Probiotika verbessern die Darmflora und bringen die Verdauung in Schwung. Laut Forschungen können die wichtigen Mikroorganismen jedoch auch die Gesundheit der Knochen fördern.
Zusammenspiel von Probiotika und Präbiotika
Dabei spielen die Partner der Probiotika – die Präbiotika – eine besondere Rolle. Diese für den Menschen unverdaulichen Moleküle tragen nicht zum Energiehaushalt bei, aber bilden einen idealen Nährboden im Verdauungstrakt. Dadurch werden dort Mineralstoffe leichter löslich, was wiederum zu einer höheren Aufnahme von Kalzium, Magnesium und anderen Spurenelementen führt, vorausgesetzt sie werden konsumiert. Mangelnde Mineralstoffaufnahme trägt verstärkt zur Osteoporose bei Frauen in der zweiten Lebenshälfte bei.
Nahrungsmittel, die diese Substanzen enthalten
Zu jenen Nahrungsmitteln, die Präbiotika enthalten zählen Gemüsesorten wie Zwiebel, Lauch, Spargel, Schwarzwurzeln und Artischocken. Auch grüne Bananen, Hafer, Roggen und Tpinambur stellen gute Quellen dar. Probiotika finden sich hingegen in Lebensmitteln wie Käse, Joghurt, Kefir, Sauren Gurken, Miso oder Apfelessig.
Probiotika zur Verbesserung von Osteoporose
Forschungen belegen die Effektivität von Probiotika gegen Osteoporose. Wissenschaftler der amerikanischen Purdue-Universität fütterten weibliche Ratten nach der Menopause gezielt sowohl mit Mineralstoffen, als auch mit Prä- und Probiotika. Diese Futterzusätze bildeten vier Wochen lang bis zu fünf Prozent ihrer Nahrung. Anschließende Knochenuntersuchungen bewiesen eine deutlich verbesserte Mineralstoffaufnahme.
Nahrungergänzung für gesunde Knochen
Speziell im fortgeschrittenen Alter benötigen beide Geschlechter eine adäquate Menge an Kalzium, ein wichtiger Bestandteil der Knochen. Bei älteren Menschen ist das natürliche Gleichgewicht zwischen Knochenauf- und abbau oft beeinträchtigt. In Folge nehmen Knochensubstanz und Knochendichte ab, es kommt zu einer größeren Gefahr für die Entstehung von Knochenbrüche.
Um den täglichen Kalziumbedarf adäquat zu decken, ist ein Stoff namens mikrokristalliner Hydroxylapatit wichtig, der 40 Prozent der Knochen und 95 Prozent des Zahnschmelzes ausmacht. Die mikrokristalline Form sorgt für eine optimale Aufnahme durch den Körper.