Für die farblose Substanz Melamin, eine Stickstoffverbindung bei der Plastikproduktion, hat die WHO erst 2010 maximale Grenzwerte festgelegt – nachdem in China Tausende Babys nach dem Verzehr von Nahrung schwer erkrankten, die mit Melamin-Pulver gestreckt worden war.
Was ist Melamin?
Dabei handelt es sich um ein weißes Pulver, das geruchs- und geschmacklos ist, und aus Harnstoff gewonnen wird. Neben Plastikgeschirr, findet sich der Stoff auch in Kleidung, Nagellack und diversen Arzneien.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Melamin kann im Urin Kristalle und in der Harnblase Steine bilden. Bei einer Temperatur von 70 Grad gibt Geschirr die Stoffe Melamin und Formaldehyd ab, die negative Auswirkung auf die Gesundheit haben. Die Folge können Allergien, und ein erhöhtes Krebsrisiko sein.
Erhöhter Gehalt im Urin messbar
Wie nahe uns solche Alltags-Chemikalien bereits kommen können, zeigte jetzt eine Studie: Nach dem Genuss einer einzigen heißen Nudelsuppe aus Plastikgeschirr durch zwanzig Freiwillige konnte bereits ein erhöhter Melamin-Gehalt im Urin gemessen werden. Der nachgewiesene Ausscheidungs-Effekt erstreckte sich über sechs Stunden.
Ein anderer Stoff, der ebenso gefählrlich ist, ist Bisphenol A, das sich in Plastiflaschen und Kunststoff befindet.
Um auf Nummer sicher zu gehen, wird empfohlen, lieber zu Edelstahlgeschirr oder Bioplastik zu greifen.