Wenn Männer altern, verändert sich auch ihre Prostata. Tatsächlich kommt es im Alter zwischen 40 und 50 Jahren häufig zu einer vergrößerten Prostata, die Beschwerden hervorruft. Auch das Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs steigt. Forschungen zeigen jedoch, dass Omega 3-Fettsäuren (DHA und EPA) eine schützende Wirkung gegen die Entwicklung einer Krebserkrankung und einen therapeutischen Einfluss bei Menschen mit Prostatakrebs haben!
Rückgang des PSA-Wertes um 30 bis 33 Prozent
Diese Erkenntnisse, veröffentlicht in der angesehenen Fachzeitschrift für Ernährungswissenschaft «British Journal of Nutrition», wurden in Teheran (Iran) gewonnen. Das ist für Fachleute nicht überraschend, denn iranische Forscher befassen sich erstaunlich regelmäßig mit Fragen zu Wechseljahrbeschwerden, zu Fruchtbarkeit und zur Sexualität.
In einer Studie erhielten 504 Männer entweder zwölf Wochen lang zur Täuschung ein wirkungsloses Placebo-Präparat oder eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren und weiteren antientzündlichen, natürlichen Substanzen zur Verbesserung der Prostatagesundheit. Am Ende der Untersuchung verzeichneten die echt behandelten Männer einen Rückgang ihres PSA-Wertes um 30 bis 33 Prozent.
Wirkungsvolle Omega 3-Fettsäuren
Im Blut sind die Prostata-spezifischen Antigene PSA normalerweise nur gering (weniger als 4 Mikrogramm pro Liter) nachweisbar. Die Messung kann bei Prostatakrebs stark ansteigen. Während Fettsubstanzen der großen Omega 6-Gruppe im Körper Entzündungen starten, wirken Omega 3-Fettsäuren vor allem aus Fischöl und Olivenöl als sinnvolle gesunde Gegenspieler antiinflammatorisch.
Fast immer besteht jedoch ein Übergewicht von 10:1 bis 20:1 zugunsten der Entzündungsmoleküle, weshalb inflammatorischer Stress als wichtiger Faktor bei allen chronischen Erkrankungen in Betracht gezogen wird. In der Prostata steuern die Substanzen der Omega 3-Fettsäuren die Wirkung eines speziellen Schlüssel-Enzyms (cyclo-oxygenase) der Entzündungsvorgänge. Dafür gibt es auch medikamentöse Alternativen, die aber mit Risiken wie Magen-Darm-Vergiftung, Blutdruck oder Schlaganfall in Verbindung gebracht werden.