Auf die Bio-Verfügbarkeit und die Bio-Effektivität der Nährstoffe kommt es an, nicht auf die Mengenangabe einer Substanz auf dem Etikett. Denn nur was der Körper biologisch absorbiert und verwertet, ermöglicht einen ausreichend versorgten Organismus. Dabei spielen auch die chronobiologischen Interaktionen der Nährstoffe untereinander eine Rolle.
Welche Rolle spielt die Bio-Verfügbarkeit?
Nicht alle Nährstoffe werden in gleichem Maße verwertet. Unter ihrer Bio-Verfügbarkeit versteht man den Anteil, der aus der Nahrung absorbiert wird und dem Körper für seine normale Funktionsfähigkeit zur Verfügung steht.
Wenn wir eine Speise oder ein Getränk zu uns nehmen, werden die darin enthaltenen Nährstoffe im Rahmen der Verdauung aus der Nahrungsmatrix herausgelöst, gelangen in das Blut und werden in der Folge ihren jeweiligen Zielgeweben zugeführt. Durch mehrere Komponenten ergeben sich Veränderungen in der Effektivität, etwa durch die Wirkung der Verdauungsenzyme im Magen-Darm-Trakt oder durch die systemische Verteilung.
Beeinträchtigung möglich
Kohlenhydrate, Proteine und Fette werden in der Regel zu 90 Prozent ausgewertet. Der absorbierte und verwertete Anteil von Mikronährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Phytochemikalien kann stark variieren, wenn sie etwa im Darmmilieu nur schlecht löslich sind oder in ihrer Bioverfügbarkeit durch andere Nahrungskomponenten beeinträchtigt werden.
Es muss auch vermieden werden, dass phytochemische Substanzen als Fremdstoffe klassifiziert und eliminiert werden.
Auf Qualität achten
Hersteller von hochqualitativen Nahrungs-Ergänzungen streben höchste Bio-Verfügbarkeit und Bio-Effektivität ihrer Inhaltsstoffe durch verschiedene Strategien an, besonders auch durch tageszeitlich korrekte Zufuhr nach chronobiologischen Gesichtspunkten zum sinnvollsten Zeitpunkt und unter Berücksichtigung der Effekte von Substanzen untereinander.