10.000 Konsumenten von Schlafmitteln und 23.500 Erwachsene ohne diese Medikamente wurden in einer Studie (Scripps Research Institute, Kalifornien, USA) über vier Jahre beobachtet. In diesem Zeitraum verstarben sechs Prozent der ersten Gruppe, und nur ein Prozent der zweiten. Nicht erst der intensive Einsatz von Schlaftabletten war offensichtlich mit Risiken verbunden. Wer nur zweimal im Monat zur Schlaftablette griff, befand sich bereits in einer deutlichen Risikogruppe mit drei Prozent Todesfällen (verglichen mit einem Prozent in der Null-Gruppe).
Schlaftabletten führen zu höherem Sterberisiko
Die Forscher erhoben darüber hinaus weitere Daten, um diese Ergebnisse objektiv bewerten zu können. Sie berücksichtigten Alter, Geschlecht, Gewicht, und die Rolle von Alkohol und Tabak. Und als weitere Faktoren, die eine Sterbewahrscheinlichkeit erhöhen, ermittelten sie auch Konditionen wie großer Body-Mass-Index, Bluthochdruck, Asthma und Herzerkrankungen. Selbst unabhängig davon, wiederholte sich das eindeutige Ergebnis:
Der Konsum von Schlaftabletten ist mit einem höheren Sterberisiko verbunden – vermutlich auch durch ein Zusammenwirken mit weiteren Medikamenten. Möglicherweise spielt auch der Umstand eine Rolle, dass Tabletten-Nutzer am Morgen vielleicht noch nicht ganz im Vollbesitz ihrer kognitiven Fähigkeiten sind, wodurch das Risiko eines Unfalls oder eines Sturzes zunimmt.
Melatonin gegen Schlafstörungen
Die Anti-Aging-Medizin behandelt die weit verbreiteten Schlafstörungen aus einer natürlichen Sichtweise heraus. Im Laufe der Lebensjahre sinkt die Produktion des körpereigenen Hormons Melatonin dramatisch ab. Ältere Personen weise nachts nicht mehr so hohe Melatoninwerte auf wie jüngere.
Möglicherweise ist das auch der Grund für häufigere Klagen über Schlafstörungen bei älteren Menschen. Bei jungen Menschen kann ein etwa 12-facher Anstieg der Melatoninwerte in der Nacht beobachtet werden, während der Anstieg beim alten Menschen nur etwa 3-fach ist.
Mutterhormon der Chronobiologie
Melatonin ist eines der Ur-Hormone, und regelt auch in jeder einzelnen Pflanze und in jedem einzelnen Tier den Tag-Nacht-Rhythmus. Im menschlichen Gehirn fungiert es als Mutterhormon der Chronobiologie, unerlässlich für die Umstellung vom Tagesbetrieb auf den Nachtbetrieb der Organe.
Aus Pflanzen gewonnen, kann dieses Hormon bei Mangel problemlos ersetzt werden. Dabei wird eine Nahrungsergänzung mit schnell und langsam freisetzendem Melatonin wie z.B. Melachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) empfohlen, um für eine dem natürlichen Schlafmuster angepasste Wirkungsdauer zu sorgen.