Antioxidantien zeichnen sich durch drei fundamentale Bio-Eigenschaften aus: Sie bekämpfen Entzündungsprozesse, stärken die Kraft des Immunsystems, reduzieren oxidativen Stress. Nur ein einziger Phytostoff kann noch sehr viel mehr: Nichts Geringeres als das Leben zu verlängern. Die Rede ist von Resveratrol.
„Schweizer Armeemesser der Natur“
Resveratrol ist die vielgepriesene Rotwein-Medizin. Die Wirkungen dieser Substanz sind so vielfältig, dass es das „Schweizer Armeemesser der Natur“ genannt wird. Effektiv gegen freie Radikale, antiinflammatorisch, unterdrückt es nach neuesten Erkenntnissen niederschwellige Entzündungen, die am Beginn von Krebserkrankungen stehen können. Auch das Wachstum von Tumorzellen soll abgeschwächt, und die Wirkung von Chemotherapie verstärkt werden.
Polyphenole sind in der Natur weit verbreitet. Pflanzen bilden sie als Phytoantibiotikum zum Schutz vor Zerstörung, etwa durch Bakterien, Pilzbefall oder UV-Einstrahlung. Bei der Traube findet sich das Resveratrol vor allem in der Schale. Bei der Rotweinherstellung bleiben Schale und Kerne möglichst lange mit dem Most zusammen, dabei wird das Resveratrol aus den Schalen gelöst.
Eine Reihe von Phytostoffen hat Anti-Aging-Effekt
Eine wachsende Zahl von Beweisen bestätigt einen Anti-Aging-Effekt vieler Phytostoffe für den menschlichen Organismus auf molekularer Ebene. Es begann mit der Entdeckung einzelner Gene mit regulierenden Schlüsselrollen im Proteinstoffwechsel (Sirtuine). Die zwei interessantesten: Sir2 für den Schutz vor entzündlichen Vorgängen unterhalb der Schmerzgrenze („Silent Inflammation“) in Hefen und Fadenwürmern, und SIRT1, ein entsprechendes Gen im Kern der menschlichen Zelle.
Resveratrol erhöht die Wirkung von SIRT1 auf das Dreizehnfache und täuscht eine Kalorienreduzierung vor – der einzige bisher bekannte Faktor für messbare Lebensverlängerung.
Resveratrol erhöht die Lebenserwartung
2006 veröffentlichten die Gerontologen E. Terzibasi und D. Valenzano am Institut für Neurowissenschaften, Pisa, Ergebnisse von Versuchen mit einem kurzlebigen Fisch namens Nothobranchius furzeri. In Gefangenschaft beträgt seine Lebensspanne nur drei Monate. Unter Gabe von Resveratrol konnten die Forscher die Lebenserwartung erhöhen, und altersbezogene Marker wie Vorboten von Diabetes und Arteriosklerose reduzieren. Die Fischstudie bestätigt Versuche mit Mäusen. Eingeteilt in drei Gruppen, erhielten sie üppiges oder normales oder üppiges Futter plus Resveratrol. In der 114. Woche waren mehr als 50 Prozent der überfütterten Nager gestorben – aber weniger als 33 Prozent aus der Resveratrol-Vergleichsgruppe. Während es grundsätzlich nicht schadet, sich Rotwein einzuschenken, bringt das noch keinen Resveratrol-Effekt.
Nahrungsergänzung mit Resveratrol zu Therapiezwecken
Die tägliche, therapeutisch sinnvolle Dosis ist erst in 120 Litern Rotwein enthalten. Aus diesem Grund ist eine Nahrungsergänzung wie Resverol® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) sinnvoll, die Resveratrol und weitere Polyphenole mit antioxidativer Potenz in pharmazeutisch reiner Qualität enthält. Wissenschaftliche Ergebnisse lassen den Einsatz bei vielfältigen Gesundheitsproblemen wie Gefäßerkrankungen, Metabolischem Syndrom sowie zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems ratsam erscheinen.