Auf den ersten Blick ist es ein ganz alltägliches Studienergebnis: Bettlägerige Krankenhauspatienten über 70 verloren nach nur zehn Tagen Inaktivität ein Zehntel der Masse ihrer Muskeln und Gefäße der Beine (National Institute Of Health)! Das ist eine enorme Abnahme. Der Studienleiter wörtlich: „erschreckend“ und „Weckruf“.
Gefürchtete Sarkopenie
Der Abbau jeder Gewebeart außer Fett bleibt jedoch fast immer unentdeckt, da die verlorene Masse durch neue Fettzellen ausgeglichen wird. Es ist eine altersabhängige Entwicklung, nicht kontinuierlich, sondern in periodisch starken Schritten. Die alarmierende Diagnose Sarkopenie (griechisch, sarx, Fleisch, und penia, Mangel) erfolgt deshalb häufig erst nach einem schweren Sturz mit langem Krankenhausaufenthalt. Dabei kommt es zu einem Abbau von Muskeln.
Ungewöhnlich an der jüngsten in einer Zeitschrift für Endokrinologie veröffentlichten Untersuchung ist nicht nur, dass diese im Alter explodierenden Risiken bisher offensichtlich nicht ausreichend erforscht wurden. Erstaunlich ist auch, dass die beteiligten Mediziner wenig Rat wussten.
Substanzen für den Erhalt der Muskeln
Normal ist ein Prozent Muskelverlust pro Jahr ab dem 40. Geburtstag. Die Anti-Aging-Medizin begegnet dieser Entwicklung mit Dutzenden natürlichen, überwiegend pflanzlichen Substanzen: Carnitin, die Schwefelverbindung MSM, Tribulus terrestris, Co-Enzym 10, Gaba, Resveratrol, DMAE, CLA, Kava Kava, Kolostrum, Carnosin, Alpha-Liponsäure, Inositol und andere. Alle sind irgendwie gewebefreundlich. Diese Substanzen gibt es teilweise pharmazeutisch rein als Monopräparat oder in ausgeklügelter Kombination.