In Blogs von Ärzten für Ärzte werden zunehmend offen Diskussionen darüber geführt, ob Medikamente gegen psychische Störungen überhaupt wirken – und wenn in welchem Maße. Auslöser war vermutlich ein Artikel in der Wissenschaftszeitschrift «Nature» mit der Überschrift «Psychopharmakologie in der Krise».
Patienten reagieren nicht gleich auf ein Medikament
Neben dem Eingeständnis, dass psychiatrische Substanzen für viele Patienten nur «marginal effektiv» sind, wird beklagt, dass einzelne Pharmariesen Forschungsabteilungen für neue Gehirnmedikamente geschlossen haben.
Während solche halböffentlich geäußerten Gedanken ziemlich überraschend sind, werden sie doch durch vernünftige Argumente erklärbar. Einhellig gilt: Nicht zwei Patienten reagieren auf die gleiche Weise auf ein bestimmtes Medikament, und in jedem Fall, der sich bessert, bieten sich dem Therapeuten dafür auch andere hypothetische Erklärungen dafür. Während jede Verschreibung sicherlich nach bestem Wissen erfolgt, sind sich die meisten Psychiater darin einig, dass das Verstehen des Wesens einer mentalen Krankheit (wissenschaftlicher Begriff: Pathophysiologie) sehr stark auch auf Vermutungen beruht.
Psychische Störungen haben vielfältige Ursachen
Zusätzlich wird daran erinnert, dass die Zulassungsstudien eines Medikaments in den seltensten Fällen mit der Realwelt von Patientinnen oder Patienten zu vergleichen sind, schon gar nicht, wenn es Arzneimittel gegen Depression, Ängste, Aggression und schwierigem Sozialverhalten betrifft. Und in der ärztlichen Praxis verhindert Zeitdruck häufig die tiefergehende Erörterung von Veränderungen, die sich im Laufe der Behandlung in der Familie oder in der Arbeitswelt ergeben.
Die Ursachen mentaler Störungen sind vielfältig und schließen in der Regel neuro-physiologische Veränderungen im Haushalt der Botenstoffe zur Signalübertragung zwischen den Nervenzellen mit ein. Der Mangel solcher Neurotransmitter wird gezielt durch die Erhöhung des Hormons Serotonin ausgeglichen.
Chronobiologische Nahrungsergänzung
Die Anti-Aging-Medizin greift dazu auf pflanzliche Substanzen zurück, die, als Nahrungsergänzung eingenommen, im Körper in Serotonin verstoffwechselt werden können, L-Tryptophan und 5 HTP. Zwar finden sich beide Stoffe auch in der der Nahrung, jedoch nicht in adäquaten Mengen, um einen Mangel an Serotonin effektiv beheben zu können. Als Alternative gibt es das chronobiologische Präparat Serochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten).