Massagen sind nicht nur äußerst entspannend für den Körper, sie haben auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Massagen helfen beim Stressabbau und lindern vorhandene Schmerzen, doch sie können noch mehr.
Verbesserung des Immunsystems
Effekte von Massagen beruhen nicht auf Einbildung. Am Cedars-Sinai Medical Center (Los Angeles, USA) wurde nachgewiesen, dass sich im Körper mehr abspielt als reine Entspannung. 53 gesunde Erwachsene erhielten eine dreiviertelstündige kräftige Tiefenmassage, bei der in Richtung des zum Herzen zurückfließenden Blutes gearbeitet wurde («Schwedenmassage»). Hauptziele sind die Verbesserung der Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und seine Befreiung von Säuren und Stoffwechselgiften.
Unmittelbar vor der Massage und eine Stunde danach wurden per Katheter Blutproben entnommen. Zur Überraschung der Forscher zeigten sich deutliche Veränderungen: Die Spiegel des Stresshormons Cortisol und des antidiuretischen Hormons ADH sanken. Die Zahl der weißen Blutkörperchen nahm zu, was eine Steigerung der Immunkräfte bedeuten kann. Eine leichtere Form der Massage erhöhte die Ausschüttung von Oxytocin, das als «Kuschelhormon» bezeichnet wird und sexuell stimulierend eingestuft wird. So deutliche Reaktionen hatten die Wissenschaftler nicht erwartet.
Weitere günstige Auswirkungen von Massagen auf den Körper
Klassische Massagen können auch für eine bessere Nachtruhe sorgen, da dabei die Muskeln und der Geist in einen relaxten Zustand versetzt werden. Zudem unterstützen sie die Verdauung, lindern Verstopfung und Bauchschmerzen. Heute kommen unterschiedliche Formen von Massagen zum Einsatz, wie z.B. die Hot-Stone Massage oder die Aromatherapie, bei der häufig wohlriechende Öle wie Lavendel und Zitrusdüfte eingesetzt werden, welche die Entspannung fördern sollen.