Die Mehrzahl an Frauen leidet jetzt an der sogenannten SAD (Saisonal abhängige Depression). Die Betroffenen klagen über Erschöpfung, übermäßige Traurigkeit, Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit, ein erhöhtes Schlafbedürfnis sowie Heißhunger auf Süßigkeiten. Depressionen gehören damit – nach den die Koronararterien betreffenden Herzkrankheiten – zu den häufigsten und somit auch teuersten Erkrankungen. In den letzten Jahren wurde deutlich, dass die Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin bei der Krankheitsentstehung eine wichtige Rolle spielen.
Winterdepression betrifft viele Menschen
Die dunkle Jahreszeit in Kombination mit der jährlich wiederkehrenden Winter-Zeitumstellung, welche die Dunkelheit auch noch um eine Stunde vorverlegt, produziert einen Lichtmangel mit biologisch ernsten Folgen für etwa ein Zehntel der Bevölkerung. Die Statistik weist den Februar als den Monat mit den größten Sterbezahlen aus, obwohl er der kürzeste ist. An trüben Tagen stellen Botenstoffe aus der Zirbeldrüse den Organismus auf eine Art Winterschlaf um, und versetzen viele in ein Stimmungstief. Gleichzeitig sinkt die Ausschüttung des „Gute-Laune-Hormons“ Serotonin.
Mangel an Serotonin hat schwerwiegende Auswirkungen
Ein Mangel an Serotonin kann Depressionen, Angstzustände und Aggressivität auslösen. Serotonin ist auch noch beim Schlafrhythmus, Appetit, Gedächtnis, bei der Lernfähigkeit, bei Schmerzkontrolle, Entzündungsreaktionen und bei der Darmperistaltik involviert. Auch Stress, Suchtverhalten, Übergewicht, Migräneattacken, prämenstruelles Syndrom und Suizidgedanken sind häufig mit niedrigen Serotoninspiegeln verbunden. Im Herzkreislaufsystem beeinflusst Serotonin die Kontraktion der Arterien, und hilft so bei der Blutdruckkontrolle. In der Skelettmuskulatur erweitert Serotonin die Gefäße, womit die Durchblutung gesteigert wird.
Zahlreiche Studien zeigen, dass die botanische Substanz 5-HTP den Serotoninspiegel deutlich anhebt, weil sie ein Vorläuferbestandteil dieses Hormons ist. Die Akürzung steht für Hydroxy-Tryptophan. 5-HTP ist eine chemische Wasserstoffverbindung (H für Hydrogenium) der Aminosäure Tryptophan. Sie zählt zu den essentiellen Aminosäuren des Menschen, aus denen der menschliche Stoffwechsel zahlreiche Hormone bildet, darunter auch das so wichtige Lern- und Glückshormon Serotonin.
5-HTP wichtig
Die Zufuhr von Serotonin selbst ist nicht möglich, da es abgebaut wird, bevor es seine Wirkung entfalten kann. Auch der Verzehr von Nahrungsmitteln, die Tryptophan enthalten, erzielt kaum die gewünschte Wirkung. Bleibt zum Glück 5-HTP als Nahrungsergänzung (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten). Aus den Samen der afrikanischen Schwarzbohne (Griffonia simplicifolia) kann diese Wasserstoffverbindung pharmazeutisch rein extrahiert werden – es ist die botanische Anti-Depressions-Substanz der Anti-Aging-Medizin!