Es ist eine sichere Wette: Je älter eine Bevölkerung wird, umso häufiger werden Ärzte den Verlust von Knochengesundheit diagnostizieren müssen. Die beiden wahrscheinlichsten Erkrankungen bedeuten eine höhere Brüchigkeit (Osteoporose) und eine auf ein Gelenk übergreifende Entzündung (Osteoarthritis).
Knochengesundheit wird oft vernachlässigt
Zwischenstadien einer Vernachlässigung des Knochengerüsts können sich durch Schwellung, Steifheit oder Schmerzen ankündigen. In den meisten Fällen werden die ersten Symptome aber nicht als Alarmzeichen wahrgenommen. Das ist problematisch genug. Besorgniserregend ist zusätzlich die weit verbreitete Unkenntnis über die Bedürfnisse unserer Knochen. Bei Umfragen zeigt sich eine Mehrheit ziemlich ahnungslos und desinteressiert, während eine Minderheit glaubt, eine vernünftige Ernährung und Vitamin D garantieren den Aufbau von Knochensubstanz. Leider wäre das tägliche Glas Milch nicht einmal ein Anfang.
Alle Knochen können in Mitleidenschaft gezogen werden
Jeder Knochen kann von der schleichenden Verschlechterung angegriffen werden. Hüfte und Wirbelsäule verdienen besondere Aufmerksamkeit. Ein Bruch im Bereich der Hüfte erfordert in jedem Fall eine Krankenhausaufenthalt und eine Operation. Er kann nachhaltig die Beweglichkeit der betroffenen Person beeinträchtigen, und in der Folge zum Tod führen. Auch Wirbelbrüche haben sehr ernste Auswirkungen – Schmerzen und Deformation eingeschlossen. Jeder Bruch erhöht die Wahrscheinlichkeit eines folgenden. Typische Osteoporosebrüche treffen auch das Handgelenk.
Der Rücken kann besonders gezielt muskulär gestärkt werden. Empfohlen werden Übungen der Bauchmuskulatur, und des Lendenbereichs. Pilates, Yoga und asiatische Ertüchtigungsprogramme wie Tai Chi verbessern die Balance und reduzieren das Sturzrisiko.
Rund-um-die-Uhr-Kreislauf von Abbau und Erneuerung
Die Knochenstruktur ist ebenso ein Produkt unseres Stoffwechsels und unseres Lebensstils wie jeder andere Körperbereich. Herausragend ist besonders die Kombination aus elastischen Weichanteilen und mineralischen Hartsubstanzen. Einzelne Moleküle sind zwischen 5 und 500 Nanomillimeter so winzig, dass sie nur mit dem Rastermikroskop betrachtet werden können. Sie unterliegen einem Rund-um-die-Uhr-Kreislauf von Abbau und Erneuerung. Dabei spiegeln sie ab der heutigen Lebensmitte vor allem Hormonveränderungen wieder. Einige fallen ab, und fehlen schließlich, wie etwa die weiblichen und männlichen Sexualhormone. Andere sind unverändert wirksam, und belasten durch ihre Übermacht, wie etwa Substanzen aus der Schilddrüse und der Nebenniere.
Knochen verlieren an Festigkeit und Struktur
Knochen werden im Laufe der Zeit dünner, das ist ein Naturgesetz. Bestehende Knochenzellen werden rascher absorbiert, als ersatzweise neue gebildet werden können. Während dieser Veränderungen verlieren die Moleküle Mineralien, und das Knochengebilde Festigkeit und Struktur. Eine entscheidende Größe für die Wahrscheinlichkeit einer Knochenproblematik könnte um das 30. Lebensjahr herum festgestellt werden – doch wer tut das schon? Die maximale Knochendichte vor dem Einsetzen des verstärkten Abbaus lässt Rückschlüsse zu, wie lange es dauert, bis sich unter Umständen Kalksalzminderung oder Osteoporose erstmals abzeichnet.
Zwei Laster werden zur Knochen-Last
Einige Gläser Wein pro Woche sind unproblematisch. Alkoholmissbrauch raubt der Knochensubstanz jedoch jedes Jahr rund zwei Prozent. Ein ähnlicher Raubbau geht auf das Konto von Zigarettenkonsum. Alkohol und Nikotin zusammen verdoppeln den negativen Effekt auf acht Prozent – jährlich.
Der weibliche Körper ist stärker gefährdet. Frauen haben einen niedrigeren Knochendichtegipfel. Ihr Risiko ist viermal größer. Knochenveränderungen beschleunigen sich mit dem Hormongeschehen während der Menopause. Männer haben größere, stärkere und öfter in ihrer Jugend sportlich geforderte Knochen. Das erklärt, warum Osteoporose sie weniger attackiert. Darin liegt aber ein großer Nachteil: Die männliche Form dieser Knochenerkrankung ist sehr stark unterdiagnostiziert. Nur etwa einer unter 100 Männern gilt als erkrankt. Etwa zehnmal mehr sind stark gefährdet.
Sport als Vorbeugung von Osteoporose
Unser Körper benötigt eine echte Rechtfertigung für die Bildung neuer Knochensubstanz. Das geschieht vor allem unter körperlichem Stress. Ausgewählte Sportarten eignen sich besonders zur Vorbeugung von Knochendichtemangel und Osteoporose. Bei allen kommt es auf Effekte ähnlich dem Gewicht-Heben zur Überwindung von Schwerkraft an: Gehen (hier ist Ihr eigener Körper die Trainings-Last), Joggen, Tennis und Squash, Mannschafts-Ballsportarten, Radfahren und Treppensteigen. Ebenso Trainieren an Rudermaschinen und mit Gewichten, ebenso alle Aktivitäten mit Überwindung eines Widerstandes. Als ideal gelten fünfmal wöchentlich 30 Minuten. Weniger geeignet: Schwimmen, zum Beispiel, fördert das Knochenskelett zu wenig, ist allerdings ideal bei Arthritis.
Während die Knochen dünner werden, verspürt man keinen Schmerz. Wird diese Altersentwicklung weder verhindert noch behandelt, kann sie sich schmerzlos bis zu einem Knochenbruch entwickeln. Bedauerlicherweise begriff die Wissenschaft erst nach und nach die Bedeutung hunderter Mineralstoffe, Spurenelemente sowie chemischer, organischer und mineralischer Verbindungen, weswegen wir erst seit kurzem eine genauere Vorstellung von der Zusammensetzung erforderlicher Nährstoffe besitzen.
Nährstoffe für die Knochengesundheit
Während Muskeln vor allem durch Vitamin D angeregt werden – für mehr Stabilität und verminderter Sturzgefahr –, muss beim Knochen vor allem der mineralische Hartanteil ausreichend versorgt werden. Er macht rund 43 Prozent der Knochenmasse aus. Die Moleküle dieser Substanz, aus der rund 95 Prozent von Zahnschmelz bestehen, lassen sich nicht einfach durch einen Schluck calcium-reicher Milch zufrieden stellen.
Wichtiger Knochenmineralstoff MCHC
Am ehesten eignet sich der hoch aktive natürliche Mineralien-Vitamin-Mix MCHC (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten). Er findet sich unter anderem in den Knochen gesunder Rinder, wo in winzigen Kristallen Hunderte der gefragten Nährstoffe konzentriert sind. Gewonnen wird er aus gefriergetrockneter Knochenmasse ohne chemische Rückstände und Pestizide, bevorzugt von Rindern aus Neuseeland und Australien – beide vom Rinderwahnsinn verschont. Diese natürliche Quelle für MCHC ist ein Glücksfall. Selbst auf der Basis des heutigen Wissens über den Knochenstoffwechsel wäre es nicht möglich, ein Präparat mit der gleichen Bioverfügbarkeit im Labor herzustellen.