Eine Einschränkung der Kalorienzufuhr hat bei Mäusen mit künstlich herbeigeführter, aggressiver Brustkrebserkrankung, die Tumore schrumpfen lassen. Diese Effekte haben sich noch verstärkt, wenn das Gewebe auch radioaktiv bestrahlt wurde. Diese Ergebnisse aus der Thomas Jefferson University in Philadelphia (USA) sind deshalb so interessant, weil sich mit dem Polyphenol Resveratrol im menschlichen Körper eine wirksame Kalorienrestriktion imitieren lässt, ohne Hungergefühle.
Käfig für die Krebszelle
Wissenschaftler wissen, dass es für Frauen mit einem solchen Schicksalsschlag sehr schwer ist, über einen längeren Zeitraum auch noch eine strenge Diät zu akzeptieren.
Jetzt konnten die Forscher die herbeigeführten Veränderungen sogar weitgehend erläutern. Gehemmt wurde in den Krebsgeweben der hungernden Nager in erster Linie die Informationsübertragung von einer Zelle zur anderen, normalerweise eine Aufgabe von Ribonukleinsäuren. Außerdem entwickelten sich in den Außenhüllen der Krebszelle mehr Eiweiße, und die dermaßen verstärkten Wände waren für metastasierende Zellen schwerer zu durchbrechen. Die Zelle wurde zum Käfig für die Krebszelle, ausgelöst durch Nahrungseinschränkung.
Kurze Hunger-Intervalle
Als nächste Stufe planen die Forscher einen Versuch, bei dem an 90 Patientinnen mit Brustkrebs im Anfangsstadium die direkten Folgen einer deutlich eingeschränkten Nahrungsaufnahme auf 1.200 Kalorien täglich mit zusätzlicher radioaktiver Bestrahlung ermittelt werden sollen. Die Wissenschaftler planen parallel dazu, es stattdessen auch mit kurzen Hunger-Intervallen zu versuchen.
Gewichtszunahme bei Brustkrebs schlecht
In ihrer aufschlussreichsten Maus-Studie wurden je zehn Tiere in Gruppen eingeteilt, in denen die Mäuse jeweils uneingeschränkt fressen durften oder bestrahlt wurden oder eine um 30 Prozent reduzierte Futtermenge vorgesetzt bekamen oder eine Kombination von Kalorienreduktion und Bestrahlung. Den stärksten Effekt in Bezug auf ein Einsperren ihrer Krebszellen erlebten die Tiere in der Kombi-Gruppe.
Umgekehrt zeigten Auswertungen von Ergebnissen aus der umfangreichen Nurses Health Study an Krankenschwestern, dass bei Brustkrebs eine Gewichtszunahme in den ersten zehn Wochen die Behandlungsergebnisse deutlich verschlechterte.
80 Jahre Resveratrol
Resveratrol wurde vor fast 80 Jahren erstmals aus der Heilpflanze Veratrum grandiflorum isoliert und zählt zu den Phytoalexinen, mit denen Pflanzen sich selbst vor Krankheiten schützen. 1976 wurde die gleiche Substanz auch in der Weintraube nachgewiesen. Das war die Geburtsstunde der legendären Rotweinmedizin.
In dem chronobiologischen Präparat Resverol® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) entfalten neben Resveratrol, Substanzen wie Quercetin (gegen Krebserkrankungen, Magengeschwüre und Gefäßerkrankungen), OPC (neutralisieren freie Radikale) und Katechine (gegen Herz- und Gefäßerkrankungen sowie Tumorentstehung) positive Effekte auf die Gesundheit.