Kaffee ist nicht nur ein beliebtes Aufputschmittel, das belebende Getränk hat auch eine Reihe positiver Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Laut neuen Forschungen soll Kaffee Prostatakrebs vorbeugen.
Kaffee reduziert Risiko für Prostatakrebs um mehr als die Hälfte
Zur Verhütung von Prostatakrebs wird einem Laien nicht unbedingt der Konsum von Kaffee in den Sinn kommen. Wissenschaftler ticken anders, und das ist gut. Experten von drei führenden amerikanischen Krebsgesellschaften (National Cancer Institute at the National Institutes of Health, American Institute for Cancer Research, Prostate Cancer Foundation) ermittelten bei 49.711 anfänglich gesunden Männern, wie oft sie im Zeitraum der Studie von 1986 bis 2008 zur Kaffeetasse griffen. In den untersuchten 22 Jahren entwickelten sich 5.035 Fälle von Prostatakrebs – davon 642 mit der Bildung von Metastasen oder sogar mit tödlichem Ausgang.
Das Ergebnis: Die Männer mit dem größten Kaffeegenuss (sechs Tassen und mehr täglich) hatten ein um 60 Prozent verringertes statistisches Risiko, an einer häufig tödlich verlaufenden Variante von Prostatakrebs zu erkranken. Selbst drei Tassen pro Tag korrelierten noch mit einer um 30 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit. Auch koffeinfreier Kaffee zeigte Effekte.
Kaffee senkt auch Gefahr für andere Erkrankungen
Besonders verblüffend ist: Exzessive Kaffeetrinker sind überdurchschnittlich häufig Raucher und Bewegungsmuffel – eigentlich sollten sie stärker gefährdet sein. In früheren Studien wurden durch Kaffee bereits niedrigere Risiken in Bezug auf Parkinson, Diabetes, Leberzirrhose und Gallensteine nachgewiesen. Als Erklärung werden angeführt: Kaffee hat antioxidative Potentiale, reduziert stille Entzündungen, reguliert den Insulinhaushalt, und beseitigt damit Faktoren, die eine Krebsentstehung begünstigen.