Veränderungen der Versorgung des Körpers mit Hormonen machen einen signifikanten Anteil am Älterwerden aus. Ob sie aktiv das Tempo unseres individuellen, biologischen Alterns bestimmen, oder ob sie das Resultat anderer Vorgänge ab der Lebensmitte sind, ist nicht endgültig erforscht.
Die Hormon-Theorie des Alterns besagt, dass die entscheidenden Faktoren von Veränderungen des endokrinen Systems herrühren. Dieses, im Wesentlichen auf Drüsen gestützte Netzwerk, kontrolliert die Botenstoffe oder Hormone, durch die alle körperlichen Abläufe geregelt werden.
Die Leistung der Drüsen und damit ihr Einfluss auf den Organismus insgesamt, schwächt sich mit zunehmendem Alter ab (die ersten Unterschiede sind schon im vierten und fünften Lebensjahrzehnt nachweisbar).
Am besten bekannt ist die Menopause der Frau, während andere Organe langsamer und unmerklicher vom Mangel an wichtigen Hormonen geprägt werden. Die Hormon-Theorie des Alterns betrachtet die gängigen Alterserscheinungen als direkte Auswirkungen dieser Abschwächungen.
Zunehmend macht sich die moderne Anti-Aging-Medizin die verblüffende Erfahrung zu Nutzen, dass bestimmte pflanzliche Substanzen beim Verzehr im menschlichen Körper mild-hormonelle Wirkungen ohne Nebeneffekte erzielen, für die Frau besonders aus Soja und Rotklee. Auf den Kongressen für Anti-Aging-Mediziner tauchen immer wieder neue Erkenntnisse über die Rolle von Hormonen auf, deren Steuerungssubstanzen in der zweiten Lebenshälfte allmählich verloren gehen. Die Beeinflussung der organischen Prozesse durch Hormone von außen ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz Sache des Arztes und wird immer auf Basis eines individuellen Hormonstatus erfolgen.
Die Anti-Aging-Medizin erkennt Vorteile im Ausgleich verloren gegangener Hormonlevel bis zur Anhebung auf das frühere natürliche Niveau etwa zur Lebensmitte.
Was ist DHEA (Dehydroepiandrosteron)?
DHEA ist derzeit eine der wichtigsten Substanzen in der Anti-Aging-Medizin. Dabei handelt es sich um ein Steroid-Hormon, das mithilfe von Cholesterin in den Nebennieren, im Gehirn und in der Haut produziert wird. Ein großer Teil dieses Hormons ist an bestimmte Eiweißmoleküle von anderen Hormonen gebunden. Offensichtlich wirkt DHEA als Steroid-Vorläufer sozusagen als »Puffer-Hormon« zur Wiederherstellung der Homöostase in Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Hormonen, Enzymen und Vitalsubstanzen, für deren Bildung es zum Teil selbst die Grundbausteine liefert. Wie viel der Körper herstellt, hängt stark vom Alter ab.
DHEA-Spiegel sinken mit fortgeschittenem Alter
Altersforscher haben festgestellt, dass vor allem Menschen mit Herzkranzgefäßleiden, Infarktpatienten, Männer mit Prostataleiden und Frauen nach Eintreten der Menopause, sehr niedrige DHEA Spiegel aufweisen. Japanische Wissenschaftler sind der Meinung, ein gestörtes Gleichgewicht zwischen Cortisol- und DHEA-Produktion sei für zahlreiche, auf Stress und Alterung zurückzuführende Beschwerden verantwortlich. Auch durch das Altern alleine sinken die DHEA- Spiegel, ab dem 60. Lebensjahr betragen sie nur noch 10 Prozent von den Spitzenwerten in jüngerem Alter.
Extrem niedrige DHEA-Spiegel wurden auch bei Patienten mit Arteriosklerose, Bluthochdruck, Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche, mit Übergewicht und gestörtem Fettstoffwechsel, chronischem Ermüdungssyndrom, bei hohen Cholesterinwerten, bei Alzheimer und bei Multipler Sklerose gefunden. Auch bei Lupus erythemadodes, einer Autoimmunerkrankung, bei Osteoporose, Depression und Asthma sind die Werte erniedrigt. Bei all diesen Erkrankungen kann eine DHEA-Substitution helfen, Symptome zu verringern und die Lebensqualität zu steigern.
Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die DHEA-Produktion dramatisch ab, was bei der Frau zur allmählichen Einstellung der Östrogenproduktion und zum Einsetzen der Wechseljahre führt. Beim Mann gilt das Gleiche für die Testosteronproduktion. Bei verminderter Testosteronproduktion wird auch weniger DHEA gebildet. Diese niedrigen DHEA-Spiegel führen in weiterer Folge auch zu einem höheren Cholesterinspiegel mit allen damit verbundenen Folgen und Risiken. Auch die Stressbelastbarkeit nimmt mit abnehmender DHEA-Produktion sprunghaft ab.
Wie wirkt DHEA?
DHEA fördert generelles Wohlbefinden. So umfassend, dass der Mangel dieser Substanz mit altersbedingtem Abbau und einer Vielzahl von Störungen gleichgesetzt wird. Solche Phänomene zählen zu den aufregendsten Forschungsgebieten. In zahlreichen Versuchen wurde festgestellt, dass DHEA einen wirksamen Schutz gegen Herz-Kreislaufprobleme darstellen könnte, da es den Cholesterinspiegel senkt und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes positiv beeinflusst.
Weitere Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass DHEA das Gedächtnis merklich verbessert, den Abbau von Körperfett sowie die Östrogen- und Testosteronproduktion unterstützt und die Libido steigert. Auch das Immunsystem profitiert, weil wir dank DHEA mit Aufregung besser umgehen können. In unseren dynamischen Jahren sorgt das Hormon Cortisol für die gelegentlich notwendige Extrapower. Gleichzeitig helfen Substanzen wie DHEA, diesen Stress besser zu verarbeiten. Cortisol bleibt im Alter noch recht hoch, während alle Stressbremser bereits stark abgeschwächt sind. Jede Erregung hält länger an. Das macht auf Dauer dem Immunsystem schwer zu schaffen. Ein Ausgleich des DHEA-Spiegels über die altersüblich niedrigen Blutspiegel hinaus verbessert nicht nur die Stresstoleranz. Auch Wohlgefühl und Lebensfreude steigen. Bereits innerhalb von Wochen spricht das zentrale Nervensystem an.
Schützt den Bewegungsapparat
Schützende Effekte für Knochen und Gelenke sind ebenfalls belegt, und zwar für Frauen und Männer. Knochendichte, Knochenumbau und Knorpelgesundheit lassen sich durch biochemische Faktoren exakt messen: DHEA wirkt bereits nach wenigen Monaten Einnahme. Bei Veranlagung zu Depression und Angstgefühlen wurde durch DHEA-Gaben eine eindeutige Verbesserung der seelischen und körperlichen Lebensqualität erreicht. Damit ist noch nicht das Ende der jungen Erfolgsgeschichte erreicht. Zu den normalen Alterserscheinungen gehören die Abnahme von Muskelgewebe und die Zunahme von Fettdepots. Diese Körperveränderungen sind die Folge gravierender Stoffwechselfaktoren, die besondere Risiken für das Herz-Kreislaufsystemund für das Insulingeschehen darstellen. Sogar mit Krebserkrankungenwerden sie in Verbindung gebracht. Zu den Ursachen zählen auch nachlassende DHEA-Spiegel.
Altersprävention
Wird in dieser Hinsicht die Lebensuhr zurückgedreht, findet der Körper wie automatisch wieder zu einer stärker jugendlicheren Form zurück. Eine solche Verjüngung kann sehr leicht an der Haut nachgewiesen werden. In der Haut von Frauen mit durchschnittlich 51 Lebensjahren entwickelte sich mehr Feuchtigkeit und mehr Elastizität. Eine verbesserte Fettabsonderung wirkte anhaltend dem Austrocknen entgegen. Sogar Altersflecken bildeten sich zurück. Dabei nahm dünne Haut wieder an Dicke zu. Das wurde auch bei älteren Testpersonen (Frauen und Männer, 61 bis 70 Jahre) registriert. Vergleichbare Anti-Aging-Effekte stimulieren auch den Schambereich, was rein äußerlich eine Zunahme von bereits ausgedünnter Schambehaarung unterstreicht. So ist es nicht verwunderlich, dass Wissenschaftler in aller Welt dieses bislang etwas vernachlässigte Hormon mit neuem Respekt und neuer Hoffnung betrachten.
Krebsprävention
DHEA steht außerdem im Brennpunkt einiger der intensivsten medizinischen Forschungsprojekte dieses Jahrhunderts. Wissenschaftler der prominentesten medizinischen Forschungsstätten in den USA wie Harvard, Stanford, der Universitäten von Wisconsin, Utah und Kalifornien, studieren die Eigenschaften und möglichen Wirkungen von DHEA. Immer mehr scheint es sich als potenter Schutz gegen Krebs zu erweisen. Eine Forschergruppe unter Dr. Arthur Schwartz arbeitet an einem Medikament auf DHEA-Basis, das möglicherweise als erste »Anti-Krebs- Pille« auf den Markt kommen könnte. Mehrere Studien zeigten z. B., dass der Ausbruch von Krebserkrankungen in direktem Zusammenhang mit niedrigen DHEA-Spiegeln zu stehen scheint, in einigen Laborversuchen konnte das Wachstum verschiedener Krebsarten sogar schon erfolgreich unterdrückt werden.
Dosierung
Einen generellen Richtwert für die optimale Tagesdosis von DHEA gibt es nicht, kann es auch nicht geben, da wie beijeder anderen Hormonsubstitution, nur der bestehende, individuelle Mangel ausgeglichen werden soll. Es ist daher unbedingt notwendig, vor Beginn der Einnahme einen Hormontest zu machen, der darüber Auskunft gibt, ob überhaupt, und wenn ja, wie viel DHEA eingenommen werden soll. Wichtig ist auch, einen erfahrenen und mit der Materie vertrauten Facharzt zu konsultieren, da ja Ziel sein soll, den Idealwert eines jugendlichen Erwachsenen wiederherzustellen und nicht, wie viele Ärzte fälschlich meinen, im alterstypischen Normbereich zu sein.
Es gibt Tageskapseln mit DHEA in verschiedenen Dosierungen, darin liegt ein Vorteil: Der erfahrene Mediziner kann eine niedrige, individuell angepasste Dosierung einsetzen. Bei der Frau sind 5 bis 20 Milligramm, beim Mann 15 bis 75 Milligramm täglich meist ausreichend. Mit der Einnahme kann ab dem 25. Lebensjahr begonnen werden.
Nebenwirkungen
Bisherige Untersuchungen haben keine nennenswerten negativen Nebenwirkungen bei der oralen DHEA-Substitution gezeigt. Vereinzelt wurde eine leichte Aknebildung beobachtet, die jedoch nach dem Absetzen der Einnahme sofort verschwand. Seltener wurde bei älteren Frauen ein leicht verstärkter Gesichtshaarwuchs festgestellt, wobei zu bedenken ist, dass bei älteren Frauen ein verstärkter Gesichtshaarwuchs sehr oft auch ohne DHEA-Einnahme auftritt. Bei hormonbedingten Krebsarten (Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs bei Frauen, Prostatakrebs bei Männern) darf DHEA nicht eingenommen werden (zur Vorbeugung ja, bei diagnostizierten Tumoren nein).
Obwohl von DHEA bis dato keine gravierenden Nebenwirkungen bekannt sind, sollte es, wie jedes Hormon, nur unter ärztlicher Kontrolle verwendet werden. In Europa ist DHEA ohnedies rezeptpflichtig, leider gibt es aber bereits zahlreiche Internetanbieter, die ohne ärztliches Rezept Hormone verschicken. Von diesen Produkten sollte man sowieso die Finger lassen, oft enthalten die Kapseln gar keine, verunreinigte oder falsch dosierte Wirkstoffe.
Buchtipp
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Was ist Melatonin?
Unser tägliches Leben wird von Rhythmen bestimmt, die alle Prozesse regeln, die in unserem Körper ablaufen. Dieser komplexe Rhythmus wird von einem vielversprechenden Hormon namens Melatonin gesteuert, das Mitte der 1950er entdeckt wurde und seit der 1980er Jahre intensiv erforscht wird. Heute wissen wir, dass das Multitasking-Hormon zahlreiche positive Effekte auf die menschliche Gesundheit hat. Daher ist es kein Wunder, dass das Forschungsinteresse an Melatonin enorm ist und sich unzählige Studien mit der vielfältigen Wirkung des wunderbaren Hormons beschäftigen.
Melatonin, das auch als »Mutterhormon der Chronobiologie« bekannt ist, wird überwiegend in der Zirbeldrüse produziert und zu unterschiedlichen Tages- bzw. Nachtzeiten in unterschiedlichen Mengen ins Blut abgegeben. Auf diese Weise informiert es den Köper über die aktuelle circadiane Phasenlage. Melatonin wird auch als Hormon der Dunkelheit bezeichnet, da es die Informationen und damit den Zeitpunkt und die Länge der Nacht als ein hormonelles Signal an den Organismus vermittelt. Tagsüber wird kaum Melatonin gebildet. Wenn das erste Morgenlicht von der Netzhaut erfasst wird, wird die hohe nächtliche Melatoninproduktion eingestellt und stattdessen werden andere Hormone hergestellt, die für das Wachsein benötigt werden. Dieser Zyklus hilft dabei, einen circadianen Rhythmus zu schaffen.
Wie wirkt Melatonin?
Melatonin kann seine biologischen und / oder pharmakologischen Wirkungen über unterschiedliche Wege ausüben. Der Wirkmechanismus ist vielfältig und kann über spezifische Membranrezeptoren, durch Bindung an bestimmte intrazelluläre Proteine oder durch rezeptorunabhängige Wirkungen vermittelt werden. Beim Letztgenannten fungiert das Hormon als effektiver Radikalfänger, indem es aggressive Sauerstoffverbindungen, die die Zellen angreifen und schädigen und so zu zahlreichen Erkrankungen führen, erfolgreich abwehrt. Dabei ist das Hormon potenter als Vitamin C und E!
Melatoninproduktion nimmt mit dem Alter ab
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die sich negativ auf die körpereigene Melatoninherstellung auswirken. Künstliches Licht etwa blockiert die Aktivität der Zirbeldrüse, wodurch das Hormon min zu geringen Mengen und zur falschen Zeit freigesetzt wird. Darüber hinaus können bestimmte Medikamente wie Betablocker und Antidepressiva sowie Genussmittel wie Kaffee und Alkohol die Melatoninproduktion unterdrücken. Auch das Alter spielt eine Rolle, da es bei älteren Menschen zu einem Rückgang der Hormonfreisetzung kommt. Generell gilt die Faustregel: Natürliche, helle Lichteinwirkung am Tag verstärkt die nächtliche Ausschüttung. Kunstlicht lässt den Melatoninspiegel verflachen. Diese Abhängigkeit ist besonders beim älteren Organismus stark ausgeprägt.
Zahlreiche klinische Studien haben den therapeutischen Nutzen von Melatonin in den verschiedenen medizinischen Feldern geprüft und gezeigt, dass der Einsatz des Hormons bei einer Reihe von Erkrankungen wirksam sein könnte.
Schlaf
Die am besten erforschte und dokumentierte Wirkung von Melatonin ist die Beeinflussung des Schlaf-Wach- Rhythmus. Für einen gesunden Schlaf ist es wichtig, dass der Körper genügend Melatonin zur richtigen Zeit produziert. Das Hormon hat sich bei einer Vielzahl von Schlafstörungen bewährt, wie etwa bei Jetlag, Schichtarbeit oder dem rückverlagerten Schlafphasen-Syndrom. Dabei handelt es sich um exogene Schlafstörungen, die durch äußere Faktoren entstehen. Es wird zwar genügend Melatonin produziert, jedoch zur falschen Zeit. Hier ist Melatonin ggf. in Kombination mit einer Lichttherapie sehr effektiv, indem es die Verschiebungen des Schlaf-Wach-Rhythmus normalisiert und unerwünschte Symptome reduziert. Bei endogenen Schlafstörungen ist oftmals die Menge des produzierten Melatonins reduziert, obwohl man sich im normalen Tag-Nacht-Rhythmus befindet. Das Ziel der Behandlung ist daher, den normalen Rhythmus wiederherzustellen. Dies betrifft vor allem ältere Patienten. Die Gabe von retardiertem, besser noch pulsatilem Melatonin in den ersten Abendstunden, ist die Therapie der ersten Wahl.
Diabetes
Untersuchungen legen nahe, dass es eine Verbindung zwischen niedrigen Melatoninwerten und der Entstehung von Diabetes gibt. Wissenschaftler vermuten, dass Genmutationen im Melatoninrezeptor MT2 die Verbindung zwischen der inneren Uhr und der Freisetzung von Insulin stören, wodurch es zu anormalen, primär nächtlichen Blutzuckerwerten kommen kann.
Diverse Studien haben gezeigt, dass Melatonin die Ausschüttung von Insulin und den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen kann und dass das Hormon als wirksames Antioxidans auch die Effektivität von oralen Antidiabetika verbessert.
Neuropsychiatrische Störungen
Die meisten neuropsychiatrischen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und Epilepsie weisen einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus auf. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Eine Gabe von Melatonin kann laut zahlreichen Studien die Krankheitssymptome lindern und den Schlaf verbessern sowie die Häufigkeit und Schwere der Anfälle verringern. Heute wissen wir, dass Melatonin nicht nur den Schlaf einleitet, sondern auch neuroprotektive Wirkung hat. Es kann den Verlust der Nervenzellen und damit die Schädigung des Gehirns minimieren, teilweise sogar vermeiden und die Regeneration der Zellen fördern. Herz-Kreislauf-Erkrankungen Ca. 45 Prozent aller Todesfälle sind das Resultat von Herz-Kreislauf- Erkrankungen. Forschungen haben ergeben, dass Melatonin effektiv bei der Regulierung des Blutdrucks ist, indem es Hypertonie und die damit verbundene Gefäßreaktivität senkt. Zudem kann es Schäden, die durch Herzinfarkt oder Schlaganfälle entstehen, signifikant abmildern.
Chronische Schmerzen
Eine Reihe von Studien beleuchtet den Zusammenhang von Melatonin und dem Schmerzempfinden. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Hormon indirekt auf die Opioid-Rezeptoren wirkt, dieselben Rezeptoren, auf die viele Schmerzmittel wirken, weswegen Melatonin bei Schmerzerkrankungen wirkungsvoller eingesetzt werden könnte als starke Medikamente, die eine Reihe von Nebenwirkungen haben.
Augen
Untersuchungen zeigen, dass Melatonin auch bei Erkrankungen der Augen wie bei Grünem Star und Makuladegeneration effektiv sein kann. Ein gestörter circadianer Rhythmus scheint zu degenerativen Prozessen der Netzhaut beizutragen, die verantwortlich sind für das Absterben von Zellen. Melatonin, das als potentes Antioxidans fungiert, kann helfen, die Zerstörung der Zellen durch freie Radikale zu verhindern und damit das Fortschreiten dieser Erkrankungen zu verzögern bzw. die Netzhaut zu schützen.
Krebs
Studien zu Melatonin als Anti-Krebs-Hormon gibt es seit ca. 50 Jahren. Dabei zeigte sich, dass das Hormon das Tumorwachstum hemmt und parallel dazu durch seine antioxidativen Eigenschaften protektiv wirkt. Darüber hinaus kann Melatonin die Nebenwirkungen anderer Krebstherapien lindern und gleichzeitig deren Wirksamkeit steigern.
Verdauung
Die Zellen im Verdauungsapparat stellen 400-mal so viel Melatonin her wie die Zirbeldrüse. Egal ob Refluxkrankheit, Reizdarm oder entzündliche Darmerkrankung: Melatonin lindert die Schmerzsymptomatik und wirkt regulierend auf den Magen-Darm-Trakt.
Fruchtbarkeit und Schwangerschaft
Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es um eine erfolgreiche Befruchtung geht. Wichtig sind vor allem eine gesunde Eizellenproduktion und eine optimale Spermienqualität. Sowohl Eizellen als auch Spermien sind in hohem Maße freien Radikalen ausgesetzt. Da Melatonin ein wirksames Antioxidans ist, schützt es Ei- und Samenzellen vor oxidativem Stress und sorgt so für bessere Empfängnischancen. Innerhalb der Schwangerschaft unterstützt das Hormon den fötalen Entwicklungsprozess und bewahrt die Plazenta vor Krankheiten.
Melatonin und Alter
Wenngleich die lebensverlängernde Wirkung beim Menschen noch nicht nachgewiesen werden konnte, steht aber fest, dass Melatonin die Lebensqualität speziell im Alter äußerst positiv beeinflusst. So scheint das Hormon wirkungsvoll bei der Behandlung diverser Prozesse zu sein, die mit dem Älterwerden assoziiert werden. Vermutlich ist es auch hilfreich, um molekulare Zerstörung, Zellverlust und eine Verschlechterung des Organismus zu verzögern. Bei Frauen in den Wechseljahren, einer Zeit, in der Melatoninspiegel häufig abnehmen, hat sich die Einnahme
von Melatonin als effektiv erwiesen, um nicht nur die Funktion der Schilddrüse zu verbessern, sondern auch die Stimmung anzuheben.
Dosierung
Bis heute gibt es noch keine einheitlichen Richtlinien, in welcher Dosierung und Darreichungsform Melatonin eingesetzt werden sollte. Um für eine optimale Wirksamkeit zu sorgen, ist es wichtig, dass das Hormon so lange im Körper verbleibt, wie es seiner Physiologie entspricht. Aus diesem Grund empfiehlt eine wachsende Anzahl von Gesundheitsexperten pulsatiles Melatonin als ideale Ergänzung. Diese Darreichungsform ist so formuliert, dass Melatonin zur richtigen Zeit genau in den Mengen freigesetzt wird, die gesunde, natürliche Melatoninspiegel imitieren. In doppelblinden Studien konnte einerseits gezeigt werden, dass Melatonin das Einschlafen fördert und die Schlafqualität steigert, andererseits wird auch das Durchschlafen unterstützt, wenn Melatonin in der richtigen Dosierung und Darreichungsform verabreicht wird. Will man beides zugleich erreichen, muss sichergestellt werden, dass genügend Melatonin zu Beginn der Schlafphase vom Körper aufgenommen wird (Einschlafphase) und anschließend für ca. 6-8 Stunden noch ausreichend Melatonin vorhanden ist (Durchschlafphase).
Nebenwirkungen
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon. Dosierungen bis 800 mg / Tag wurden in Studien gut vertragen. Um die gewünschten Effekte zu erzielen, sind aber Dosierungen im unteren Milligramm-Bereich, wie sie in heutigen Melatonin-Präparaten angeboten werden, ausreichend. Beobachtete unerwünschte Wirkungen, die meist nur vorübergehend und leicht sind: Hypothermie, Schläfrigkeit / Benommenheit am Tage (vor allem bei Personen, die seit längerem an Schlafstörungen leiden und einen erhöhten Nachholbedarf an Schlaf besitzen), verlängerte Reaktionszeit. Sehr selten wurden Hautrötungen, Bauchkrämpfe, Sehstörungen, Kopfschmerzen (ähnlich der Migräne) und Durchfälle beschrieben, wobei nicht eindeutig belegt werden konnte, ob diese Nebenwirkungen auf Melatonin oder andere Bestandteile wie Verunreinigungen zurückzuführen sind. Alle unerwünschten Effekte waren vollständig reversibel bzw. von kurzer Dauer.
In Zukunft wird das vielseitige Hormon noch intensiver erforscht, um seine genauen Wirkmechanismen zu entschlüsseln und um mögliche Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Schon bald könnte das Hormon als Standardtherapie bei verschiedensten Erkrankungen, und sei es nur als Co-Therapie bei verschiedenen Erkrankungen, eingesetzt werden.
Buchtipp
Melatonin: Das Geheimnis eines wunderbaren Hormons
Dr. Jan-Dirk FauteckBrandstätter Verlag
Preis: € 19,90
ISBN: 978-3710600562
Melatonin ist mit seiner vielseitigen Wirkung auf unsere Gesundheit längst zum Star-Hormon avanciert. Doch hält es auch, was es verspricht? »Ja«, sagt der renommierte Chronobiologe Dr. Jan-Dirk Fauteck und zeigt, was es mit diesem besonderen Hormon auf sich hat: Neben seinem schlafunterstützenden Effekt schützt Melatonin als potentes Antioxidans unseren Körper vor freien Radikalen und sichert Lebensqualität und geistige Fitness auch im hohen Alter. Es stärkt unser Immunsystem, senkt den Blutdruck und Cholesterinspiegel und kann damit helfen, Herzerkrankungen vorzubeugen. Aktuelle Studien beweisen zudem seine hervorragende Wirksamkeit etwa in der Behandlung von Krebs, Demenz, Diabetes oder Unfruchtbarkeit.
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Melachron® ist ein chronobiologisch ausgerichtetes Melatoninpräparat zur Verbesserung des Ein- und Durchschlafverhaltens. Die patentierte Formulierung garantiert eine Melatoninfreisetzung über einen Zeitraum von bis zu 8 Stunden. Die einmalige abendliche Einnahme sichert therapeutisch sinnvolle Melatoninspiegel während der ganzen Nacht und absolute Frische am kommenden Morgen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schlafmitteln, die oft ausgeprägte Nebenwirkungen, und ein nicht geringes Abhängigkeitspotential haben, hat Melatonin kein suchterregendes Potential, sondern optimiert den natürlichen Schlafrhythmus ohne zu Morgenmüdigkeit zu führen. Mehr Informationen zu Melachron® finden Sie unter www.vitabasix.com
Was ist Östrogen?
Östrogene, die bekanntesten Hormone im weiblichen Körper, bilden eine ganze Familie von verwandten Botenstoffen. Ebenso wie die zweitwichtigste Klasse, die Gestagene, handelt es sich dabei um Steroidhormone. Bei der Frau nimmt die Produktion verschiedener Sexualhormone im mittleren Erwachsenenalter dramatisch ab. Während in jüngeren Jahren je nach Zyklusphase 25 bis 100 Mikrogramm normal sind, entstehen später im weiblichen Organismus nur noch 5 bis 10 Mikrogramm pro Tag. Ein Vergleich mit der Östrogenproduktion im Körper des Mannes zwischen 2 und 25 Mikrogramm, macht das Ausmaß der Dramatik sichtbar.
In erster Linie prägen Östrogene das Verhalten der Frau und Testosteron jenes des Mannes. Die Hirnanhangdrüse sendet an bestimmte Organe den Befehl, verstärkt Sexualbotenstoffe herzustellen und ins Blut auszuschütten. Ihre überragende Bedeutung endet erst mit dem Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit. Diesen Wendepunkt realisiert der weibliche Körper in kurzem Zeitraum. Die Wechseljahre sind ein natürlicher Vorgang. Dennoch stellen sie für die Gesundheit eine Belastung dar.
Wie wirkt Östrogen?
Die »Hormone der Weiblichkeit«, Östrogene und Progesteron, sind die Arbeitsbienen des Fortpflanzungssystems. Da Östrogen von beinahe jeder Zelle (auch im männlichen Körper) benötigt wird, ist es in drei Formen enthalten: als Östradiol, Östrogen und Östriol. Körperlich und seelisch steuert alles denkbar Mögliche direkt oder indirekt auf eine Empfängnis hin. Glatte Haut, kräftiges Haar, sinnlicher Duft, lockere Art, ermutigender Blick – vermutlich ist weibliche Verführungskunst auf diese Hormone zurückzuführen. Unterm Strich präsentiert sich der Körper nicht
nur optisch in Bestform.
Der Kreislauf ist belastbar, die Gefäße sind elastisch, das Immunsystem wird optimiert, Muskeln und Knochen ergänzen sich im perfekten Wechsel von Abbau, Umbau und Erneuerung. Nach Eintritt einer Schwangerschaft wird die Atmung effektiver. Das Bindegewebe verfestigt sich, die Hautalterung bremst sich ab, Knochen, Muskeln und sogar Nerven rüsten auf. Der Blutdruck normalisiert sich – vor allem infolge verstärkter Wasserausscheidung. Die Gewebe der Gebärmutter und der Brust werden durch Progesteron besonders vor Wucherungen und Krankheitskeimen geschützt. Auch die Psyche ist in Topform. Das Fehlen von Unruhe verbessert die Schlafqualität.
Östrogenspiegel sinkt mit dem Alter
Bei der Frau in ihrer heutigen Lebensmitte stürzt die körpereigene Produktion wichtiger Botenstoffe signifikant ab. Die abrupte Entgleisung verstärkt fast alle Alterungsprozesse. Besonders betroffen: Haut, Gefäße, Knochen, Muskeln, Gehirn. Dabei ist es nicht der einzige Mangel, der verkraftet werden muss. Dieser Hormonmangel ist wesentlicher Auslöser der so genannten Wechseljahrsbeschwerden. Er verstärkt nach neuester wissenschaftlicher Einschätzung zusätzlich unterschiedliche Alterungsprozesse. Hier ist vor allem Osteoporose, die gefährliche Störung des Stoffwechsels der Knochenerneuerung, zu bedenken.
Auch über die Wechseljahre hinaus verbringt die Frau von heute in der Regel fast ihr halbes Leben mit Auswirkungen der niedrigen Östrogenspiegel: die Trockenheit der Haut und die Rückbildung einiger Strukturen. Gewebe im Genitalbereich schrumpfen und verlieren an Elastizität und Feuchtigkeit. Juckreiz, Hautblutung, Störung der Harnausscheidung durch Instabilität der Gefäßnerven), sowie eine Neigung zu Entzündung und Infektion sind nicht selten. Weitere Veränderungen gehen auf den generellen Hormonabfall im Blut und im Gewebe zurück. Hitzewallungen, Schwindel und Schweißausbrüche sind ebenso typisch wie Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen und Depressionen. 75 Prozent aller Antidepressiva weltweit werden perimenopausalen Frauen verschrieben.
Langzeitfolgen betreffen das Aussehen und den Körperbau, verschlechtern die Gehirnleistung durch verstärkte Ablagerungen und lassen durch geringere Flexibilität der Gefäße deren Erkrankungen ansteigen. In dieser Lebensphase häufen sich gynäkologische Krebsleiden (Gebärmutter, Brust, Eierstock) und Demenzfälle. Dramatische Gefäßschäden verursachen bei Frauen nach der Menopause beinahe jeden zweiten Todesfall. Mit den meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, dem Schlaganfallm und weiteren Durchblutungsstörungen steht der Rückgang an Östrogenen in sehr engem Zusammenhang.
Formen der Hormonersatztherapie
Eine Hormongabe bei der Frau kann entweder durch die so genannte Monotherapie erfolgen, bei der allein Östrogen verabreicht wird, oder durch eine Kombinationstherapie, bei der zusätzlich Gestagene gegeben werden. Hormone können oral zugeführt werden, etwa durch Tabletten, oder transdermal über die Haut aufgenommen werden. Hier kommen Pflaster, Cremes und Gele zum Einsatz. Die Darreichung der Östrogene über die Haut ist ein fantastischer Ausweg aus einem großen Hormon-Dilemma der Frau. Per Creme oder Hauptpflaster reicht etwa ein Vierzigstel der Dosis, die der täglichen Östrogen-Tablettenration entspricht. Die Hormonaufnahme durch den Mund bedeutet: Die Substanzen müssen die Leber passieren. Dort werden sie allerdings biochemisch zum größeren Teil verändert. Will man im Blut einen wirksamen Östrogenspiegel aufbauen, müssen sehr hohe Dosierungen eingenommen werden.
Dosierung
Bevor eine Hormonsubstitution erfolgt, ist in jedem Fall ein Hormonstatus durch einen qualifizierten Facharzt angezeigt, um die passende Behandlungsmöglichkeit festzulegen. Die Auswahl der Wirkstoffe, Dosierung und Darreichungsform ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die Dosierung richtet sich grundsätzlich nach der geringsten Dosis, mit der sich die Wechseljahrsbeschwerden effektiv behandeln lassen.
Nebenwirkungen
Die Veränderungen der Wechseljahre erhöhen ohnedies bereits einige schwerwiegende Risiken für den weiblichen Organismus, so steigt etwa die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen wie Brustkrebs oder Thrombosen. Hormontabletten erhöhen diese Gefahren enorm. Die Aufgabe der Leber, die eingenommenen Östrogene zu verarbeiten, verändert nämlich wichtige Funktionen dieses Entgiftungsorgans. Die Produktion von Botenstoffen wird beeinträchtigt, weitere normale Abläufe werden gestört. Die Wahrscheinlichkeit von Stoffwechselentgleisungen nimmt drastische Ausmaße an.
Niedrig dosiertes Östrogen
Viele Studien mit niedrig dosierten Östrogenen zeigen, dass hier keine Gesundheitsgefahren auftreten. Bei einer Hormonbehandlung mit außerordentlich niedriger Dosierung und zusätzlichem Einsatz von natürlichen statt synthetischen Hormonen, ist der Nutzen auch langfristig risikofrei zu erwarten. In zahlreichen Forschungen wurde festgestellt, dass sich dadurch sowohl die Wechseljahrsbeschwerden verbessern, als auch messbar der Oxidationsstress für den Organismus generell.
Pflanzenstoffe als natürliche Alternative
Pflanzen enthalten Substanzen, die ähnliche Wirkungen zeigen wie die vom menschlichen Organismus gebildeten Hormone. Diese in geringen Mengen vorkommenden und zu den sekundären Pflanzenstoffen zählenden Verbindungen, deren bekannteste Vertreter die Isoflavone sind, werden daher auch als Phytohormone bezeichnet. In dieser Substanzklasse wiederum haben die Phytoöstrogene eine herausragende Bedeutung, denn sie weisen eine ähnliche, wenn auch schwächere Wirkung als die vom menschlichen Organismus selbst gebildeten Sexualhormone (Östrogene) auf. Diese Wirkung ist auf ihre strukturelle Ähnlichkeit zu den menschlichen Sexualhormonen zurückzuführen, denn sie ermöglicht eine Bindung an die Östrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder aber antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann.
Eine weitere Wirkung der Phytoöstrogene besteht darin, dass sie das körpereigene Östrogen von seinen Transporterproteinen verdrängen, was zu einer Erhöhung der körpereigenen freien und damit aktiven Hormonspiegel führen kann. Aufgrund dieser Gründe können Phytoöstrogene eine nachlassende Eigenproduktion des Körpers ergänzen. Eine Reihe von Pflanzen hat sich als wirkungsvoll zur natürlichen Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden erwiesen. Die Inhaltstoffe der Morgen- und Abendkapsel sind speziell auf den jeweiligen tageszeitlichen Bedarf abgestimmt, ermöglichen eine aus chronobiologischer Sicht sinnvolle Integration in die tägliche Ernährung und regulieren die körpereigenen Hormonspiegel.
Wirksame Substanzen:
Sojabohne: Die hauptsächliche Wirkung dieses Extraktes beruht auf seinem Gehalt an Isoflavonen. Insbesondere Genistein, Daidzein und Glycitein, die drei wichtigsten Isoflavone des Sojas, sind hinsichtlich ihrer östrogenen und antioxidativen Eigenschaften eingehend untersucht wurden. Die ebenfalls enthaltenen Saponine stärken vor allem das Immunsystem. Zusammen mit den Phytosterolen, einer weiteren wichtigen Klasse sekundärer Pflanzenstoffe, binden sie aber auch Cholesterol, wodurch dessen Aufnahme über den Darm verhindert und letztlich der Cholesterinspiegel gesenkt wird.
Orthosiphon: Getrocknete Orthosiphonblätter, auch Katzenbartblätter genannt, enthalten ein komplex zusammengesetztes Gemisch aus ätherischen Ölen, Pflanzensäuren, Isoflavonen, Saponinen und Kaliumsalzen. Beobachtet wird eine ausschwemmende, entzündungshemmende, schwach krampflösende und keimabtötende Wirkung.
Wilde Yamswurzel: enthält Saponine wie Diosgenin und Dioscoretin. Diese Substanzen senken den Blutzucker- und Triglyzerid-Spiegel und erhöhen das («gute») HDL-Cholesterin. Weiters sind antioxidative, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften bekannt.
Dong Quai (Chinesischer Brustwurz) gehört zur Sellerie-Familie und wird in der traditionellen chinesischen Medizin bei Menstruationsbeschwerden, Zwischenblutungen und klimakterischen Beschwerden eingesetzt. Es fand auch Anwendung gegen hohen Blutdruck und Durchblutungsstörungen.
Lignane: Abgeleitet vom lateinischen Begriff für Holz (lignum) bezeichnet Lignane eine besondere Klasse an Antioxidantien, Polyphenolen und Isoflavonen. Am stärksten ist die strukturelle Ähnlichkeit der Lignane mit der Gruppe der Sexualhormone. Das ermöglicht durch Anbindung an gewisse Rezeptoren unserer Zellen sowohl den Ausgleich der nachlassenden Eigenproduktion als auch eine Abschwächung bei zu hoher Hormonproduktion. Auf diese Weise greifen Lignane in die Entwicklung hormonabhängiger Tumore (Brust, Prostata, Darm) ein. Neben der Einschränkung gewisser Krebsrisiken kann mit Lignanen zusätzlich eine Verbesserung der Herzgesundheit erzielt werden.
Trifolium (Rotklee) ist ein Schmetterlingsblütler. Neben den bereits oben genannten Isoflavonen, besitzt dieses Extrakt vor allem Formononetin und Biochanin A. Die milde östrogene Wirkung aller Isoflavone verringert Beschwerden in der Menopause, ohne die bekannten Probleme, die mit einer klassischen Östrogensubstitution verbunden sind, hervorzurufen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die Zufuhr dieser Isoflavone in einem Schutz vor Osteoporose resultiert.
Valeriana: Dieses Extrakt, auch Baldrian genannt, ist eines der ältesten angewandten Naturheilmittel und wird von Alters her zur Behandlung von Unruhezuständen und Schlafstörungen verwendet. Es versetzt den Körper in einen entspannten Zustand und erhöht so die Einschlafbereitschaft. Regelmäßig eingenommen wirkt Baldrian ausgleichend und beruhigend.
Trauben-Silberkerze enthält neben Isoflavonen und vielen anderen wirksamen Verbindungen Triterpen-Glycoside. Diese sind besonders bei klimakterischen Beschwerden besonders hilfreich.
Magnesium: Magnesium gehört zu den für den Menschen wichtigsten Mineralstoffen und ist unter anderem für die normale Muskelfunktion notwendig und wird seit langem zur Krampflinderung eingesetzt. Darüber hinaus ist Magnesium für einen gesunden Knochenaufbau essentiell.
Buchtipp
Das Frauen- Hormone-Buch
Prof. Dr. Bernd Kleine-GunkTRIAS
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ISBN: 978-3830460756
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Gewinnen Sie Klarheit: Von Anti-Aging über Schilddrüse bis Verhütung – hier erhalten Sie Antworten auf all Ihre Fragen. Hormonersatztherapien: Fluch oder Segen, Chance oder Risiko? Was bringen bioidentische Hormone? Tolles Extra – die Checklisten: Viele Selbsttests helfen Ihnen, den eigenen Hormonstatus besser einzuschätzen und Ihr individuelles Risiko für Arteriosklerose, Brustkrebs und Co. zu bewerten.
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Was ist Pregnenolon?
Pregnenolon ist ein äußerst vielseitiges natürliches Cholesterin-Stoffwechselprodukt und die Vorläufersubstanz für zahlreiche wichtige körpereigene Botenstoffe (Hormone). Unter anderem stellt Pregnenolon die Muttersubstanz von Sexualhormonen (Östrogen, Testosteron), Stresshormonen (Kortison, Kortisole) und DHEA dar. Dieses in der Öffentlichkeit kaum bekannte Hormon leistet in seinem Schattendasein enorm Wichtiges.
Das Hormon Pregnenolon wird in vielen Organen und Zellen des menschlichen Körpers erzeugt, in erster Linie in der Nebenniere, der Leber, der Haut und in den Geschlechtsdrüsen (Hoden und Eierstöcke). Ähnlich wie DHEA, folgt es einem täglichen Rhythmus, mit Spitzenwerten gegen 8 Uhr morgens und sehr niedrigen Werten kurz vor Mitternacht. Pregnenolon und sein vielseitiges Wirkspektrum bei einer Reihe von Erkrankungen konnte bereits durch zahlreiche Studien belegt werden.
Pregnenolon nimmt mit dem Alter ab
Genau wie bei DHEA und Melatonin, verliert der Körper mit zunehmendem Alter die Fähigkeit, ausreichend Pregnenolon zu erzeugen. Da festgestellt wurde, dass 75-Jährige nur mehr ca. 40 % der Menge an Pregnenolon eines 35-Jährigen herstellen können, empfehlen immer mehr Ärzte und Wissenschaftler die zusätzliche Einnahme von Pregnenolon. Auch chronischer Stress oder Erkrankungen können Grund für einen Mangel des Hormons sein. Zu den typischen Anzeichen zählen Müdigkeit, reduzierte Leistung, verminderte Merkfähigkeit und Kognition, Autoimmunerkrankungen oder ein dysfunktionelles Immunsystem.
Wie wirkt Pregnenolon?
Die Verstoffwechslung von Pregnenolon folgt einem komplexen Weg: In einem ersten Schritt wird Pregnenolon aus dem Cholesterin in den Mitochondrien gebildet. Danach wird es weiter in Progesteron metabolisiert, und von hier wiederum in Aldosteron oder Cortisol. In einem anderen Weg wird Pregnenolon zu DHEA, wo es anschließend in Testosteron oder Östrogen metabolisiert wird. Seine Wirksamkeit kann Pregnenolon aber auch als eigenständiges Hormon entfalten, wo es speziell im Nervensystem wichtige Aufgaben erfüllt. Welchen (Umwandlungs-) Weg das Pregnenolon nimmt, entscheidet der Körper, abhängig von verschiedenen Faktoren, wie etwa Enzymen, die Pregnenolon im Körper zu DHEA oder Progesteron umwandeln.
Pregnenolon gilt als "Wohlfühlhormon". Es wird erfolgreich in der Bekämpfung von Arthritis und Rheuma eingesetzt, bekämpft Müdigkeit und gilt als potentielles Mittel, diversen Alterserkrankungen vorzubeugen. Die meisten Studien in letzter Zeit befassten sich jedoch mit der positiven Einwirkung von Pregnenolon auf die Gehirnfunktionen. Die Anzahl der Gehirnzellen sinkt mit zunehmendem Alter deutlich, ebenso die im Gehirn erzeugte Menge an Pregnenolon und anderer Hormone. Die kontinuierliche Abnahme dieser Substanzen im Gehirn führt zu einer Verringerung der geistigen Leistungsfähigkeit.
Gehirnschutz
Pregnenolon wirkt im Gehirn als GABA-Antagonist (Gamma-Amino-Butyric- Acid). Valium und andere Sedativa wirken als GABA-Agonist, d. h. GABA-Rezeptoren werden stimuliert, was zu einer Entspannung und Verminderung der Gehirnaktivitäten führt. Pregnenolon bewirkt als Antagonist das Gegenteil, d. h. erhöhte Aufmerksamkeit und Steigerung der Gehirnaktivitäten. Pregnenolon hat auch einen stimulierenden Effekt auf NMDA-Rezeptoren (N-Methyl-D-Aspartat). Diese Rezeptoren spielen eine wichtige Rolle in der Regulierung der Funktion der Neuronen im Gehirn, die das Lernund Erinnerungsvermögen beeinflussen. Mit zunehmendem Alter nimmt die Anzahl der NMDA-Rezeptoren ab, was unter anderem zu einer Verringerung des Lern- und Aufnahmevermögens und des Erinnerungsvermögens führt.
Zahlreiche Studien der vergangenen 30 Jahre konnten belegen, dass mit der gering dosierten Zufuhr von Pregnenolon die Gedächtnisleistung, insbesondere des Langzeitgedächtnisses, verbessert werden kann. Pregnenolon wurde deshalb auch als »Smart Drug« bezeichnet. Offensichtlich schützt das Hormon auch vor altersbezogenen Hirnfunktionsstörungen und Demenz-Erkrankungen wie dem Alzheimer-Syndrom. Bei Schizophrenie- Patienten, die acht Wochen lang eine tägliche Dosis von 50 mg Pregnenolon verabreicht bekamen, konnten Defizite in visueller und aktiver Aufmerksamkeit reduziert werden, zudem zeigte sich eine signifikante Verbesserung der exekutiven Funktionen wie Impulskontrolle und Emotionsregulierung.
Rheumatische Arthritis
Nach vielversprechenden Therapien in den 1940er Jahren kam Pregnenolon leider wieder in Vergessenheit. Andere, patentierbare und damit gewinnbringendere Substanzen wurden erforscht
und verwendet. Nachdem aber viele dieser Substanzen eine Reihe schädlicher Nebenwirkungen verursachten, beschäftigte sich die Arthritisforschung in den letzten Jahren wieder vermehrt mit
Pregnenolon. Es hat sich gezeigt, dass das Hormon deutlich besser verträglich ist als Kortison, Salicylate, Gold und andere Rheumamittel (Antirheumatika).
Bekämpfung mentaler Probleme
Wissenschaftler fanden heraus, dass Pregnenolon direkt auf andere hormonähnliche Substanzen des Körpers einwirkt und dadurch unsere Resistenz gegenüber Stress und Erschöpfung – typische Zeiterscheinungen – fördert. In einer Studie, die bei Heeres-Piloten der USA durchgeführt wurde, zeigte sich, dass die Piloten über verminderte Müdigkeit, auch bei extremen Stresssituationen, berichteten. Pregnenolon wirkt aber auch als »Neuro-Hormon« im Körper und hilft dadurch zu einem ausgeglicheneren Gefühlsleben, z. B. bei Depressionen oder Angstzuständen. In Versuchen wurde festgestellt, dass Patienten mit Depressionen einen niedrigeren Gehalt von Pregnenolon (ebenso wie Testosteron) aufwiesen.
Diabetes
Eine Behandlung mit Pregnenolon ist bei allen Diabetikern über 40 Jahren vorteilhaft und manchmal auch für jüngere Patienten und Patienten mit juvenilem Diabetes geeignet. In Versuchen konnte man zeigen, dass es die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse anregt und erneuert. Dies ist zweifelsfrei bei Diabetes ebenso wie beim metabolischen Syndrom hilfreich.
Beschwerden der Frau
Da Pregnenolon eine Vorläufersubstanz weiblicher Sexualhormone (Progesteron, Östrogen) ist, kann die Zufuhr dieses Hormons stabilisierend auf die weibliche Sexualfunktion wirken, etwa bei Menstruationsstörungen oder Wechseljahrsbeschwerden (Menopause). Pregnenolon versorgt Frauen nach der Menopause sicherer und ohne die gefürchteten Östrogen- Nebenwirkungen mit hormonaler Grundsubstanz und sichert über Progesteron-Effekte die Gesundheit der weiblichen Sexualorgane.
Hormonersatz
Viele Ärzte sind bereits der Meinung, dass auch andere Hormone, die mit zunehmendem Alter vermindert erzeugt werden – wie Pregnenolon, DHEA und Melatonin – ebenso ergänzt werden sollten. Da Pregnenolon weniger in Östrogen und Testosteron, sondern mehr in Progesteron umgewandelt wird, ist es speziell für östrogensensitive Frauen (Brust- oder Gebärmutterkrebs)
und testosteron-sensitive Männer (Prostatakrebs geeignet). Pregnenolon scheint also auch präventiv für Frauen einsetzbar, um nicht an PMS, Gebärmutterschleimhautentzündungen und Bindegewebsentzündungen der Brust zu erkranken.
Probleme im Alter
Pregnenolon gilt als »Anti-Aging-Substanz«, da es altersbedingte kognitive und körperliche Funktionsstörungen und Abbauprozesse günstig beeinflussen kann. Wirkungen entstehen wahrscheinlich indirekt durch die aus Pregnenolon hervorgehenden Hormonsubstanzen.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Laufend werden weitere Anwendungsgebiete von Pregnenolon und seinen Derivaten untersucht und entdeckt, u.a. etwa in der Tumortherapie, bei Schlaganfall oder bei Präeklampsie. Bisherige Forschungsergebnisse erweisen sich schon jetzt als vielversprechend. Einen Meilenstein für die Behandlung von Suchterkrankungen haben Studien der letzten Jahre ergeben, denn darin konnte gezeigt werden, dass Pregnenolon das Gehirn vor der Cannabis-Intoxikation schützt, indem es den CB1-Rezeptor hemmt und somit einige Effekte von THC reduziert.
Dosierung
Wie bei allen anderen Hormonen gilt: Die genaue Dosis kann nur nach einem Hormontest (Bluttest) von einem erfahrenen Facharzt festgestellt werden. Es ist daher dringend von Eigenversuchen, speziell mit aus dem Internet rezeptfrei bezogenen Präparaten, abzuraten. Hormone sind, auch wenn wie bei Pregnenolon keine Nebenwirkungen bekannt sind, hochpotente Wirkstoffe, die nur in die Hand des Arztes gehören.
Nebenwirkungen
Es sind bis jetzt keine negativen Nebenwirkungen bekannt. Pregnenolon (mit oder ohne Zugabe von DHEA) gilt als Reziprokmittel zu Melatonin. Zusammen eingenommen – Melatonin als optimaler Nacht-Schlaf-Regenerator, Pregnenolon als optimale Tag-Aktivität-Unterstützung – helfen sie dem Körper, sein physiologisches Gleichgewicht zu bewahren, Stress unter Kontrolle zu halten, die Erholungsphasen optimal auszunutzen und so gegen Alterserscheinungen und Krankheiten optimal geschützt zu sein.
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Was ist Progesteron?
Noch im 20. Jahrhundert wurde das Hormon darauf reduziert, die Einnistung eines Embryos zu gewährleisten und die Fortpflanzung zu sichern. Aus diesem Grund wurde das Hormon auch als Schwangerschaftshormon bezeichnet. Progesteron hat jedoch noch viel mehr Funktionen. Durch den Einfluss der Anti-Aging-Medizin erkannte man, wie gesundheitsstimulierend, vitalisierend und verüngend das Hormon wirkt, auch im kosmetischen Sinne. Progesteron gilt als Steuerungshormon, das die Zentralregulation des menschlichen Körpers beherrscht.
Schwangerschaftshormon
Der Hauptanteil an Progesteron wird vom Mutterkuchen und im Gelbkörper des Eierstocks gebildet. Weil es aber fast überall im Körper wichtig ist, kann es beispielsweise auch aus dem Cholesterin des Blutes produziert werden. Progesteron ist ein Hormon, das dazu beiträgt, das Endometrium nach dem Eisprung auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Das Hormon verdickt die Gebärmutterschleimhaut, sodass sich ein befruchtetes Ei einnisten kann, und es stoppt Uterusmuskelkontraktionen, die die Abstoßung der Eizelle verursachen würden. Wenn der Progesteronspiegel sinkt, kommt es zur Menstruation. Wenn eine Frau schwanger wird, hilft Progesteron, die Gebärmutter auf die Schwangerschaft vorzubereiten. Es trägt dazu bei, dass die Blutgefäße ausreichend wachsen, und es verdickt das Endometrium weiter, um den Fötus zu unterstützen. Sobald sich die Plazenta entwickelt, wird auch sie Progesteron absondern. Die Spiegel dieses Hormons bleiben während der gesamten Schwangerschaft hoch.
Progesteronspiegel sinken mit dem Alter
Wenn eine Frau altert, und der Körper weniger Hormone freisetzt, können FSH- und LH-Hormone den Östrogen-, Progesteron- und Testosteronspiegel des Körpers nicht mehr regulieren, was zu einem Rückgang der Hormone führt. In den Wechseljahren kommt es zu einem langsamen Abfall der weiblichen Progesteron-Konzentration, bis sie schließlich nur noch etwa 0,2 Mikrogramm pro Liter beträgt. Progesteron fällt oft bereits etwa zehn Jahre vor den Östrogenen ab. Bei einem Mangel kann dies Einfluss auf das prämenstruelle Syndrom, auf depressive Wechseljahrsbeschwerden und andere Befindlichkeit in psychisch fordernden Zeiten haben.
Studien belegen bereits zahlreiche besondere Wirkungen des Progesteron: als Neurotransmitter des Gehirns generell, als Hemmer des Kollagenabbaus im Bindegewebe, bei der Beruhigung eines Reizdarms oder bei Migräne und als Stimulans der Knochenbildung zum Schutz vor Osteoporose. Das Hormon bietet jedoch noch weitere Vorteile.
Buchtipp
Hormone Leitfaden für die Anti-Aging Sprechstunde
PD Dr. Alexander RömmlerThieme
Preis: € 39,99
ISBN: 978-3131672919
Ein Praxisleitfaden zur Einordnung des »Bausteins« Hormone in die Anti-Aging-Medizin: zur Behandlung von Alterungssymptomen und -beschwerden, aber auch als frühzeitige Maßnahme zur Prävention von Alterungsfolgen.
Androgene und anabole Hormondefizite: Bedeutung von Dehydroepiandrosteron (DHEA) und der Adrenopause; Testosteron bei Mann und Frau; Bedeutung des Wachstumshormons und der Somatopause.
Sexualhormone Östrogene und Gestagene: Östrogene beim Mann; risikoarme, physiologische Hormonersatztherapie in der Peri- und Postmenopause; Herausstellung des Progesterons als bedeutendes, systemisch wirkendes Hormon; Wiederentdeckung des ersten Steroidhormons Pregnenolon.
Tryptophan-Serotonin-Melatonin-System: das häufige Serotonin-Defizit-Syndrom; die umfassende klinische Bedeutung von Melatonin.
Sonderthemen und Kasuistiken: Abgerundet werden die Hormonkapitel durch Beiträge zu chronobiologischen und orthomolekularen Aspekten bei Hormongaben und durch Kasuistiken zur Beurteilung von Hormonbefunden aus dem Labor.
PD Dr. Alexander Römmler ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Endokrinologie. Im Zuge seiner umfangreichen praktischen und wissenschaftlichen Tätigkeit gründete er die Praxisklinik Hormonzentrum München (1981), betreibt eine Spezialsprechstunde Präventions- und Anti-Aging- Medizin (seit 1995); war Gründungsmitglied
(1998), Präsident und danach (seit 2009) Ehrenpräsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Anti-Aging Medizin e. V. (GSAAM). Auch die Koautoren sind Mitglieder der GSAAM.
Was ist Testosteron?
Bei Testosteron handelt es sich um das wichtigste männliche Sexualhormon, das für die normale Entwicklung des Mannes und für einen gesunden Organismus von entscheidender Bedeutung ist.
Im männlichen Körper wird Testosteron in der Nebennierenrinde und im Hoden gebildet, und beeinflusst unter anderem die Fortpflanzungsfähigkeit, die Sexualfunktionen, das Muskelwachstum, die Knochendichte und reguliert den Fettstoffwechsel. Darüber hinaus prägt Testosteron den männlichen Phänotyp und wird für die Spermienproduktion benötigt. Spitzensportler, Bosse und Politikern weisen für gewöhnlich sehr hohe Testosteronwerte auf. Dieses Hormon steigert das Durchsetzungsvermögen und die Anziehungskraft des Mannes, Störungen beeinträchtigen sehr rasch die Lebensfreude.
Dieses Leistungshormon wird irreführend als “männlich“ bezeichnet, ist aber für Männer und Frauen vergleichbar wichtig. Im männlichen Körper ist es das wichtigste Steuerhormon der Sexualität. Aber, wie jedes Androgen, verstärkt es vor allem das Leistungsvermögen und das Wachstum der Muskeln und Knochen. Die Frau bildet geringe Mengen Testosteron nicht nur in der Nebennierenrinde, sondern auch in den Eierstöcken.
Wie wirkt Testosteron?
Bei beiden Geschlechtern fördert Testosteron die Libido und senkt den Cholesterinspiegel des Blutes. Testosteron schützt auf der körperlichen Ebene den Knochen vor Abbau und Brüchen, ist eine wichtige Reha-Substanz nach Verletzungen und erschwert es dem Organismus, Fett in seine Speicher einzulagern. In Bezug auf das seelische Befinden, sorgt dieses Hormon für Aktivität und Unternehmenslust.
Mit dem Alter sinkt der Testosteronspiegel
Während Männer altern, erleben sie einen natürlichen Rückgang des männlichsten aller Hormone. Unstrittig ist, dass die Produktion von Testosteron in den Hoden und dessen Vorläufersubstanzen aus der Nebenniere bereits ab dem 30. bis 35. Lebensjahr langsam abnimmt. Die Veränderungen sind schleichend. Studien zeigen, dass eine ungesunde Lebensweise diesen Prozess beschleunigen kann! So haben z. B. Alkohol, Nikotin und Stress negativen Einfluss auf den Testosteronspiegel. Männer, die dem nicht gegensteuern, müssen mit einer Veränderung ihrer Libido rechnen, auch das Diabetesrisiko erhöht sich mit großer Wahrscheinlichkeit. Darüber hinaus nehmen sie eine Abnahme der Knochendichte und der Muskelmasse in Kauf. Und sie müssen sich vermutlich sexuellen Problemen stellen. Doch dieser Abwärtstrend kann gestoppt werden: Schon einige Änderungen des Lebensstils genügen, etwa durch sportliche Aktivität und Fettabbau.
Wie äußert sich ein Testosteronmangel?
Die Symptome des so genannten Androgendefizits haben unendlich viele Gesichter: Leistungsabfall, Abnahme der Muskelkraft, Abgeschlagenheit, Aggressivität, Schlafstörungen, Depression, Osteoporose und eine Zunahme des Körperfettanteils sind nur die bedrückendsten. Ein Mangel an Sexualhormonen drückt auch die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns. Infarktpatienten weisen in der Regel niedrige Spiegel der Androgenhormone auf, oft begleitet von erhöhten Werten von Cholesterin und Cortison. Deshalb wird Testosteron zusätzlich eine gefäßschützende
Wirkung zugeschrieben.
Formen der Testosteronersatztherapie
Nach ausführlicher Untersuchung, einschließlich der Prostatagröße und nach Kenntnis des PSA-Wertes, kann eine Hormonsubstitution mit Testosteron in Betracht gezogen werden.Davon profitieren in der Regel auch die Knochengesundheit und die Muskulatur. Angestrebt wird meist ein über Tage hinweg konstanter Blutspiegel unter Vermeidung von Spitzenwerten. Bei einer lediglich geringen Erniedrigung kann Testosteron bzw. ein Ester dieses Hormons oral (z. B. als Kapsel) eingenommen werden. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass oral aufgenommenes Testosteron sehr rasch abgebaut wird, sodass man kaum physiologische Serumspiegel erreichen kann. Außerdem muss die Einnahme mehrfach pro Tag erfolgen, was zu nicht chronobiologischen Serumspiegeln führt.
Alternativ kann Testosteron auch als Gel aufgetragen werden. Um den Grundsätzen der Chronobiologie gerecht zu werden, sollte die Applikation jeden Morgen stattfinden. Ideale Applikationsorte sind die Außenseite der Oberarme oder Oberschenkel. Auch Pflaster sind eine mögliche Methode. Diese führen jedoch häufig zu Hautreizungen. Bei sehr stark erniedrigten Werten oder in Fällen, wo oben beschriebene Therapien nicht ausreichen, kann Testosteron auch als Depot in den Gesäßmuskel gespritzt werden. Hierzu eignet sich am ehestens die so genannte 3-Monatsspritze, die alle 12 Wochen wiederholt wird. Unabhängig von der Applikationszeit, erreicht man hiermit langanhaltende, physiologische Serumwerte über einen langen Zeitraum. Die langfristigen Risiken einer Hormonersatztherapie sind jedoch noch nicht ausreichend geklärt, weswegen es wichtig ist, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode abzuwägen, bevor eine Therapie begonnen wird.
Nebenwirkungen
Vor einer medikamentösen Testosteronersattherapie ist in jedem Fall ein Hormonstatus durch den Facharzt nötig. Wenn die Behandlung nicht sachgemäß erfolgt, können sich schwerwiegende Nebenwirkungen zeigen. So wird etwa die Fertilität und die Qualität und Anzahl der männlichen Spermien durch hohe Hormongaben beeinträchtigt. Auch ein bereits vorhandenes Prostatakarzinom kann durch die Substitution schneller wachsen. Daher ist in diesem Fall von einem Testosteronersatz unbedingt abzuraten. Auch bei der seltenen männlichen Form des Brustkrebses sollte keine Substitution mit dem Hormon erfolgen. Bei gutartiger Prostatavergrößerung mit Beschwerden ist ebenfalls Vorsicht geboten. Auch für Männer, die unter Polyglobulie oder dem Schlafapnoe-Syndrom leiden, ist eine Testosteronersatztherapie nicht geeignet.
Dosierung
Bei Verdacht auf Testosteronmangel, ist es unbedingt erforderlich, einen Facharzt auf dem Gebiet zur Rate zu ziehen, und einen Hormonstatus durchführen zu lassen. Aufgrund der Ergebnisse kann ein individuelles Therapiekonzept und die richtige Dosierung festgelegt werden, um Risiken und Nebewirkungen zu reduzieren. Bei Hormonen gilt grundsätzlich: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Eine hormonelle Substitutionstherapie mit Testosteron ist rezeptpflichtig, von Anbietern im Internet, die ohne Rezept verkaufen, ist in jedem Fall abzuraten, da die Produkte oft verunreinigt sind oder gar kein Testosteron enthalten.
Pflanzenstoffe als natürliche Alternative
Anti-Aging-Ärzte steuern rechtzeitig mit pflanzlichen Wirkstoffen (L-Arginin, Tribulus Terrestris, Ginkgo biloba, Sägepalme und anderen) dagegen. Speziell mit einer tageszeitlich korrekten chronobiologischen Freisetzung (z. B. in Androchron®) fördert diese wissenschaftlich abgestimmte Mischung Muskelkraft, Ausdauer und Libido. Medizinisch werden weniger Herzerkrankungen und Thrombosen, weniger Fettgewebe und ein niedrigerer Blutdruck erzielt. Die Zufuhr der Aktivsubstanzen wird tageszeitlich variiert, was die Bioverfügbarkeit rund um die Uhr erhöht. Substanzen zur Testosteronherstellung werden abends verabreicht, damit genug Zeit ist, über Nacht die Testosteronproduktion zu aktivieren, Abendsubstanzen dienen hingegen als Schutz der Prostata.
Wichtige Substanzen:
Taurin und L-Arginin: Während es sich beim erstgenannten um eine Aminosulfonsäure handelt, ist L-Arginin eine Aminosäure. Beide können vom erwachsenen Organismus selbst gebildet werden und werden zudem über die Nahrung aufgenommen. Für beide ist eine positive Wirkung auf das Herzkreislaufsystem beschrieben, wobei für L-Arginin der Wirkmechanismus bekannt ist: Aus L-Arginin wird Stickstoffmonoxid (NO) gebildet, dessen gefäßerweiternde Wirkung wissenschaftlich belegt ist. L-Arginin spielt zudem bei der Bildung und Freisetzung verschiedener Hormone eine wichtige Rolle. Taurin ist an der Bildung der Gallensäuren beteiligt und übt so seinen positiven Effekt auf den Energiehaushalt aus.
Sägepalme: Das Extrakt der Sägepalme enthält wertvolle Öle, Polysaccharide sowie Phytosterine, Flavonoide und Carotinoide (sekundärer Pflanzenstoffe). Das Extrakt wird in der Naturheilkunde seit Jahrhunderten angewandt und führt vor allem im Frühstadium einer gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) zu deren Rückgang. Dadurch wird erreicht, dass die Beschwerden beim Wasserlassen erheblich reduziert werden und der Harnfluss erhöht wird. Darüber hinaus zeigen sich positive Auswirkungen auf das gesamte Herzkreislaufsystem.
Lignane: Abgeleitet vom lateinischen Begriff für Holz (lignum) bezeichnet Lignane eine besondere Klasse an Antioxidantien, Polyphenolen und Isoflavonen. Am stärksten ist die strukturelle Ähnlichkeit der Lignane mit der Gruppe der Sexualhormone. Das ermöglicht durch Anbindung an gewisse Rezeptoren unserer Zellen sowohl den Ausgleich der nachlassenden Eigenproduktion als auch eine Abschwächung bei zu hoher Hormonproduktion. Auf diese Weise greifen Lignane in die Entwicklung hormonabhängiger Tumore (Brust, Prostata, Darm) ein. Neben der Einschränkung gewisser Krebsrisiken kann mit Lignanen zusätzlich eine Verbesserung der Herzgesundheit erzielt werden.
Tribulus: Die in Tribulus enthaltenen Wirkstoffe sind spezielle sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannten Saponine. Saponine (lateinisch Sapo = Seife) sind in Pflanzen häufig vorkommende wasserlösliche, glykosidische Naturstoffe. Hauptwirkstoff ist die Substanz Protodioscin, eine steroidähnliche Verbindung. Tribulus bewirkt durch die Stimulation der Hirnanhangdrüse eine Ausschüttung von luteinisierendem Hormon (LH) und LH wiederum bewirkt die Ankurbelung der Testosteronproduktion. In den letzten 20 Jahren wurden verschiedenste Untersuchungen durchgeführt, wobei gezeigt werden konnte, dass Tribulus die Freisetzung von LH um bis zu 72 Prozent und dadurch die von Testosteron um bis zu 50 Prozent steigern kann.
Ginkgo biloba: Dieser spezielle Ginkgo-Extrakt fördert die Durchblutung des gesamten Körpers, in dem er die Blutgefäße weitet und die Verklumpungsgefahr des Blutes senkt. Beschwerden, die durch eine mangelnde Durchblutung bedingt sind, werden daher gelindert: Im zunehmenden Alter sind dies vor allem Gedächtnisverlust, nachlassende Muskelkraft und Stoffwechselerkrankungen.
Vitamin C und E: Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, dessen Aufgabe darin besteht, Gewebsstrukturen, Zellmembranen und Zellbestandteile vor oxidativen Schäden durch freie Radikale zu schützen. Auch Vitamin E dient dem Schutz vor oxidativen Schäden bzw. deren Behebung und unterstützt den Effekt des Vitamin C.
Vitamine der B-Gruppe: Die verschiedenen Substanzen des Vitamin B-Komplexes unterstützen diverse Enzyme, welche verschiedene Schlüsselschritte des Stoffwechsels lenken. Mangelzustände bewirken oftmals Störungen der Prozesse.
Zink: Das Spurenelement Zink ist Bestandteil vieler Enzyme oder ihrer Co-Faktoren und greift damit in den gesamten Stoffwechsel ein. Es ist wichtig für die Zellteilung, spielt eine wichtige Rolle im Proteinstoffwechsel und ist darüberhinaus am Stoffwechsel der Wachstums- und Sexualhormone beteiligt.
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Was ist das Wachstumshormon GH?
Im Anti-Aging-Cocktail des Körpers ist das Wachstumshormon wahrscheinlich die wichtigste Ingredienz. Am populärsten ist es unter der englischen Abkürzung HGH für Human Growth Hormon oder GH (Growth Hormone) bekannt. Wissenschaftler bevorzugen das griechische Somatotropin, „Den Körper ernährend“, abgekürzt STH. Das Wachstumshormon ist das wirksamste Hormon im menschlichen Körper, das fast jede Zelle beeinflusst und die physiologisch-hormonelle Balance herstellt.
Wenn vom “Hormon der Lebenskraft“ oder von „Ein Leben lang in Form“ die Rede ist, betrifft es immer das Wachstumshormon. Die typischen Alterserscheinungen lassen vermuten, dass es genau diese Einflüsse sind, die dem älteren Organismus fehlen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Hormon eine breite Palette an Zeichen und Symptomen, die mit dem Alterungsprozess zu tun haben, rückgängig machen kann.
Wie wirkt GH?
GH wird von der vorderen Hirnanhangdrüse (Hypophysenvorderlappen) vorwiegend nachts produziert. Das Einzigartige an GH ist auch, dass es der Körper nicht kontinuierlich für die alltäglichen Funktionen benötigt. GH wird plötzlich aktiv, sobald es gebraucht wird. Die Hauptaufgabe von GH ist es, die Gewebereparatur und die Zellregeneration in den Knochen, Muskeln und den Organen zu fördern und das Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen und Krankheiten zu unterstützen.
GH ist das wirksamste Hormon des menschlichen Körpers und beeinflusst dort fast jede Zelle. Es hilft bei der Aufrechterhaltung des physiologischen Gleichgewichts (Homöostase). Untersuchungen haben gezeigt, dass es die Größe und Wirksamkeit vitaler Organe wiederherstellen kann. Durch Anhebung des körpereigenen GH-Spiegels kann die Türe zu Gesundheit und langem Leben geöffnet werden.
Zahlreiche Studien konnten bereits die Wirksamkeit einer Substitution mit dem Wachstumshormon im Alter belegen. Dadurch kann ein gewisser Verjüngungseffekt herbeigeführt werden.
Praktisch überall im Körper fördert dieses Hormon den Aufbau. Das betrifft nicht nur Knochen oder Muskeln in der Wachstumsphase oder Reparaturvorgänge nach einer Verletzung. HGH feuert das Immunsystem an, verhindert Fettablagerungen und verstärkt die Erholungsfähigkeit.
Anti-Aging / Optimierung der körpereigenen GH-Spiegel
Dies ist das Haupteinsatzgebiet eine Therapie mit Wachstumshormonen. Durch ausgeglichene Hormonspiegel kommt es zur Steigerung der körpereigenen Energie, der Ausdauer und der Vitalität, nicht nur bei älteren Leuten. Alterungsprozesse werden verlangsamt, was sich auch äußerlich durch eine straffere Haut und gesünderes Haar bemerkbar macht. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und die Heilung von Wunden beschleunigt.
Muskelwachstum
GH steigert die Muskelmasse ohne zusätzliches Training um nahezu zehn Prozent und bewirkt gleichzeitig einen Fettabbau. Diese Wirkung kann man auch bei älteren Menschen beobachten. Bei alten Menschen ist dies insofern günstig, da eine erhöhte Muskelmasse die Sturzgefahr mindert. Stürze bei älteren Menschen gehen oft mit Knochenbrüchen und wochenlangen Spitalsaufenthalten einher. GH unterstützt allerdings im Fall von Knochenbrüchen auch die Bruchheilung und das Knochenwachstum.
Dosierung
Das Wachstumshormon wird nicht geschluckt, da der Körper es in dieser Form nicht annimmt. Die Zufuhr von GH erfolgte bisher vorwiegend in Form einer Injektion. Die neueste, revolutionärste und wahrscheinlich beste Art der Verabreichung ist aber die eines mikroverdünnten Sprays, der sublingual verabreicht wird. Dadurch werden wichtige Freisetzungsfaktoren zugeführt, aus denen der Körper das Hormon verstärkt selbst bildet. Falls diese indirekte Stimulierung der körpereigenen Produktion nicht funktioniert, kann HGH direkt unter die Haut gespritzt werden, diese rezeptpflichtige Methode sollte jedoch von einem Spezialisten zugeführt werden.
Die Dosierung sollte immer behutsam und in Abhängigkeit vom persönlichen Hormonstatus gewählt werden. Im Normalfall werden am Abend 3 Hübe unter die Zunge gesprüht. Um eine bessere Aufnahme der Inhaltsstoffe zu gewährleisten, sollten die Hübe durch kurze Pausen getrennt sein.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen sind selten. Da das Wachstumshormon die Organe zur Regeneration anregt und in den Zellen mehr Energie produziert wird, werden Schwermetalle, Medikamente, Pestizide und Parasiten rasch freigesetzt. Dadurch kann es als Zeichen der Detoxifikation vorübergehend zu Kopfschmerzen, Hautausschlägen, Müdigkeit und auch Schwindel kommen.
Buchtipp
Entspannt durch die Wechseljahre
Prof. Dr. Bernd Kleine-GunkGräfe und Unzer
Preis: € 12,99
ISBN: 978-3833854637
Beschwerdefrei dank neuer Hormontherapien.
Die neuen Hormontherapien für Frauen in den Wechseljahren und nach der Menopause sieht die Wissenschaft nach verschiedenenen Nachbesserungen heute in neuem Licht, nachdem sie vor Jahren wegen gesundheitlicher Risiken in Verruf geraten waren. Jetzt steht ein Comeback an. Mindestens ein Drittel aller Frauen sind durch die Einschränkung der natürlichen Hormonproduktion so sehr in ihrem Alltag beeinträchtigt, dass sie eine medizinische Unterstützung brauchen, die über allgemeine Empfehlungen zur Lebensführung und Naturheilmittel, die oft nur Placebocharakter haben, hinausgeht.
Hier können sich Frauen umfassend über die ihre zweite Lebenshälfte bestimmende Phase der Wechseljahre, die Veränderungen im Hormonhaushalt, typische Beschwerden und ihre Ursachen und die Vorzüge der neuen Hormontherapien in der Behandlung informieren.
Verbraucher Tipp »Oral HGH«
Oral HGH enthält mikroverdünnte GH-Freisetzungsfaktoren («Releasing-Faktoren») sowie andere Wachstumsfaktoren, die den körpereigenen GH-Spiegel steigern. Diese Faktoren binden sich an Rezeptoren der Hirnanhangdrüse und stimulieren so die Drüse zur Bildung und Freisetzung von GH. Somit wird eine «müde» Hirnanhangdrüse auf natürliche Weise zur Ankurbelung seiner GH-Produktion veranlasst. Mehr Informationen zu Oral HGH Sie unter www.vitabasix.com.