Magermilch ist nicht gesünder, wie bislang angenommen. Stattdessen führt die leichte Milch zu Fettleibigkeit.
Magermilch löst Gewichtszunahme aus
Eine gehörige Überraschung erlebten Wissenschaftler der University of Virginia School of Medicine, die untersuchten, welche Faktoren Kleinkinder in den ersten Lebensjahren dick werden lassen. Sie verglichen Zwei- bis Vierjährige, die über einen längeren Zeitraum entweder fettarme Milch oder solche mit einem Fettanteil von 2 Prozent oder mehr tranken.
Das überraschende Ergebnis: Der Konsum der magereren Milch führte am Ende zu einem höheren Body-Mass-Index, und stellte offensichtlich die Weichen für eine weitere Gewichtszunahme in den kommenden Jahren.
Sättigungsgefühl durch Fettmoleküle
Die Ergebnisse stehen in krassem Gegensatz zu den Gesundheitsempfehlungen in vielen Ländern. Bekannt ist, dass die Anwesenheit von Fettmolekülen durch die Freisetzung von Cholecystokinin, eines Hormons im Magen-Darm-Trakt, und anderen Verdauungsfaktoren, die Bauchspeicheldrüse aktiviert, und ein Gefühl von Sattheit einleitet. Das verringert offenbar den Appetit auf andere Nahrungsmittel, die reich an Kalorien sind.