Gegen das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) gibt es kaum effektive Therapien. Wird dieser Krebsart zu spät entfernt, geht von den Metastasen eine Todesgefahr aus. Umso wertvoller sind Erkenntnisse aus Versuchen mit Polyphenolen aus den Blättern des Hibiscus, die effektv gegen Krebs wirken.
Polyphenole stoppen Wachstum von Krebszellen
Bisher bekannt war, dass diese Substanzen anti-oxidativ wirken und nach einer Einnahme die Blutfette senken. In Afrika werden die Hibiscus-Blätter als Gemüse verzehrt, sonst in aller Welt leider arrogant missachtet. Wissenschaftler in Taiwan berichteten jetzt in der Zeitschrift «Journal of Food Science» über Studien an menschlichen Zellkulturen, die aus dem Gewebe des oft tödlich endenden schwarzen Hautkrebs entnommen wurden. Nachdem sie die Proben 24 Stunden lang mit Hibiscus-Polyphenolen behandelt hatten, stoppten die Krebszellen weitgehend ihr Wachstum.
Alte Bekannte: Katechine
Als besonders wirksame Hibiscus-Polyphenole wurden das bekannte Katechin Epigallocatechingallat, EGCG, und das Flavon Gossypin identifiziert.
Die vielversprechenden Studienergebnisse erinnern daran, dass seit 2001 mehr als ein Dutzend pflanzlicher Anti-Krebs-Substanzen anerkannt sind. Die meisten sind stark entzündungshemmend, anti-bakteriell, verhindern negative Enzymreaktionen, blocken Signalwege in Krebszellen oder verhindern die Bildung von Blutgefäßen in wuchernden Geweben. Sie alle kommen irgendwo in der Welt in der üblichen Ernährung vor.
Bewährte Pflanzen gegen Hautkrebs
In diesem Sinne sind der Knoblauch, der Brokkoli und andere Kohlarten, das Chili-Gewürz, die Ingwer-Familie mit Curcumin, die Tomate, der Grüne Tee und weitere Pflanzen mit großer Hochachtung zu sehen.