Weil Herzerkrankungen trotz großartiger Fortschritte weiterhin (vor Krebs) die Todesursache Nummer eins sind, werden in vielen Universitäten nach wie vor auch Labortiere für die Wissenschaft in die Pflicht genommen. Ein eindrucksvoller Nachweis gelang dabei jetzt für die Wirksamkeit von Substanzen der Acai-Beeren in Zusammenhang mit der Herzgesundheit.
Superfrucht erhält noch immer nicht die verdiente Anerkennung
Das ist wichtig, denn auch Jahre nach der Entdeckung dieser Frucht (Euterpe oleracea) durch die Anti-Aging-Medizin enthalten viele Kommentare weiterhin die Aussage: «Die versprochenen Wirkungen, von Gewichtsabnahme bis zur sexuellen Stimulation, sind nicht wissenschaftlich bewiesen.» (Quelle: Wikipedia).
Spitzenwerte nach Herzinfarkt
Dem widerspricht deutlich die Natural Standards Research Collaboration (NSRC) unter Hinweis auf die Antioxidantien dieser Frucht, Zitat: «der höchste bisher in einem Nahrungsmittel gemessene Anteil.»
An der Bundesuniversität in Rio de Janeiro wurde die Laufleistung von Ratten nach einem künstlich herbeigeführten Herzinfarkt gemessen: 178 Meter. Mit Acai-Beeren im Futter steigerten sie die bewältigte Distanz auf beachtliche 970 Meter, die sich durchaus mit der Laufstrecke von gesunden Ratten von etwas über einen Kilometer vergleichen lässt.
Die Forscher registrierten, dass durch die Gabe dieser Substanzen weder eine Versteifung des Herzgewebes (Fibrose), noch Organveränderungen (Hypertrophie) durch die Überanstrengung zu erkennen waren. Verbessert wurde auch der höhere, der systolische Blutdruckwert, der nach einem Herzinfarkt oft zur Sorge Anlass gibt.
Die Kraft liegt in der Farbe
Die Wissenschaft schätzt an der Acai-Beere vor allem die Effekte ihrer dunkelroten Farbstoffe, die Anthocyanine, die auch im Rotwein nachweisbar sind. Sie stimulieren die Aktivität von Enzymen, die Regulation des Zellwachstums und der Gen-Neubildung, sie bewirken einen Ausgleich zwischen oxidativen und antioxiativen Molekülen und hemmen die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen. Vor allem bei Augenproblemen, Damerkrankungen und Verdauungsstörungen kann die Frucht wirksam eingesetzt werden.