Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Tumorerkrankungen in der westlichen Welt. Frühere Studien deuteten bereits an: Wenn Betroffene mind. 3 Stunden pro Woche körperlich hart trainieren, oder kräftig marschieren, kann möglicherweise dadurch das Fortschreiten der Prostatakrebserkrankung gebremst, und sogar die Sterbewahrscheinlichkeit verringert werden. Mit dieser Chance befasste sich jetzt konkret ein Forscherteam der University of California/San Francisco (UCSF, USA). Die Antwort suchten sie in den Genen von der Prostata entnommenen Geweben. Keine leichte Aufgabe – denn Zellmasse enthält mehr als 20.000 Gene.
Gleiche Gene wie bei Untersuchten ohne Prostatakrebs
Die Wissenschaftler untersuchten Biopsie-Material von Männern mit beginnender Krebserkrankung. Bei denjenigen unter ihnen, die hart trainierten, entdeckten sie ähnlich spezielle Gene wie bei Untersuchten ohne Prostatakrebs. Auf diese Weise identifizierten die Forscher insgesamt 184 verschiedene Gene, die nur bei anstrengender körperlicher Ertüchtigung entwickelt werden.
Sie gelten jetzt als spezifische Anti-Krebs-Gene (BRCA1, BRCA2), die entlang bestimmter Entwicklungspfade wirken. Ein nächster Schritt wird zum Ziel haben, die durch diese Anti-Krebs-Gene erfolgte positive Prägung von Krebszellen gezielt einzusetzen.