Parks und andere Grünflächen schenken Stadtbewohnern mehr als nur ein oberflächliches Zurück-zur-Natur-Gefühl. Sie repräsentieren einen messbaren Gesundheitseffekt.
Grünflächen haben positive Auswirkung auf die Gesundheit
Wissenschaftler sind sich seit Langem darüber einig, dass das Großstadtleben durch Hektik und soziale Faktoren eine Belastung für die mentale Balance darstellt. Jetzt wurde erfreulicherweise auch ein gegenteiliger Effekt für blauen Himmel und saftiges Grün innerhalb von Städten nachgewiesen.
Die jüngst veröffentlichten Daten stammen aus Befragungen innerhalb anderer Studien in mehr als 10.000 Haushalten in Großbritannien zwischen 1998 und 2010. Die Wirkung war immer noch messbar, als Positiv-Faktoren wie Ehe, Beschäftigung und Wohnkomfort herausgerechnet wurden.
Je näher die Grünflächen, desto größer das Wohlbefinden
In einer Studie über die Auswirkungen von städtischen Grünflächen auf das Wohlergehen der Bewohner konnte zudem gezeigt werden, dass die Errichtung von städtischen Grünflächen einen signifikanten Einfluss auf das Leben der Menschen hat. Jene, die 1 bis 5 Kilometer von solchen Arealen entfernt leben, weisen das stärkste Wohlbefinden auf, diejenigen, die mehr als 10 km weit weg residieren, hingegen das geringste Wohlergehen. Zudem ergab die Studie, dass Bewohner, die in städtischen Gebieten leben, einen negativeren Effekt auf das Wohlergehen haben, als jene, die in Vororten wohnen.
Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass der regelmäßige Besuch eines Stadtparks oder einer öffentlichen Grünfläche positive Auswirkung auf die körperliche und geistige Gesundheit hat. Um das persönliche Wohlbefinden zu verbessern, sollte die Häufigkeit dieser Besuche erhöht, und das eigene Heim oder der Arbeitsplatz mit Pflanzen ausgestattet werden.
Es gibt also keinen Zweifel: Schon die Existenz von einladenden Grünflächen verstärkt das Wohlgefühl in einer ansonsten vielleicht anstrengenden Großstadt.