Während viele Fragen zu den Abläufen einer Alzheimer-Erkrankung offen sind, werden einige Zusammenhänge deutlicher. Eine bestimmte Rolle spielen Ablagerungen im Gehirngewebe. Sie wiederum verstärken Schäden an den grauen Zellen, die durch oxidativen Stress ausgelöst werden. Der Schutz unserer Zellen vor den aggressiven Sauerstoff-Radikalen hat in der wissenschaftlichen Forschung Vorrang, da Zerstörung des Zellgewebes durch diese Oxidation in allen Organen, nicht nur im Gehirn, nachgewiesen wird.
Experimente an neuronalen Zellen
Koreanische Gehirnforscher (H.J. Heo u.a., Gyeongsang National University) experimentierten im Labor mit neuronalen Zellen. Sie reicherten sie mit Polyphenolen an – die zum Beispiel massiv im Grünen Tee, jedoch auch in einer Reihe von frischen Früchten enthalten sind, – und zwar in vier unterschiedlichen Dosierungen. Danach setzten sie das Zellgut einer aggressiven Wasserstofflösung aus. Parallel dazu lief eine Beobachtung mit Placebosubstanzen ohne Effekte.
Polyphenole wirken positiv auf das Gehirn
Das Experiment zeigte: Polyphenole schützen Gehirnzellen vor oxidativem Stress, was bei einer Wiederholung mit Mäusen sogar zu besseren kognitiven Funktionen führte. Grüner Tee besitzt eine erstaunliche Vielfalt von gesundheitlichen Wirkungen. Er schützt vor Herzerkrankungen, reduziert das Blutcholesterol, sorgt für einen normalen Blutdruck, stärkt die Immunkräfte, verlangsamt die Gehirnalterung, und begünstigt die Prostata-Gesundheit (klinische Studienergebnisse).
Forschungen haben gezeigt, dass das Katechin des grünen Tees nicht bloß eine ähnliche Wirkung wie Vitamin C und E hat, sondern dass es sich wahrscheinlich sogar um den eigentlichen, natürlichen Wirkungsverstärker dieser Vitamine handelt. Unbestritten ist aber, dass das Extrakt eines der stärksten Antioxidantien und effizientesten Radikalfänger ist, die existieren.