Die Preise für hochwertige Nahrung und weniger gesundes Essen klaffen weltweit immer weiter auseinander. Experten befürchten für zunehmend mehr Menschen eine finanzielle Barriere in Bezug auf ausgewogene Ernährung.
Gesunde Nahrungsmittel kosten deutlich mehr
Während in einem teureren Einkaufskorb reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte angesiedelt sind, werden in der anderen Kategorie vor allem Nahrungsmittel mit viel Zucker, Fett und Salz gewertet. In den zurückliegenden Jahren stiegen die Kosten für Qualität doppelt schneller als für Massenware.
Die daraus resultierende Situation gibt zu denken: Für 1.000 Kalorien aus wertvolleren, nährwertreicheren Quellen muss ein bis zu neunmal höherer Preis bezahlt werden, verglichen mit nährstoffarmen Produkten, die den gleichen Energiewert (Kalorien) erzielen.
60 Prozent mehr Antioxidan
Dabei ist es äußerst wichtig, dass wir genügend gesunde Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zu uns nehmen. Experten raten dazu, 5 Portionen pro Tag zu essen, um von der Vielzahl an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen zu profitieren. Gerade Bio-Produkte gelten als gesund, da sie natürlich angebaut werden und keinen chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt sind. Zudem haben sie kurze Transportwege und schmecken dazu noch besonders gut. Bio-Produkte verfügen zudem um rund 60 Prozent mehr wichtige Antioxidantien als konventionelle Produkte. Dafür müssen Konsumenten jedoch tiefer in die Taschen greifen.
Ungesunde Ernährung erhöht Krankheitsrisiko
Im Vergleich dazu, kann eine Kost, die aus viel Zucker, Fett und Salz besteht, das Risiko für Übergewicht und ernsthafte Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Krebs signifikant erhöhen. Laut Experten lohnt es sich daher, für gesunde Nahrungsmittel etwas mehr auszugeben. Wenn stattdessen der Fleischkonsum reduziert und durch pflanzliche Produkte ersetzt wird, hat man auch etwas mehr finanziellen Spielraum für gesündere Alternativen.