Einige Überraschungen enthüllt eine Studie an 84.493 Frauen nach der Menopause (US Women’s Health Initiative Observational Study, Juni 2011): Damit von einem Fischgericht wegen des Omega 3-Gehalts eine besondere Gesundheitswirkung ausgeht, sollte aus speziellen Gattungen (Lachs, Makrele, Blaubarsch) gewählt werden. Thunfisch oder Dorsch führten zu schlechteren Ergebnissen. Auch die Zubereitung spielt eine Rolle.
Risiko für Herzerkrankungen steigt
Frauen in dieser Lebensphase sind besonders auf eine ausreichende Versorgung mit den Omega 3-Fettsäuren angewiesen. Sie haben jetzt mit erhöhter «stiller Entzündung», mit oxidativem Stress, mit Bluthochdruck und bestimmten Risiken für das Gefäßsystem zu kämpfen. Nach vier, fünf Lebensjahrzehnten praktisch ohne derartige Risiken lassen hormonale Veränderungen die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Vorgänge signifikant ansteigen.
Fisch senkt Risiko: Aber: Die Zubereitungsart ist entscheidend
Einige Kandidatinnen aßen bis zu fünfmal wöchentlich in Fett schwimmend – wie Pommes frites – ausgebackenen Fisch. Diese Zubereitungsart machte sämtliche Vorteile der erhöhten Omega 3-Fettsäure-Zufuhr mehr als zunichte. Das Risiko scheint sogar höher als bei Null Fischverzehr.
Deutliche Risikoreduzierung brachten andererseits sowohl das Garen, zum Beispiel in Folie, im Backofen, als auch der Verzehr von gedünstetem Fisch. Wissenschaftler bezifferten diese Risikominimierung mit 30 Prozent.