Fünf Dutzend Biostoffe helfen uns bei der Informationsübertragung – DMAE ist einer der wichtigsten. Dieser Stoff hat positive Wirkung auf das Gehirn, und kann womöglich sogar Alterserkrankungen wie Demenz und Alzheimer entgegenwirken.
Was ist DMAE?
Das A in DMAE steht für Amin, das E für Ethanol, denn es handelt sich um einen Alkohol mit Amin-Eigenschaften. Für die individuelle Funktionsfähigkeit müssen dem Gehirn etwa 60 Substanzen zur Verfügung stehen. Es benötigt sie für jede Art von Informationsübertragung. Für diese Neurotransmitter ist in der zweiten Lebenshälfte vor allem DMAE von grundlegender Wichtigkeit. Anti-Aging-Forschung hat seine Wirkung sehr gut dokumentiert. Dieser Powerstoff für mehr Konzentration und Wachsamkeit steht in gezielt dosierbaren Präparaten pharmazeutisch rein zur Verfügung. Wie man sich vorstellen kann, sind die Zusammenhänge kompliziert.
DMAE als Schutz vor Demenz und Alzheimererkrankung
Es ist besonders der Botenstoff Acetylcholin (ACh), der bei der Beeinträchtigung mentaler Bereiche im Alter die Schlüsselrolle spielt. ACh-Moleküle sind fortwährend Abbau, Angriff und Zerstörung ausgesetzt, und müssen sowohl geschützt, als auch in ihren Leistungen unterstützt werden. Bei Demenz und Merkmalen der Alzheimererkrankung leiden bestimmte Hirnbereiche unter deutlich reduziertem ACh-Niveau. Nur bei ausreichender Zufuhr der chemischen Vorstufen verfügt ein Gehirn über eine angestrebte Menge. DMAE ist mit Cholin, einer Vorstufe dieses Neurotransmitters, eng verwandt, denn es besitzt ähnliche molekulare Strukturen, und stimuliert dessen Produktion. Beide zusammen liefern in gewissen Stoffwechselprozessen den Botenstoff, auf den es im Alter letztlich ankommt: eben ACh.
DMAE hat den großen Vorteil, dass es relativ rasch die schützende Schranke zwischen Blutgefäßen und dem Gehirn überwinden kann. Jeder von uns verfügt über wenigstens kleine Mengen DMAE, aber die meisten nehmen mit der Nahrung eindeutig zu wenig davon auf. Das ist für Alzheimeranwärter-Patienten wissenschaftlich nachgewiesen.
DMAE verbessert die Gehirnleistung
In den letzten Jahren gelangen der Wissenschaft eindrucksvolle Möglichkeiten der Verbesserung von Gehirnleistungen. Sie alle gehen auf das Konto gezielter Zufuhr von DMAE:
- Störungen wie Konzentrationsschwäche, Antriebsarmut, depressive Verstimmung werden positiv beeinflusst.
- Angstzustände werden mit DMAE besser verarbeitet – eine Folge der gesteigerten Synchronisation beider Gehirnhälften.
- Überaktivität und Aufmerksamkeitsmängel – nicht nur bei Kindern ein Problem – werden normalisiert.
- Stoffwechselmüll in den Gehirnzellen, wissenschaftlicher Begriff Lipofuscin, wird durch DMAE abgebaut.
- Chronische Müdigkeit wird überwunden, häufig verbessert sich das Schlafmuster.
Welche Dosierung?
Die generell beste Dosierung ist unbekannt. Deshalb wird empfohlen, mit einem niedrigen Quantum zu beginnen, und über Wochen zu steigern. Beste Zeit: 30 Minuten vor dem Frühstück. Ein DMAE-Effekt wird erst ab 100 Milligramm pro Tag erzielt, wobei älteren Menschen problemlos bis zu 1.800 Milligramm täglich verabreicht werden konnten.
Gehirnforscher haben erkannt, dass wir auch nach der heutigen Lebensmitte in hohem Maße lernfähig sind. Wir wissen mehr und haben auch mehr Zeit als früher. Von Kindheit an haben wir in allen Lebensbereichen Erfahrungen gesammelt. Angesichts dieser Altersweisheit lohnt es sich doppelt, das Gehirn zu unterstützen.