Viele Menschen leisten Schichtdienste, sind sich jedoch gar nicht bewusst, welche Konsequenzen diese Art von Tätigkeit für die Gesundheit haben kann. Tatsächlich kann Schichtarbeit, die über Jahre ausgeübt wird, zu einer Reihe schwerwiegender Erkrankungen beitragen.
Bestimmte Berufsgruppen sind gefährdet
Erfordert auch Ihr Job unregelmäßige Dienstzeiten, die langes Wachbleiben und frühes Aufstehen beinhalten? Forscher sind sich noch nicht genau darüber im Klaren, warum Schichtarbeit die Gesundheit gefährdet, allerdings gehen sie davon aus, dass durch irreguläre Arbeitszeiten die innere Uhr des Körpers, bzw. der circadianen Rhythmus, verändert wird. Vor allem Berufsgruppen wie Pflegepersonal in Krankenhäusern, Fabrikarbeiter, Polizisten, Taxifahrer und Angestellte in der Lebensmittelindustrie, sind von den Auswirkungen betroffen.
Schichtarbeit schadet der Gesundheit
Mehrere Studien haben bereits belegt, dass Schichtarbeit zu einer Reihe von gesundheitlichen Problemen führen kann. Dazu zählen etwa eine höhere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht und Diabetes, Gedächtnisprobleme und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Studie deutet darauf hin, dass Schichtarbeit die Schwere von Schlaganfällen erhöhen kann, vor allem bei Männern.
Aber auch das männliche und weibliche Fortpflanzungsfähigkeit kann darunter leiden. So haben Forschungen aus Dänemark etwa ergeben, dass junge Männer, die Schlafstörungen haben, eine schlechtere Spermienqualität aufweisen. Frauen, die Schichtdienste leisten, können sich wiederum Empfängnisschwierigkeiten zeigen, da sie häufig einen gestörten Zyklus aufweisen, der eine Empfängnis erschwert. Zudem kann es Probleme geben, die Schwangerschaft bis zum Ende auszutragen. Nicht zuletzt kann Schichtarbeit Krebserkrankungen auslösen.
Schlechter Lebensstil spielt eine Rolle
Ein Grund, warum Schichtarbeiter eher von diesen Erkrankungen betroffen sein könnten, besteht in der oft schlechten Lebensweise, die Menschen in diesen Berufen verfolgen. Aufgrund von Stress greifen viele häufig zu Genussmitteln wie Alkohol und Nikotin sowie zu ungesundem Essen zwischendurch. Diese negativen Gewohnheiten können wiederum eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der genannten Gesundheitsprobleme spielen.
Herzerkrankungen, Diabetes und Krebs
Die möglichen Gefahren, die sich Schichtarbeiter Tag für Tag aussetzen, dürfen nicht unterschätzt werden. Das Risiko, schwerwiegende Erkrankungen zu entwickeln, ist höher als beim Rest der Bevölkerung. Laut Studien steigt die Gefahr, eine Herzerkrankung zu entwickeln, um 40 Prozent. Wenn Sie 10, 15 oder mehr Jahre Schichtdienste leisten, kann sich Ihr Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, um 25 Prozent erhöhen, während Ihr Gehirn um weitere 6,5 Jahre altert. Die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, steigt um 42 Prozent.
Auswirkung von Schichtarbeit auf den circadianen Rhythmus
Warum wirkt sich Schichtarbeit so dramatisch auf den Körper aus? Diese Frage kann noch nicht zur Gänze beantwortet werden, aber es hat mit dem circadianen Rhythmus des Körpers zu tun.
Ihr Körper arbeitet im 24-Stunden-Rhythmus. Sie haben eine „innere Uhr“, ob Sie es merken oder nicht. Diese Uhr steuert viele Ihrer biologischen Funktionen den ganzen Tag über. Ihr circadianer Rhythmus signalisiert Ihrem Körper, wann Sie aufwachen, und wann Sie schlafen müssen. Er stimuliert auch die Freisetzung bestimmter Hormone zur richtigen Tageszeit. Wenn Ihr circadianer Rhythmus gesund ist, führt dies zum Beispiel dazu, dass Ihr Körper das Hormon Melatonin (das Sie schläfrig macht) etwa zu jener Zeit freisetzt, zu der Sie zu Bett gehen. Darüber hinaus ist der 24-Stunden-Rhythmus für die Regulierung zahlreicher „Wartungsaufgaben“ in Ihrem Körper verantwortlich, beispielsweise für die Regeneration beschädigter Zellen.
Weitreichende Folgen für ältere Menschen
Es ist schwierig, gut zu funktionieren, und gesund zu bleiben, wenn Ihr circadianer Rhythmus nicht mit Ihrem Arbeitstag übereinstimmt. Dies ist ein Problem, das viele Schichtarbeiter plagt. Die ganze Nacht wachzubleiben, und tagsüber zu schlafen, ist einfach nicht gesund, da es dadurch zu einer Beeinträchtigung des Organismus kommt. Je älter man wird, desto schädlicher ist dieses Muster. Menschen neigen dazu, mit zunehmendem Alter weniger zu schlafen, und wenn dann auch noch Schichtarbeit dazu kommt, stellen viele ältere Dienstnehmer fest, dass es ihnen immer schwerer fällt, qualitativ hochwertigen Schlaf zu bekommen.
Gegenstrategie: Für einen gesunden Melatoninspiegel sorgen
Natürlich ist es am besten, nach einer Tätigkeit zu streben, die keine Schichtdienste erfordert. Lässt sich ein solcher Arbeitsrhythmus allerdings nicht vermeiden, ist es wichtig, den Melatoninspiegel im Gleichgewicht zu halten, um dennoch erholsamen Schlaf zu finden. Hilfreich ist z.B., ausreichend Zeit im Sonnenlicht zu verbringen. Ist dies nicht möglich, könnte eine Lichttherapie in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus kann eine Melatoninergänzung effektiv sein, die dafür sorgt, dass das Hormon zur richtigen Zeit freigesetzt, und der Schlaf-Wach-Rhythmus normalisiert wird.
Mehrere Studien haben bewiesen, dass Melatonin die Wiederanpassung an die geänderten Tag-Nacht-Verhältnisse beschleunigt. Wichtig ist dabei eine pulsatile Ergänzung, die so formuliert ist, dass Melatonin in jenen Mengen freigesetzt wird, die gesunde, natürliche Melatoninspiegel imitieren, und auf diese Weise die ganze Nacht über einen erholsamen Schlaf garantiert. Aus diesem Grund wurde mit dem Produkt Melachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) die ideale Ergänzung geschaffen.