Keine Frau ist vor den Wechseljahren gefeit. Dieser natürliche Prozess, der das Ende der Gebärfähigkeit einläutet, ist mit einer Reihe von Veränderungen verbunden. Neben den bekannten Beschwerden, können sich auch andere eigenartige Symptome zeigen, für die zum Glück verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die Menopause bedeutet oft einen drastischen Lebenseinschnitt
Die Wechseljahre werden nicht als Krankheit angesehen, sondern als ein natürlich vorkommendes Lebensstadium, das jede Frau zwischen Mitte 40 und Anfang 50 durchläuft. Biologisch gesehen findet die Menopause statt, weil die Eierstöcke und andere Fortpflanzungsorgane die Produktion wichtiger Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron reduzieren, bis sie schließlich ganz eingestellt wird. Die Regelblutung kommt in Folge immer seltener, bis sie vollständig aussetzt, und die Frau keine Kinder mehr bekommen kann.
Eine verminderte Hormonproduktion kann zahlreiche physische und psychische Symptome auslösen. Dazu zählen etwa Schlafstörungen, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit und Müdigkeit, Gewichtzunahme und sexuelle Lustlosigkeit. Es gibt jedoch auch noch andere Beschwerden, die vielleicht weniger bekannt sind, aber dennoch nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Haarausfall
Die verminderte Östrogenproduktion während der Menopause kann bei Frauen zu Haarausfall (sog. telogenes Effluvium) führen. Tatsächlich sind bis zu einem Drittel aller Frauen davon betroffen. Dabei kommt es zu einer Ausdünnung des Haares, auch kahle Stellen sind möglich. Der Hautarzt kann genau bestimmen, ob und welche Form des Haarausfalls vorliegt und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Arzneimittel wie Minoxidil regen etwa das Haarwachstum an, durch Androgenrezeptor-Blocking soll die Wirkung männlicher Hormone unterdrückt werden, um auf diese Weise die Haarwurzel zu kräftigen. Auch die richtige Haarpflege ist entscheidend. Trockenshampoo und Styling-Powder belasten die Haare weniger als diverse Spülungen, eine Bürste mit Naturborsten regt die Durchblutung an. Auch pflanzliche Stoffe wie Brennnessel und Basilikum sollen sich positiv auf die Haarpracht auswirken.
Juckende Haut
Eine verminderte körpreigene Östrogenkonzentration führt zu einer Abnahme der systemischen Kollagenspiegel. Kollagen ist entscheidend für den Erhalt und die Gesundheit der Haut. Darüber hinaus ist das Hormon für die Produktion der vielen natürlichen Öle von essentieller Bedeutung, die die Haut verwendet, um eine gute Feuchtigkeit zu gewährleisten. Das Fehlen von Kollagen kann dazu führen, dass die Haut (fast überall am Körper) trocken und gereizt wird. Eine solche Reizung kann nicht nur Hautausschläge verursachen, sondern auch Pigmentprobleme, Falten und berüchtigte Hauterkrankungen wie Akne hervorrufen.
Behandlungsoptionen für Hautprobleme, die mit den Wechseljahren zusammenhängen, können einfache Hausmittelchen beinhalten, wie z.B. die Anwendung von Lotionen und Feuchtigkeitscremes, Haferflockenbäder, den Einsatz topischer Anwendungen, die Vitamin C enthalten, rezeptfreie Anti-Juckreiz-Cremes oder die Einnahme natürlicher Ergänzungsmittel wie Maca, die für ihre hautreparierenden Fähigkeiten bekannt sind. In Fällen, in denen die Hauterkrankung schwerwiegender ist, versprechen verschreibungspflichtige Medikamente wie Kortikosteroide häufig Linderung. Mediziner warnen auch davor, dass zu heißes Duschen, das Kratzen juckender Stellen, übermäßige Sonneneinstrahlung und eine schlechte Ernährung Hautkrankheiten verschlimmern können.
Unangenehmer Körpergeruch
Der Körpergeruch in der Menopause wird maßgeblich durch Verdauungsveränderungen beeinflusst, die während des biologischen Prozesses auftreten. Der Körper metabolisiert bestimmte Lebensmittel langsamer, was zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Darüber hinaus können die hormonellen Schwankungen, die während der Wechseljahre auftreten, zu Änderungen der Körpertemperatur führen, wie z.B zu übermäßigem Schweiß.
Schlechter Körpergeruch lässt sich in den Griff bekommen, indem richtige Hygiene betrieben wird, und Lebensmittel vermieden werden, die ein ausgeprägtes Aroma haben. Auch der Konsum von reichlich Wasser (Wasser hilft dem Körper dabei, potenziell geruchsverursachende Toxine auszuspülen) und der Verzicht auf Nikotin kann sich als hilfreich erweisen.
Metallischer Geschmack im Mund
Der metallische, oft unangenehme Geschmack, den viele Frauen in der Menopause erleben, kann häufig auf einen trockenen Mund zurückgeführt werden. Ein trockener Mund ist das Resultat einer schwindenden Hormonproduktion. Eine verminderte Östrogenkonzentration kann jedoch auch eine ungewöhnliche, aber ziemlich störende Krankheit hervorrufen, die als brennendes Mundsyndrom bezeichnet wird. Dabei kommt es häufig zu einem zeitweise auftretenden Brennen oder Kribbeln im Bereich der Zunge und Lippen. In den meisten Fällen hält dieser Zustand normalerweise nicht über einen längeren Zeitraum an, und ist nicht schwerwiegend. Kontinuierliche Beschwerden in der Mundhöhle können jedoch zu einem verminderten Appetit oder zu Essstörungen führen.
Um diesem lästigen Problem entgegenzuwirken, empfiehlt sich das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi, der Einsatz eines Mundwassers mit begrenztem Alkoholgehalt, das Vermeiden koffeinhaltiger Getränke, sowie Medikamente (wenn möglich), die einen trockenen Mund hervorrufen. Darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass die Nasennebenhöhlen frei sind.
Scheidentrockenheit
Verminderte Östrogenspiegel können zu Vaginalatrophie führen. Während der Menopause werden die Scheidenwände dünner. Betroffene Frauen können im Bereich der Vagina trocken werden, Juckreiz und andere Reizungen erleiden. Auch schmerzhafter Geschlechtsverkehr ist möglich.
Abhilfe können verschiedene Cremes, Zäpfchen oder Gleitmittel schaffen. Auch regelmäßige Bewegung ist wichtig, um die Durchblutung zu fördern, auch jene der Scheidenschleimhaut. Zudem empfiehlt sich das Tragen von Unterwäsche aus Naturfasern, da die Scheide dadurch besser atmen kann. Pflanzliche Extrakte aus Soja, Rotklee, Leinsaat, Rhapontik-Rhabarber oder Traubensilberkerze gelten ebenfalls als hilfreich gegen Vaginalatrophie. In schwereren Fällen ist oft eine Hormonersatztherapie angezeigt.
Empfindliche Brust
Hormonschwankungen können auch Brustschmerzen verursachen. Betroffene Frauen reagieren oft empfindlich auf Berührungen der Brust, oder spüren ein Ziehen oder Spannen in der Oberweite. Ursache dafür ist häufig ein Östrogenmangel, der dazu führt, dass der Körper verstärkt Wasser in der Brust einlagert sowie ein abnehmender Progesteronspiegel. Wenn solche Probleme auftreten, ist es ratsam, einen BH zu tragen, der den Busen schont und nicht zu eng anliegt.
Der Konsum von ausreichend Flüssigkeit ist wichtig, um Wassereinlagerungen im Gewebe entgegenwirken, und die Spannkraft der Haut zu erhalten. Natürliche Kräuterextrakte wie Traubensilberkerze können Spannungsgefühle lindern. Darüber hinaus ist eine gesunde Ernährung, die aus reichlich Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten besteht, hilfreich, um Fetteinlagerungen in den Brüsten zu verhindern. Ein weiteres Hausmittel sind kühlende Quarkwickeln, die dabei helfen, die schmerzende Oberweite zu kühlen.
Symptome der Menopause mithilfe von Nahrungsergänzung lindern
Eine Reihe natürlicher Pflanzenstoffe wirkt sich positiv auf gängige Beschwerden der Wechseljahre aus. Neben den bereits erwähnten, erweisen sich Substanzen wie Valeriana (gegen Schlafstörungen und Unruhe) Wilde Yamswurzel und Orthosiphon (haben antioxidative, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften), Dong Quai (gegen Menstruationsbeschwerden und Durchblutungsstörungen, und Lignane (zum Ausgleich einer nachlassenden Eigenproduktion von Sexualhormonen, gegen hormonabhängige Tumore) als effektiv.
In der chronobiologischen Nahrungsergänzung Menochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) werden diese und andere Extrakte tageszeitlich korrekt zur Verfügung gestellt.