Im Kampf gegen Diabetes könnte es schon bald neue Hoffnung geben. Wissenschaftler der Universität Genf haben es geschafft, menschliche Alpha-Zellen mit einigen genetischen Tricks in Beta-Zellen umzufunktionieren. Dies könnte schon bald einen Meilenstein in der Behandlung und Heilung der heimtückischen Zuckerkrankheit bedeuten.
Was passiert bei Diabetes?
Bei Menschen, die von Typ-1-Diabetes betroffen sind, attaktiert das Immunsystem irrtümlich Beta-Zellen und zerstört diese sukzessive, bis sie kein Insulin mehr herstellen können. Insulin ist dafür verantwortlich, dass Glukose aus dem Blut in die Körperzellen geschleust wird. Ist zu wenig Insulin vorhanden, kann dieser Vorgang nicht mehr korrekt erfolgen. Der Blutzuckerspiegel bleibt hoch, wodurch es zu einer Schädigung von Blutgefäßen kommen kann. Menschen, die an Diabetes leiden, müssen ihre Leben lang den Blutzucker mehrmals täglich überprüfen, und Insulin von außen zuführen.
Umfunktionierte Zellen bewirken Normalisierung des Blutzuckerspiegels
Eine aktuelle Studie macht Diabetikern jetzt jedoch Mut: Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Genf konnten menschliche Bauchspeicheldrüsenzellen so umprogrammieren, dass diese in Reaktion auf Glukose Insulin produzierten. Nachdem die Wissenschaftler manipulierte Zellen in die Bauchspeicheldrüsen von Mäusen mit Typ 1-Diabetes eingesetzt hatten, waren diese Zellen in der Lage, eine Normalisierung des Blutzuckerspiegels bei den Tierchen zu bewirken. Auch die Krankheitssymptome bei den Mäusen konnten gelindert werden.
Die umfunktionierten Zellen stellten auch ein halbes Jahr nach der Transplantation weiter Insulin her, wenn es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kam. Wurden die Zellen eliminiert, bekamen die Mäuse jedoch wieder Diabetes. Bereits in früheren Versuchen hatten die Experten festgestellt, dass sich Alpha-Zellen in Beta-Zellen verwandeln können. Jedoch war bislang nicht bekannt, ob menschliche Inselzellen ähnlich funktionierten.
Forscher stehen vor Problemen bei schwerem Diabetes
Ob die neuen Forschungen allen Diabetikern in Zukunft helfen können, sei aber unklar. Gerade bei Menschen mit schwerem Diabetes versuche man bereits seit Jahren, eine Verbesserung der Krankheit durch Transplantation von Beta-Zellen, die von gesunden oder bereits toten Spendern stammen, zu erzielen, was jedoch Problem verursache. Einerseits müsse die Abwehr des Immunsystems gegen die fremden Zellen medikamentös unterdrückt werden, was beträchtliche Nebenwirkungen zur Folge habe. Zudem würden auch die Spender-Inseln nach einigen Jahren nicht mehr funktionieren.
Hoffnung auch bei der Behandlung anderer Erkrankungen
Die Wissenschaftler räumen ein, dass es noch lange dauern könne, bis die Ergebnisse der Studie zu einer effektiven Therapie bei Diabetes führen würden. Noch bestünde kein sicheres Verfahren, um eine Umprogrammierung der Zellen in der Bauchspeicheldrüse von betroffenen Menschen zu bewirken, ohne zu verhindern, dass andere Zellen negative Beeinträchtigungen erleiden. Dennoch hätten die Forscher einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Zukünftig könnte eine ähnliche Vorgangsweise auch für andere Zellen des Körpers zum Erfolg führen, z.B. wenn es darum geht, neurodegenerative Krankheiten wie Demenz zu therapieren, die ebenfalls mit dem Verlust von bestimmten Zellen einhergehen.
Pflanzenstoffe zur Regulierung des Zuckerstoffwechsels
Die Anti-Aging-Medizin kennt seit langem eine Reihe pflanzlicher Stoffe, die sich im Kampf gegen Diabetes als hilfreich erweisen. Dazu zählen u.a. Bockshornklee, ein Hemmstoff bei der Glukoseabsorption, Magnesium zur Verbesserung der Insulinresistenz und Vanadiumsulfat, ein Stoff, der die Funktionsfähigkeit wichtiger Andockstellen für Insulin erhöht.
Eine intelligente Nahrungsergänzung, konzipiert nach chronobiologischen Gesichtspunkten, wie Diabetichron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) stellt diese und andere wichtige Substanzen, jeweils zur richtigen Tageszeit zur Verfügung. Abgezielt wird auf eine natürliche Regulierung des Zuckerstoffwechsels.