Die vielleicht wichtigste Anti-Aging-Substanz bildet der Körper selbst in mehreren Produktionsstätten: DHEA (DeHydroEpiAndrosteron), allerdings ab dem 40. Lebensjahr immer spärlicher. Forschungen zeigen, dass diese essentielle Substanz positive Wirkung auf das Gehirn hat.
Was ist DHEA?
DHEA ist ein Grundbaustein für eine ganze Reihe von Hormonen, darunter Testosteron (männliches Geschlechtshormon) und Östrogen (weibliches Geschlechtshormon). Im Zusammenwirken mit Enzymen und Vitalsubstanzen stabilisiert es viele Funktionen. Die Bedeutung von DHEA speziell für die Gehirngesundheit machte jetzt eine Studie der Universität Tokio deutlich.
Deutliche kognitive Verbesserungen
27 ältere Frauen (65 bis 90) mit kognitiven Einschränkungen, die unter medizinischer Kontrolle in einem Seniorenheim leben, erhielten täglich eine Kapsel mit 25 Milligramm DHEA. Eine Vergleichsgruppe mit identischer Punktezahl nach internationalem Demenztest erhielt ein Scheinpräparat. Nach sechs Monaten wurden beide Gruppen erneut bewertet – innerhalb der DHEA-Gruppe messbare Verbesserungen, auf der anderen Seite die ungebremste Fortsetzung der kognitiven Defizite.
«Erstes Mittel für die zweite Jugend»
DHEA bewies bereits eine Reihe positiver Einflüsse auf den älter werdenden Organismus: den Abbau schädigender Stresshormone, die Stimulierung des Immunsystems, die Stabilisierung des Zuckerstoffwechsels, eine deutliche Senkung des Schlaganfall- und Infarktrisikos durch Verhinderung von Blutverklumpungen, Präventivwirkungen gegen Krebserkrankungen, die Gewichtsreduktion durch Steigerung des Energieumsatzes und Reduktion der Fettablagerungen, sowie die Stabilisierung des Hormonstoffwechsel (vor allem Sexualhormone) in Richtung jugendliche Werte. Die jetzt bestätigten Verbesserungen der Gehirnfunktionen machen DHEA endgültig zum «ersten Mittel für die zweite Jugend».