Männer mit niedrigen Spiegeln des Anti-Aging-Hormons DHEA hatten in einer schwedischen Studie (Laufzeit: 5 Jahre) eine höhere Wahrscheinlichkeit eines ernsten Herz-Zwischenfalls. Das berichteten Forscher der Sahlgrenska-Akademie in der führenden Fachzeitschrift der Herzmedizin, «Journal of the American College of Cardiology».
Was ist DHEA?
DHEA, Abkürzung für Dehydroepiandrosteron, ist das am häufigsten im menschlichen Körper vorkommende Steroidhormon – eine Vorstufe, aus der sich unter Einfluss der anderen Botenstoffe Östrogene (so genannte weibliche Hormone), Androgene (Testosteron und so genannte männliche Sexualhormone) oder weitere Regulierungssubstanzen bilden.
Abnahme des wichtigen Hormons trifft jeden
Die körpereigene Produktion des DHEA erreicht etwa mit 25 Jahren ihren Höhepunkt, und sinkt danach kontinuierlich ab. Die Abnahme im Körper der Frau leitet in die Wechseljahre über.
Die Forscher untersuchten 2.614 Männer zwischen 69 und 80 Jahren in drei schwedischen Großstädten. Je niedriger ihr DHEA-Gehalt im Blut zu Beginn der Studie war, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass sie in den folgenden fünf Jahren zum stark gefährdeten Herzpatienten wurden. Im Bericht der Studiengruppe steht außerdem: «Hohe DHEA-Level können auch Biomarker für generell gute Gesundheit bei älteren Männern sein.»
Tatsächlich kann dieses Hormon durch eine simple Blutuntersuchung gemessen werden. Interessant: Herzpatienten in Schweden leben heute 12 bis 15 Jahre länger als vor 30 Jahren.
DHEA gilt als lebensverlängernd
Auch europäische Anti-Aging-Mediziner mit geprüftem Spezialwissen über altersbezogene Veränderungen stufen DHEA seit eineinhalb Jahrzehnten als lebensverlängernd ein, während die Schulmedizin diese Substanz in der Regel nur begleitend gemeinsam mit weiteren Medikamenten zur Behandlung schwerer Wechseljahrsbeschwerden oder bei Krankheitsstörungen wie Depression, beziehungsweise nach bestimmten Operationen einsetzt.
Verbesserung der Gesundheit
Als eine der wichtigsten Substanzen in der Anti-Aging-Medizin wird DHEA in Dosierungen von fünf bis 50 Milligramm je Kapsel individuell angepasst. Unter den Effekten wird unter anderem angeführt: Senkung des Infarkt- und Schlaganfall-Risikos, stressbekämpfend, Stabilisierung des Blutzuckerspiegels, durch Erhöhung der Abwehrkräfte Präventivwirkung gegen unkontrolliertes Zellwachstum, sowie Reduktion von Fettdepots durch Steigerung der körperlichen Betätigung.