Wichtige Substanzen für die Gesundheit werden vom menschlichen Körper selbst hergestellt, aber ihre Produktion erreicht um das 20. Lebensjahr herum ihren Höhepunkt, und nimmt danach fortlaufend ab. Weitere zwei Jahrzehnte später zeigen die Arterien Spuren altersbedingte Verhärtungen (Arteriosklerose). Verantwortlich sind nicht nur Nahrungsbestandteile. Auch oxidativer Stress verschlechtert den Zustand der Gefäße, weil die Angriffe der freien Sauerstoff-Radikale überhand nehmen.
Gesundheit der Gefäße kann verbessert werden
Am stärksten von einem Versagen der Gefäße bedroht sind die größten Blutverbraucher, das Herz und das Gehirn. Deshalb werden bei fortschrittlichen Untersuchungen im Blut spezielle Marker gemessen, die Rückschlüsse auf den Zustand der Gefäße erlauben. Sieht man Verhärtungen schon auf dem Röntgenbild, sind die Veränderungen bereits sehr weit fortgeschritten. Da das auf sehr viele Menschen zutrifft, registriert die Anti-Aging-Medizin jede Studie weltweit, die sich mit Möglichkeiten der frühen Verbesserung des Gefäßzustandes befasst. Das jüngste positive Ergebnis kommt aus Taiwan.
Coenzym Q10: Wichtig für die Zelle
Wissenschaftler versorgten Patienten mit nachweislich geschädigten Arterien mit der täglichen Gabe von Coenzym Q10. Dabei handelt es sich um eine vitaminähnliche, aber im Körper gebildete Substanz, die an zahllosen und lebenswichtigen Umwandlungen innerhalb der Zelle beteiligt ist. Die meisten Gesundheitsbehörden stufen eine tägliche Versorgung mit 30 Milligramm als ausreichend ein.
Unterschiedliche Dosierungen
Aber Anti-Aging-Ärzte halten ab dem 60. Lebensjahr eine tägliche Versorgungslage von 120 Milligramm, und mehr für notwendig. Denn der ältere Körper braucht zunehmend mehr Substanzen für die angestrebten Wirkungen.
Zurück nach Taiwan: Bei Gaben von 150 Milligramm Q10 wurden bereits nach acht Wochen die Hinweise auf Oxidationsschäden (MDA) deutlich reduziert. Nach drei Monaten konnte sogar eine verbesserte körpereigene Abwehr gegen freie Radikale nachgewiesen werden. Eine andere Gruppe zeigte bei 60 Milligramm geringfügige Verbesserungen.