Das unersetzliche Co-Enzym ist wichtiger als die meisten Vitamine. Forscher wissen das … und Sie? Erst wer sich die Mühe macht, den umfangreichen wissenschaftlichen Hintergrund von Co-Enzym Q10 zu prüfen, kann ermessen, wie fundamental wichtig diese Substanz ist. Da buchstäblich jede Zelle sie enthalten muss, gilt sie als lebensnotwendig, essenziell.
Co-Enzym Q10 ist ein starker Radikalefänger
Halb Vitamin, halb Enzym, ermöglicht Co-Enzym Q10 die Energiefreisetzung. Das geschieht in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, wo aus Nahrung der vorrangige Energielieferant ATP hergestellt wird – der Sprit, der unseren Körper treibt. In diesem komplexen Vorgang ist Q10 der potenteste Helfer. Gleichzeitig fungiert dieser Power-Stoff als enorm starker Radikalefänger, vor allem auch in den Abwehr-Zellen.
„Wunder-Vitamin“ der 90er Jahre
Der Organismus kann diese Aktiv-Substanz aus hochwertiger Nahrung gewinnen und selbst herstellen. Leider kommt es häufig zu Unterversorgung. Der Aufbau dieses Co-Enzym im Körper erfolgt in 17 Schritten, und erfordert mindestens sieben Vitamine, etwa B2, B3, B6, Folsäure und B12. Da kann einiges im Argen liegen! Jedenfalls bestätigen zahlreiche Studien bei einer Reihe von Krankheiten stark erniedrigte Q10-Spiegel. Auf der einen Seite sprechen Forscher vom „Wunder-Vitamin“ der 90er Jahre, auf der anderen Seite von einem Unterversorgungs-Eisberg, weil möglicherweise viele Alterseffekte damit zu erklären wären.
Mangel an Co-Enzym Q10 verursacht Herzbeschwerden
Co-Enzym Q10 wurde erstmals vor 51 Jahren aus den Herzmitochondrien eines Rindes isoliert. Etwa 10 Jahre später bewährte sich die neu entdeckte Substanz bei der Behandlung von Herzkrankheiten. 1978 wurde die wissenschaftliche Erläuterung von Q10 mit einem Nobelpreis belohnt (Professor Dr. Peter Mitchell). US-Präsident George Bush zeichnete einen der führenden Q10-Forscher, Professor Dr. Karl Folkers, mit der National Medal of Science aus. (Umso trauriger, dass eine Reihe von Ärzten bekennen müsste, von diesem Co-Enzym noch nie gehört zu haben.)
Aufgrund des hohen Energiebedarfs ist Q10 besonders konzentriert im Herzmuskel. Ein Mangel, sowohl im Gewebe als auch im Blut, geht mit den meisten Herzleiden einher – je stärker, umso deutlicher der Rückgang. Die meisten Studien der letzten Jahrzehnte haben sich genau damit befasst. Sowohl EKG als auch die gemessene Herzfunktion belegen eindeutig Verbesserungen durch die orale Gabe dieses Co-Enzyms bei Erschöpfung, Atemnot, Brustschmerz oder Herzrasen – zusätzlich zur klassischen Therapie.
Co-Enzym Q10 ist auch bei anderen Erkrankungen effektiv
Jüngste Ergebnisse zeigen einen besonderen Effekt bei Problemen während der Erschlaffung des Herzmuskels mit Blutfüllung der Herzkammern (Diastole). Das erfordert einen größeren Energieaufwand als das Zusammenziehen des Hohlorgans (Systole), es kommt zu einer Verhärtung des Muskels. Diese Veränderung kann durch Q10-Tabletten rückgängig gemacht werden. Dosierung: ab dem 40. Lebensjahr ab 60 mg/Tag. Begünstigt werden Erfolge durch die zusätzliche Einnahme von Carnitin.
Weitere Studien haben untersucht, wie sich dieses Co-Enzym als Antioxidanz bewährt. Diese Ergebnisse sind generell beeindruckend bei zellulären Dysfunktionen: ob bei Brustkrebs, AIDS, Parkinson-Erkrankung, gestörtem Fettstoffwechsel (Übergewicht), Arteriosklerose oder schlicht Entzündungen des Zahnfleisches.