Während viele Menschen leichtfertig von Frühjahrsmüdigkeit sprechen, wenn sie sich erschöpft fühlen, wissen über die Krankheit Chronisches Erschöpfungssyndrom nur sehr wenige Bescheid – und noch weniger haben fundierte Informationen darüber, wie sie ihr Energiepotential auf natürliche Weise pushen können, und so eine weitgehende körperliche und geistige Lähmung vermeiden können.
Mini-Kraftwerke als Energielieferanten
Während viele Fragen nach den Ursachen einer schweren Multi-System-Ermattung offen sind, wird doch immer häufiger auf die Mini-Kraftwerke in jeder einzelnen Zelle hingewiesen. Ihr Name: Mitochondrium. Zellen in Muskeln und Nerven mit hohem Energieverbrauch haben besonders viele Mitochondrien. Der Herzmuskel soll zu mehr als einem Drittel aus solchen Abteilen zur Energiegewinnung bestehen
Damit sie klaglos funktionieren, muss die jeweilige Zelle kontinuierlich mit bestimmten Nährstoffen versorgt werden. Die gute Nachricht: Diese Aminosäuren, Enzyme und Vitamine sind weitgehend identifiziert – wir müssen sie nur noch zu uns nehmen.
300.000 Erschöpfte
In Deutschland bezeichnet der Bundesverband Chronisches Erschöpfungssyndrom Fatigatio e.V. die medizinische Versorgung von etwa 300.00 Patienten mit Chronischem Erschöpfungssyndrom, CFS, oder Myalgischer Enzephalomyelitis, ME, als katastrophal.
Die Medizin hat wenig anzubieten, wenn Schlafstörungen, Schmerzen, Überlastung bei kognitiven Fähigkeiten, Herzrhythmusstörungen, durch Nervenstörung ausgelöste Verwirrung, extreme Schwankungen der Körpertemperatur, und wiederkehrende grippeähnliche Symptome oder eine Verschlechterung des Zustands nach jeder Belastung, Monate lang anhalten. Aufgrund der vielen Symptome ist oft schon die richtige Diagnose schwierig.
Häufige Fehldiagnosen
Heilungschancen liegen, je nach Studie, zwischen null und zwölf Prozent. In der Zeitschrift «Annals of Internal Medicine» wird beklagt, dass Ärzte die Krankheit häufig als Psycho-Störung einstufen und behandeln, so dass es oft zu problematischen Fehldiagnosen kommt. Deshalb will die Gesundheitsvereinigung «The Institute of Medicine» jetzt eine neue Bezeichnung durchsetzen. «Systemische Anstrengungs-Intoleranz» (Systemic exertion intolerance disease, SEID).
Anti-Aging-Medizin setzt auf natürliche Substanzen
Erschöpfungszustände im Alter beschäftigen die Anti-Aging-Medizin seit Längerem. Zum Schutz vor Zell-Energie-Schwäche und Burnout werden Studien zufolge am besten rechtzeitig die Zell-Kraftwerke, die Mitochondrien, chronobiologisch mit Aminosäuren, Enzymen und Vitaminen versorgt. Als Energie-Hauptsubstanzen gelten: Co-Enzym NADH, L-Carnitin, L-Arginin, Omega3-Fettsäuren, Ginkgo biloba, Resveratrol, Co-Enzym Q10 und Quercetin. Sie können als Nahrungsergänzung zugeführt werden.