Das Wunder der Schwangerschaft belastet den weiblichen Organismus mit möglichen Gesundheitsrisiken. Eines davon ist Bluthochdruck. Eine ausgewogene Ernährung oder eine intelligente Ergänzung ersparen dem Körper eine Reihe von vorprogrammierten Problemen.
Risiko: Bluthockdruck in der Schwangerschaft
Veränderungen erfolgen unterschiedlich und irgendwie rätselhaft: Oft sinkt der Blutdruck in den ersten Monaten ab, gefolgt von einem Anstieg im letzten Drittel. Aber bei etwa jeder 10. Schwangeren erweist sich die Zeit um die 30. Schwangerschaftswoche als kritisch, mit nennenswertem Anstieg, der als schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck eingestuft wird. Dabei kann es zu Ödemen und vermeidbaren Krämpfen kommen. Ein aktueller Hinweis deutet auf eine leicht zu behebende Ursache hin: Magnesium-Mangel.
Normalisierung der Werte durch Magnesium
Laut ihrem Bericht in der Fachzeitschrift «Archives of Gynecology and Obstetrics» versuchten europäische Wissenschaftler zu klären, ob eine verbesserte Ernährung dieses Risiko ausklammert. Zu diesem Zweck rekrutierten sie 61 Frauen in einer ersten Schwangerschaft und versorgten sie ab der 25. Woche bis zur Entbindung entweder mit einem Magnesiumpräparat oder mit einem Placebopulver und verglichen alle Ergebnisse.
In der 37. Woche wurde bei der Magnesiumgruppe der kleinere Wert (diastolisch) mit 72 deutlich niedriger als bei der Gruppe mit dem Scheinpräparat (77) gemessen. Und weniger Frauen als die erwarteten 10 Prozent wiesen nach der Einnahme von Magnesium einen systolischen Blutdruck nahe oder über der kritischen 140er-Marke auf.
Zu Gemüse greifen
Bereits frühere Studien ließen Magnesiummangel als Schwangerschaftskomplikation vermuten, weshalb viele Ratgeber den verstärkten Verzehr von Kürbiskernen, Spinat und des spinatartigen Gemüses Mangold empfehlen. Die Magnesiumaufnahme aus der Nahrung blieb in der neuen Studie unbeachtet. Es fiel jedoch auf: Je stärker dieses Erdkalimetall im Urin gemessen werden konnte, umso niedriger war der Blutdruck.