Blutdruck-Sprünge, mal höher, mal niedriger, signalisieren mehr als die jeweilige Tagesverfassung. Nach Auffassung von Forschern der Universität Leiden (Niederlande) muss in diesen Fällen befürchtet werden, dass die Strukturen der Gehirngefäße solche Belastungsveränderungen auf Dauer nicht mitmachen und ihre natürliche Elastizität durch Steifheit ablösen. Jedenfalls wurde bei älteren Personen mit großen Blutdruck-Abweichungen häufig erkannt, dass sich ihre kognitiven Leistungen schneller verschlechterten, als es ihrem Alter entsprach. Das wurde in Bezug auf rasches Auffassungsvermögen, Kurzzeitgedächtnis und Langzeit-Erinnerung gemessen.
Bluthochdruck und Demenz
In anderen Studien wurde ermittelt, dass durch Senkung des Blutdruckes weniger oft kognitive Beeinträchtigungen auftreten, die sich schließlich zu Demenz entwickeln können. Dazu muss der Blutdruck jedoch Werte erreichen, die unterhalb von 120 mmHg liegen.
Vielversprechende Forschungen
Für ihre Untersuchung zogen Forscher der Wake Forest University in Winston-Salem ca. 9300 Teilnehmer im Alter über 50 heran, die unter Bluthochdruck litten. Die Probanden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In der einen Gruppe wurde der systolische Bludruck auf 140mmHG gesenkt, in der anderen auf 120 mmHG. Das Resultat: Nach fast dreieinhalb Jahren hatten jene Testpersonen, deren Blutdruck auf 120mmHG gesenkt wurde, deutlich weniger lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen erlitten, auch die Sterblichkeitsrate konnte reduziert werden.
Auch die Effekte auf das Gedächtnis wurden untersucht. Das Ergenis nach fünf Jahren zeigte deutliche Vorteile für jene Gruppe, in der der Blutdruck stärker gesenkt wurde. Die Probanden wiesen ein weitaus geringeres Risiko für leichte kognitive Beeinträchtigen auf als die anderen. Zudem konnte die Gefahr, Demenz zu entwickeln in dieser Gruppe leicht minimiert werden.
Ausblick
Die Wissenschaftler halten ihre Ergebnisse für vielversprechend und planen weitere Forschungen, um die Verbindung zwischen Gedächtnis und Blutdruck näher zu beleuchten. In Zukunft könnten sich dadurch neue Möglichkeiten in der Vorbeugung von Demenz-Erkrankungen ergeben.
Pflanzenstoffe gegen Bluthockdruck
Der Blutdruck beim Zusammenziehen des Herzmuskels (systolisch) und während der Erschlaffungsphase (diastolisch) erfordert von den Gefäßstrukturen ständig wiederkehrende Anpassungen und den Rückgang zum ursprünglichen Zustand. Dabei helfen eine Reihe pflanzlicher Substanzen, die sich in der Anti-Aging-Medizin gegen Bluthochdruck bewährt haben:
Die Anti-Aging-Medizin kennt eine Reihe von präventiven Maßnahmen, etwa die Wieder-Normalisierung von gefährlich erhöhtem Blutdruck besonders bei älteren Personen durch pflanzliche Substanzen wie L-Arginin, Ginkgo biloba, Ingwer oder Grüner Tee-Extrakt.