Die Beweise werden besser und besser, während gleichzeitig der schöne Begriff Probiotika nach und nach verschwindet. Es ist eine Laune der umstrittenen europäischen Nahrungsmittel-Sicherheits-Autorität EFSA: Weil diese Bakterien mit sehr guten Eigenschaften nicht das genaue Gegenteil von Antibiotika bewirken, sollten sie auf Lebensmittel-Etiketten so nicht mehr genannt werden.
Effekte von Probiotika
Forscher hält das nicht davon ab, neue Belege für probiotische Effekte vorzuweisen. Außerhalb Europas gelten Entscheidungen der EFSA ohnedies nicht. Vor allem zwei Giftstoffe der Bakteriengruppe Clostridum difficile sind es, die häufig zu Durchfällen führen, wenn Antibiotika die gesunden Aminosäuren und andere Nährstoffe in der Darmflora unterdrücken. Werden jedoch Probiotika hinzugeführt, entwickelt sich aus diesen gesunden Kleinstlebewesen rasch eine bioaktive Abwehrfront als Gegengewicht zu den Krankheitskeimen. Dafür eignet sich am besten eine chronobiologische Nahrungsergänzung wie Florachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten).
Wirksam gegen Durchfall
Die Auswertung von insgesamt 23 Untersuchungen an 4.213 Patienten unter Antiobiotika-Behandlung ergab: Die vorbeugende Gabe von Probiotika reduzierte das Auftreten von Durchfällen um zwei Drittel, verglichen mit einer Placebo-Gruppe, der nur ein Scheinpräparat gegeben wurde.
Erstaunlicherweise war in beiden Gruppen die Zahl der infektiösen Bakterien gleich – gegen die Gesundbakterien der Probiotika konnten die Infektionen sich jedoch nicht wirksam durchsetzen. Gerade der ältere Organismus hat mit Krankheitserregern besonders seine Mühe. Antibiotika-Behandlungen können zu Koliken, Krämpfen, Übelkeit, Fieber und Geschmacksbeeinträchtigungen führen.