Saunabesuche und Wellnessbehandlungen üben vor allem in der kalten Jahreszeit große Anziehungskraft aus. Und auch eine Aromatherapie erscheint vielen als äußerst verlockend. Untersuchungen an gesunden Mitarbeiterinnen in einem Zentrum für naturheilkundliche Anwendungen in Taiwan zeigen, dass auch beim Einatmen beruhigender Essenzen Zurückhaltung geboten ist.
Aromatherapie mit ätherischen Ölen
Aromatherapie ist eine beliebte Methode, um Krankheiten zu heilen oder vorzubeugen. Dabei werden wirkungsvolle naturreine, ätherische Öle eingesetzt, die aus Pflanzen gewonnen werden. Mithilfe der Therapie lassen sich sowohl körperliche, als auch mentale Beschwerden behandeln, und das generelle Wohlbefinden steigern. Bei falscher Anwendung können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Beliebte Öle umfassen z.B. Bergamotte, die stimmungshaufhellende und belebende Effekte hat, Eukalyptus, eine Pflanze, die beim Durchatmen hilft, und Lavendel, der Schlafstörungen entgegenwirkt. Sandelholz soll wiederum aphrodisierend und inspirierend wirken.
Vorsicht ist geboten
Laut Untersuchungen beeinflussen die ätherischen Öle offenbar stärker als gedacht die Chronobiologie des Körpers. Mit einer Aromatherapie zwischen 15 und 60 Minuten wird in der Regel eine Absenkung des Blutdrucks und der Herzrate erreicht, wobei die besten Ergebnisse nach 45 Minuten gemessen werden. Wer noch länger die aromatischen Inhaltsstoffe inhaliert, startet jedoch einen gegenteiligen Effekt.
Negative Effekte auf das Herz
Blutdruck und Herzschlag nehmen zu. Vermutlich bewirken feste Öl-Partikelchen in der wohlriechenden Luft ähnlich negative Effekte auf das Herz-Kreislauf-System wie eine ganz alltägliche Umweltverschmutzung, der man ja vielleicht gerade durch eine Aromatherapie entfliehen möchte.