Wer seinen Koffein-Spiegel im Blut auf hohem Niveau hält, hilft seinem Organismus offensichtlich beim Schutz vor dem Ausbruch einer bevorstehenden Alzheimer-Erkrankung. Das gilt besonders für ältere Menschen mit bereits erkennbaren schwachen kognitiven Problemen.
Koffein verhindert Alzheimer
Darauf weist die in dieser Thematik angesehene Fachzeitschrift «Journal of Alzheimer’s disease» jetzt hin. Siebzehn Forscher unter der Leitung von Professor Dr. Chuanhai Cao beobachteten für eine Studie 124 Personen zwischen 65 und 88 Jahren mit «milder kognitiver Störung» (medizinische Abkürzung: MCI).
Bei der Mehrzahl war aufgrund konkreter Befunde die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung praktisch vorgezeichnet. Im Laufe von zwei bis vier Jahren trat diese Entwicklung jedoch bei keiner Person mit einem Koffein-Spiegel von 1.200 Nanogramm je Milliliter Blut ein. Die Hauptquelle für das Koffein war Kaffee, im Durchschnitt aus drei Tassen täglich.
Verbesserung der Konzentration und Körperkoordination
Koffein ist eine natürliche und biologisch aktive Muntermacher-Substanz, die in der Kaffeebohne sowie in den Samen weiterer exotischer Pflanzen vorkommt. Sie stimuliert das Zentrale Nervensystem. Diesen Effekt beschreiben Wissenschaftler so: «eine sowohl erholende wie medizinisch wiederherstellende mentale Wachsamkeit.» Im gesunden Körper werden der Gedankenfluss erhöht, sowie die Konzentrationsfähigkeit und die Körperkoordination verbessert.
Koffein geht nach der Einnahme in weniger als einer Stunde ins Blut über. Lange vor den ersten wissenschaftlichen Studienergebnissen glaubten bereits vor Jahrtausenden Indianerstämme in Südamerika an diese mystischen Kräfte.