Eine erektile Dysfunktion wird als die Unfähigkeit definiert, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Mit dem Alter lassen viele Körperfunktionen allmählich nach. Menschen werden oft sesshafter, und ein Mangel an Bewegung verringert die Durchblutung, die für eine Erektion erforderlich ist. Darüber hinaus sinkt der Testosteronspiegel, wenn ein Mann altert. Dies wirkt sich häuifg auf die Libido aus. Obwohl Männer über 60 am stärksten gefährdet sind, kann Impotenz in jedem Alter auftreten. Laut Studien kämpft die Hälfte aller Männer über 40 zumindest zeitweise mit Erektionssproblemen.
Warum eine erektile Dysfunktion entstehen kann
Erektionsstörungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Als mögliche Ursachen gelten neben einem hohen Alter, auch Depressionen, Angstzustände, Stress und ein geringes Selbstwertgefühl. Andere Ursachen sind bestimmte Medikamente, hormonelle Schwankungen und chronische Erkrankungen. Laut Forschungen kann auch ein Folsäure-Mangel zu einer erektilen Dysfunktion bei Männern beitragen.
Nicht zuletzt erhöht auch ein schlechter Lebensstil das Risiko für Potenzprobleme. Andererseits zeigen Studien, dass ein Training von drei Stunden pro Woche Ihr Risiko um 30 Prozent senkt. Übergewicht oder Fettleibigkeit sowie Alkohol- und Nilotinkonsum können sich negativ auf die Potenz auswirken. Stattdessen ist es wichtig, eine gesunde und aktive Lebensweise zu verfolgen, auf ein normales Gewicht zu achten und schlechte Laster aufzugeben.
Behandlungsmöglichkeiten
Auch wenn Impotenz für Männer äußerst belastend sein kann, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, damit Geschlechtsverkehr dennoch möglich ist. Neben Medikamenten wie Viagra, können Schwellkörper-Autoinjektionstherapien, bei der mittels Nadel Medikamente in den Schwellkörper des Penis injiziert werden, um eine Erektion auszulösen, oder operative Verfahren hilfreich sein.
Da es sich dabei um invasive Methoden handelt, die einen erheblichen Eingriff in den Körper bedeuten und vor allem Medikamente oft zu Nebenwirkungen führen können, suchen viele Männer nach natürlichen Maßnahmen, um ihre Potenzprobleme in den Griff zu bekommen. Dazu zählen vor allem pflanzliche Heilmittel. Viele davon werden seit Tausenden von Jahren verwendet und bilden einen integralen Bestandteil der Volksmedizin, und neuere wissenschaftliche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit.
Natürliche Pflanzenstoffe gegen erektile Dysfunktion
Flavonoide sind eine Gruppe natürlich vorkommender Verbindungen, die in Pflanzen enthalten sind. In Pflanzen dienen sie dazu, Bestäuber mit Farbe anzulocken, und erfüllen verschiedene chemische Funktionen, wie z. B. die UV-Filterung. Es wurde gezeigt, dass Flavonoide mehrere gesundheitliche Effekte haben. Aufgrund ihrer antioxidativen, entzündungshemmenden Wirkung sind sie eine der besten und natürlichsten Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen. Jüngste Forschungen zeigen zudem, dass eine flavonoidreiche Ernährung auch das Risiko für eine erektile Dysfunktion reduziert.
Schon länger ist bekannt, dass flavonoidreiche Lebensmittel die Gefahr für die Entstehung von Erkrankungen wie Diabetes und Herzerkrankungen senkt. Neue Forschungen haben ergeben, dass der Verzehr von Lebensmitteln wie Heidelbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Zitrusfrüchten, Kirschen, Radieschen, schwarzen Johannisbeeren, Rotwein, Äpfeln, Birnen, dunkler Schokolade und sogar einigen Kräutern, das Risiko für Impotenz um 14 Prozent senkt. Dieser Prozentsatz steigt auf 21 Prozent oder mehr als ein Fünftel, wenn die flavonoidreiche Ernährung mit regelmäßiger Bewegung kombiniert wird.
Andere wichtige Nährstoffe
L-Arginin ist eine jener Aminosäuren, die am häufigsten in Nahrungsergänzungsmitteln für Männer vorkommt, und das aus gutem Grund. Der Körper wandelt L-Arginin in Stickstoffmonoxid um, eine Chemikalie, die hilft, Blutgefäße zu öffnen und so den Blutfluss zu verbessern. Studien bestätigen, dass L-Arginin die Durchblutung fördert, was sich positiv auf die Erektionsfähigkeit auswirkt. Die Ergänzung sollte 1-2 Stunden vor dem Sex eingenommen werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Ginkgo biloba ist ein in China beheimateter Baum, dessen Blätter für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Die Pflanze unterstützt eine gesunde Durchblutung der Genitalien, fördert eine gesunde kognitive Funktion und eine gesunde Durchblutung des Gehirns. Ginkgo kann auch die Dopaminaktivität im Gehirn anregen, was wiederum den Sexualtrieb steigert.
Panax Ginseng ist ein weiteres Kraut für Männer, die unter sexuellen Problemen leiden. Die Pflanze ist in China beheimatet. Viele Studien zeigen, dass Ginseng bei erektiler Dysfunktion hilft und den Sexualtrieb fördert. Weitere Vorteile von Panax Ginseng sind eine gesteigerte Wahrnehmung, eine bessere Stimmung und eine bessere Schlafqualität. Zink ist bei der Produktion und Regulation vieler Hormone involviert, dazu gehört auch Testosteron. In Forschungen wurde ein Mangel an Zink mit erektiler Dysfunktion assoziiert. Darüber hinaus unterstützt Zink ein starkes Immunsystem.