Burnout ist ein wachsendes Gesundheitsproblem unserer Zeit, das auftritt, wenn Menschen chronischem Stress ausgesetzt sind, mit dem sie nicht auf gesunde Weise umgehen können. In einer Zeit, in der mehr Erfolgsdruck als je zuvor besteht, wird das Burnout-Syndrom in allen Bereichen immer häufiger. Daher ist es wichtiger denn je, Maßnahmen zu finden, um diesem Problem erfolgreich entgegenzuwirken, und um die eigene Gesundheit zu schützen.
Chronischer Stress lässt uns in ein Burnout schlittern
Obwohl der menschliche Körper erstaunlich widerstandsfähig gegen die Auswirkungen von kurzfristigem Stress ist, kann er den ständigen Angriffen durch chronischen Stress über lange Zeiträume einfach nicht Stand halten. Langfristiger, unlösbarer Stress, sei es beruflich oder privat, kann zu Erschöpfungsgefühlen, Konzentrationsproblemen, Gedächtnisstörungen, sexueller Lustlosigkeit, Schlafstörungen, sowie zu negativen Gefühlen wie Wut, Gereiztheit und Ängsten, und sogar zu Depressionen führen – ein Zustand, der in den 1970er Jahren von dem Psychologen Herbert Freudenberger als „Burnout“ bezeichnet wurde.
Technisch gibt es keine klinische Definition oder diagnostischen Kriterien für ein „Burnout“. In zunehmendem Maße erkennen Mediziner jedoch an, dass Burnout ein ernstes psychisches Problem darstellt, das sowohl von biologischen als auch von Lebensstilfaktoren beeinflusst wird, und schwerwiegende Folgen haben kann, wenn nichts dagegen unternommen wird. Nicht nur die mentale Gesundheit leidet, auch körperliche Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herzbeschwerden, Verdauungsstörungen und eine höhere Anfälligkeit für Infektionen können auftreten.
Bisher wurden zur Behandlung von schwerem Burnout am häufigsten Antidepressiva verschrieben. Diese Medikamente sind zwar wirksam bei der Behandlung von Burnout-Symptomen, gehen jedoch tendenziell mit nachteiligen Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und erhöhtem Blutdruck einher. In einer in der Zeitschrift NUTRAfoods veröffentlichten Studie haben Forscher eine spezifische Zusammensetzung von Aminosäuren identifiziert, die zur sicheren Behandlung von Burnout ohne die negativen Nebenwirkungen von Antidepressiva verwendet werden können.
5-HTP und L-Tryptophan im Kampf gegen Burnout
Frühere Untersuchungen haben bereits ergeben, dass die Aminosäuren 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) und L-Tryptophan, beides chemische Vorläufer von Serotonin, wirksame Behandlungen bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angstzuständen und Schlaflosigkeit sind, ohne viele der auftretenden Nebenwirkungen zu verursachen, die im Zusammenhang mit der Verwendung von Antidepressiva stehen. Jetzt haben Wissenschaftler, die die Wirksamkeit der Langzeitanwendung einer bestimmten Formulierung der beiden Aminosäuren analysierten, festgestellt, dass 5-HTP und L-Tryptophan auch bei der Behandlung von Burnout-Symptomen wirksam sind. Diese beiden Chemikalien führen dazu, dass der Körper mehr von seinem eigenen Serotonin produzieren kann.
In der Studie wurde insgesamt 64 Freiwilligen mit unterschiedlichem Hintergrund im Alter zwischen 25 und 55 Jahren im Laufe eines Monats „eine Kombination aus 5-HTP mit schneller Freisetzung und L-Tryptophan mit zeitlicher Freisetzung“ verabreicht. Die nutrazeutische Formulierung wurde entwickelt, um 5-HTP sofort bioverfügbar zu machen, während das L-Tryptophan über einen Zeitraum von sechs Stunden kontinuierlich freigesetzt wird. Der psychische Zustand, der Schweregrad des Burnouts, und das allgemeine Wohlbefinden jedes Teilnehmers wurden täglich bewertet, wobei alle nachteiligen Nebenwirkungen auch im Fallbericht dokumentiert wurden. Blutdruckrate, Body-Mass-Index und Herzfrequenz jedes Teilnehmers wurden vom Beginn der Studie bis 21 Tage nach Ende der Studie aufgezeichnet.
Verbesserung der Symptome ohne schwerwiegende Nebenwirkungen
Eine Analyse der resultierenden Daten zeigte, dass sich der Schweregrad des Burnouts im Verlauf der Behandlung kontinuierlich verbesserte, ohne dass nachteilige Auswirkungen auf Herzfrequenz, Blutdruck oder BMI auftraten. Es gibt Hinweise darauf, dass Langzeitbehandlungen im Laufe der Zeit noch bedeutendere Verbesserungen erfahren würden.
Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Wirksamkeit von Serotonin-Vorläufern bei der Behandlung die Theorie untermauert, dass Burnout teilweise auf einen „zugrunde liegenden serotonergen Mechanismus“ zurückzuführen sein kann. Die Autoren geben in ihren Ergebnissen an: „Die Resultate dieser Studie bestätigen die Beteiligung von Serotonin am Burnout-Syndrom und weisen darauf hin, dass kontinuierlicher und wiederholter Stress den Serotoninpool erschöpfen und/oder die ZNS-Verfügbarkeit dieses Neurotransmitters beeinträchtigen könnte.“
Ihre Ergebnisse zeigten, dass 5-HTP und L-Tryptophan das geistige und körperliche Wohlbefinden von Menschen mit frühen Anzeichen von Burnout wirksam verbessern. Die Autoren schlussfolgern: „Die Behandlung mit Serotonin-Vorläufern mit kontrollierter Freisetzung ergab eindeutig vielversprechende Ergebnisse bei der Verlangsamung des Fortschreitens des frühen Burnout-Syndroms durch Linderung der Symptome, wie durch verbesserte MBI- und Motivationsindex-Scores gezeigt wird.“
Sport und gesunder Schlaf reduzieren ein Burnout in nur vier Wochen
Darüber hinaus gibt es eine Reihe natürlicher Methoden, die dabei helfen, einem Burnout-Syndrom effektiv entgegenzuwirken. Zu allererst sollten Sie für ausreichend Schlaf sorgen. Gesunder Schlaf ist wichtig für unser generelles Wohlbefinden. Menschen, die regelmäßig zu wenig Schlaf bekommen, neigen dazu, Gedächtnisprobleme, mehr negative Emotionen und andere Anzeichen eines Burnouts zu zeigen. Wenn Sie schlafen, kann sich Ihr Gehirn ausruhen und zurücksetzen, sowie wichtige Reparaturmaßnahmen durchführen.
Neben den vielen körperlichen Vorteilen, ist Bewegung auch wichtig für die psychische Gesundheit. Dadurch wird Stress abgebaut und ein Ventil gefunden, um mit Emotionen gesund umzugehen. Gleichzeitig setzt Ihr Körper vermehrt Hormone frei, die mit Glück und Wohlbefinden verbunden sind. Obwohl es für Menschen, die Stress am Arbeitsplatz erleben, oft schwierig ist, sich Zeit für Bewegung zu nehmen, sollte körperliche Betätigung nicht vernachlässigt werden. Studien haben gezeigt, dass Herz-Kreislauf-Training ein Burnout in nur vier Wochen reduzieren kann!
Selbstfürsorge und Achtsamkeitsübungen
Es wurde festgestellt, dass Achtsamkeit oder die Praxis, in jedem Moment mehr mit sich selbst in Kontakt zu sein, unser Wohlbefinden steigert und uns hilft, effektiver mit Stress umzugehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Ihrem täglichen Leben aufmerksamer zu sein. Achtsamkeitsmeditation wird immer beliebter, Sie können es aber auch mit Yoga und Atemübungen probieren.
Obwohl Sie möglicherweise nicht in der Lage sind, allen Stressfaktoren in Ihrem Leben auszuweichen, kann es Ihnen helfen, effektiver mit Stress umzugehen, wenn Sie besser auf sich selbst Acht geben. Auf diese Weise wird der Cortisolspiegel gesenkt, ein Stresshormon, das schwerwiegende geistige und körperliche Auswirkungen haben kann, wenn es über einen längeren Zeitraum in großen Mengen freigesetzt wird. Selbstfürsorge hängt davon ab, welche Aktivitäten Sie am glücklichsten machen. Für manche Menschen ist ein Morgen mit Freunden eine großartige Möglichkeit, um das Wohlbefinden zu steigern. Für andere ist ein entspannendes Bad oder ein Spaziergang in einem Naturgebiet wiederum besser geeignet.
Suchen Sie sich gezielt Hilfe
Viele Menschen, die Burnout-Gefühle haben, geben sich selbst die Schuld dafür. Sie gehen davon aus, dass sie zu schwach sind für die Arbeitswelt, und mit Problemen nicht gut genug umgehen. Das ist jedoch falsch. Ein Burnout ist nicht die Folge von persönlichem Versagen, sondern eine Gefahr, von der Millionen von Menschen zu einem bestimmten Zeitpunkt betroffen sein können.
Das Gespräch mit anderen Personen in Ihrem Bereich kann positive Auswirkungen auf Ihren Zustand haben. Zum einen fühlen Sie sich weniger alleine, wenn Sie Gleichgesinnte finden. Zum anderen können Sie überlegen, wie Sie ihre Position oder Ihren Aufgabenbereich so ändern, dass Sie weniger Stress ausgesetzt sind. Auch privat sollten Sie dafür sorgen, Aufgaben im Haushalt zu teilen oder zu delegieren, und sich nicht unnötige zusätzliche Aufgaben aufbürden. Egal, ob Sie sich an einen Freund, einen vertrauensvollen Vorgesetzten oder an einen Therapeuten wenden: Es ist wichtig, dass Sie effiziente Hilfe bekommen, um Ihr Leben wieder genießen zu können.
Spezielle Nahrungsergänzung gegen Energiemangel
Die tageszeitlich korrekte Zufuhr besonders energiereicher Moleküle, sowie von Aminosäuren, Enzymen und Vitaminen steigert das Leistungspotential der Mitochondrien. Diese Unterstützung der Vorgänge direkt in der Zelle kann die negativen Folgen von Energiemangel in jeder Form abschwächen. Dabei erweisen sich Substanzen wie L-Arginin, L-Carnitin, Ginkgo biloba und BioPQQ als hilfreich, um nur einige zu nennen. Enthalten sind sie in der chronobiologischen Nahrungsergänzung Mitochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten).