Die Schwangerschaft ist eine der schönsten Erfahrungen im Leben einer Frau. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die werdende Mutter alle nötigen Nährstoffe aufnimmt, um eine gesunde Entwicklung des Babys zu fördern.
Folsäure beugt Missbildungen vor
Speziell während der Schwangerschaft ist die richtige Zufuhr an Folsäure essentiell, um die Gesundheit des heranwachsenden Babys sicherzustellen. Leidet die werdende Mutter an einem Folsäuremangel, kann es zu Störungen der Embryoentwicklung und zu Schädigungen des zentralen Nervensystems kommen. Ein Folsäuremangel während der Schwangerschaft wird auch mit bestimmten kindlichen Missbildungen (z.B. Neuralrohrdefekte, Spina bifida) in Zusammenhang gebracht. Bei Spina bifida (offener Rücken) handelt es sich um einen sogenannten Neuralrohrdefekt, bei dem es zu einer Fehlbildung im Wirbelsäulen- und Rückenmarksbereich kommt. Sie zählt zu den zweithäufigsten angeborenen Fehlbildungen.
Neben Spina bifida steigt auch das Risiko für eine Lippen-Gaumen-Spalte, Herzfehler, Harnwegsdefekte und andere Missbildungen. Auch Frühgeburten werden mit einer unzureichenden Zufuhr von Vitamin B9 assoziiert. Zudem konnte in Studien eine Verbindung zwischen Autismus und Folsäuremangel gefunden werden. In der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf an Vitamin B9 um etwa 50 Prozent.
Als wertvolle Folsäure-Quellen gelten Hülsenfrüchte, Hefe und Getreidekeime. Auch grünes Blattgemüse (Salat, Spinat), Spargel, Karotten, Tomaten, Radieschen, Grün-und Rosenkohl, sowie Sojabohnen, Avocados, Bananen, Orangen und Fleisch (vor allem Leber) sind gute Lieferanten. Vitamin B9 findet sich auch in Milch, Nüssen, Fisch und Eigelb sowie in Vollkornprodukten. Leider nimmt der Körper nicht genug von diesem Vitamin über die Nahrung auf. Dies betrifft vor allem Schwangere, die einen erhöhten Bedarf an Folsäure haben.
Speziell vor der Schwangerschaft und im ersten Trimester wichtig
Dieses Vitamin ist äußerst empfindlich. Hitze, Sauerstoff und Licht wirken sich negativ auf den Folsäuregehalt in Lebensmitteln aus. Darüber hinaus hemmen Alkohol und eine Reihe von Medikamenten wie Östrogene, Barbiturate, Sulfasalizin etc. den Folsäurestoffwechsel. Dazu kommt, dass der Körper die Folsäure nicht speichern kann. Aus diesem Grund sollte zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Folsäure ist, während der Schwangerschaft und davor eine entsprechende Ergänzung zugeführt werden, die über dieses wichtige Vitamin verfügt. Lebensmittel sollten möglichst frisch verzehrt werden, da sie dadurch mehr Folat enthalten. Gemüse sollte daher am besten als Rohkost auf den Tisch kommen oder nur kurz gedünstet werden.
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätik rät Frauen im gebärfähigen Alter jeden Tag 600 Mikrogramm Folsäure zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen. Laut Studien kann eine zusätzliche Einnahme von 600 Mikrogramm Folsäure mindestens vier Wochen vor der Schwangerschaft und speziell im ersten Trimester die Gefahr für Missbildungen um 50 bis 70 Prozent reduzieren.
Kalzium und Vitamin D unterstützen einen gesunden Knochenaufbau
Die meisten Menschen wissen, dass Kalzium und Vitamin D für das Wachstum und die Entwicklung der Knochen von Säuglingen und Kindern benötigt wird, um Knochenschwund in späteren Jahren vorzubeugen. Dieser Nährstoff ist daher äußerst wichtig während der Schwangerschaft- und Stillzeit.
Das Baby benötigt viel Kalzium, um sein Skelett, also im Wesentlichen die Knochen, zu entwickeln. Der Bedarf verdreifacht sich während des dritten Trimesters, und wenn der Fötus nicht genügend Kalzium erhält, zieht er es aus den Knochen der Mutter. Milch stellt zwar eine gute Kalziumquelle dar, sie ist jedoch nicht unbedingt die beste. Damit der Körper Kalzium aufnehmen kann, braucht er einen Vitamin-D-Träger, so wie Eisen einen Vitamin-C-Träger benötigt. Von Milch und Käse abgesehen, ist Kalzium in grünem Blattgemüse zu finden, sowie in Tofu, Brokkoli und Bohnen. Zusätzlich enthalten diese Lebensmittel auch Vitamin K, einen weiteren Nährstoff, der für gesunde Knochen bedeutend ist.
Vitamin D fördert auch das Immun- und Nervensystem
Vitamin D (bekannt als das Sonnen-Vitamin, da die Haut Sonnenlicht in diesen Nährstoff umwandeln kann) ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Es trägt zu starken Knochen und Zähnen sowie einem angemessenen Insulinspiegel bei, zu gesunden Lungen, der optimalen Funktion des kardiovaskulären Systems, sowie des Immun– und Nervensystems, zusätzlich kontrolliert es jene Gene, die eine Krebsentstehung beeinflussen.
Wachsende Babys benötigen für die Entwicklung starker Knochen, die sie später durchs Leben tragen werden, eine große Menge an Vitamin D. Um den Anteil an Vitamin D in der Muttermilch zu erhöhen, sollten Mütter auch nach der Geburt Vitamin D-Ergänzungsmittel zu sich nehmen, solange sie stillen. Sie sollten jedoch beachten, dass die Muttermilch alleine diesen lebenswichtigen Nährstoff nicht in ausreichender Menge für Ihr Baby bereitstellen kann. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind während seiner Entwicklung, sowohl morgens als auch abends, genügend Sonnenlicht ausgesetzt ist. Während der dunklen Wintermonate ist auch ein Ergänzungsmittel zusätzlich ratsam.
Vitamin D als Schutz vor Multiple Sklerose
Vitamin D soll laut Forschungen auch Multiple Sklerose entgegenwirken. Diese Krankheit entsteht, wenn das Immunsystem eines Menschen das Zentrale Nervensystem angreift (Gehirn, Rückenmark und Sehnerven). Obwohl die genauen Ursachen der Krankheit noch unbekannt sind, spielt womöglich ein Vitamin-D-Mangel eine Rolle.
Eine britische Studie mit Tausenden von gesunden und erkrankten Beteiligten erzielte ein bemerkenswertes Ergebnis: Neugeborene mit einem Gen, das mit einem Vitamin-D-Mangel in Zusammenhang steht, haben eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, als Erwachsene an MS zu erkranken. Diese Entdeckung sorgte für Aufruhr in der medizinischen Welt und weckte den Bedarf an weiterführenden Studien.
Andere Studien deuten wiederum auf den Zusammenhang zwischen Geburtsmonat und Vitamin-D-Spiegel der Mütter mit Multipler Sklerose hin. Da die Krankheit häufiger in hochgelegenen Gebieten mit wenig Sonne auftritt, analysierten die Forscher die Vitamin-D-Spiegel von Neugeborenen im Mai und November. Dabei stellten sie fest, dass im Herbst Geborene (deren Mütter den Nährstoff in höherem Maße während des Sommers aufgenommen hatten) seltener an MS erkranken als Babys, die im Frühjahr zur Welt kommen.
Vitamin B-12 gegen postnatale Depression
Abgesehen von Vitamin D, ist der Mangel an Vitamin B-12 einer der häufigsten Vitaminmängel, nicht nur bei stillenden Müttern und ihrem Nachwuchs, sondern generell. B-12 wird für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt sowie für neurologische Aufgaben und die Gehirnentwicklung und die DNA-Synthese. Ein B-12-Mangel kann zu Störungen in der Hirnentwicklung des Babys führen und ein erhöhtes Risiko für eine postnatale Depression, Gedächtnisverlust und andere mentale Problemen bei der Mutter verursachen. Ein B-12-Mangel kann zudem Herzrasen, Verdauungs- und Durchblutungsstörungen, Anämie und Sehverlust zur Folge haben.
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, das nur in tierischen Quellen enthalten ist, daher sind gerade Vegetarier und Veganer besonders gefährdet, einen Vitamin B12-Mangel zu erleiden. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin B12 kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter anormale Empfindungen, eine schwache Muskelfunktion und mentale Störungen wie Depressionen, Psychose und Reizbarkeit.
Vitamin 12-Mangel in der Schwangerschaft erhöht das Diabetes-Risiko beim Kind
Forscher haben zudem entdeckt, dass eine Unterversorgung mit Vitamin B12 in der Schwangerschaft zu langfristigen Schäden beim heranwachsenden Kind führen kann.
Schon vorher ergaben Studien, dass Mütter mit niedrigen Vitamin B12-Spiegeln ein höheres Risiko aufweisen, Babys mit einer hohen Cholesterin- und Insulinresistenz zur Welt zu bringen. Jüngst hat ein Forschungsteam seine Erkenntnisse auf der jährlichen Konferenz der Gesellschaft für Endokrinologie in Großbritannien vorgestellt. Die Wissenschaftler haben 91 Blutproben von Müttern und Kindern direkt nach der Geburt untersucht. Zusätzlich zu diesen Blutproben, die auf ihren Vitamin B12-Spiegel hin analysiert wurden, sind auch 83 Plazentaproben und 42 Fettgewebeproben untersucht worden.
Nach der Analyse stellten die Forscher fest, dass Kinder, die von Frauen mit einem Vitamin B12-Mangel geboren worden waren, ein höheres Risiko aufwiesen, eine Stoffwechselstörung, darunter auch Typ-2 Diabetes, zu entwickeln. Ein anderer Zusammenhang, der gefunden wurde, war, dass Frauen mit einem B12-Mangel eine stärkere Tendenz zu Übergewicht hatten und dazu neigten, Kinder mit einem niedrigeren Gewicht und einem hohen Cholesterinspiegel zur Welt zu bringen.
Eisen unterstüzt die Entwicklung des Gehirns
Auf der Liste der lebenswichtigen Nährstoffe für Ihr Baby steht auch Eisen. Dieses Spurenelement ist entscheidend für Zellfunktionen, Muskelwachstum und die Entwicklung des Gehirns sowie für das Bindegewebe und die Sauerstoffaufnahme im Körper. Da es so wichtig für die Sauerstoffaufnahme und die Zellfunktionen ist, ist es auch lebensnotwendig für das Immunsystem. Eisen kann vom Körper jedoch nicht ohne einen Vitamin-C-Träger aufgenommen werden, weshalb Mütter neben Eisen auch ausreichend Vitamin C zu sich nehmen müssen. Zum Glück hat uns die Natur eine Vielfalt an grünem Blattgemüse beschert, das nicht nur einen hohen Eisengehalt, sondern auch einen hohen Vitamin-C-Gehalt hat. Von Blattgemüse abgesehen, sind Bohnen, Salat, Nüsse, mageres Fleisch, Meeresfrüchte und Geflügel gute Eisenquellen.
Der Körper der Mutter ist verantwortlich für die Bereitstellung von Blut, Sauerstoff und Nährstoffen für ihren Fötus. Da dieses Mineral bei der Produktion von sauerstofftransportierendem Hämoglobin entscheidend ist, muss der Fötus mit ausreichend Oxygen und Blut versorgt werden. Zusätzlich erhöht sich das Blutvolumen der werdenden Mutter während der Schwangerschaft dramatisch. Im Durchschnitt beträgt dieser Anstieg etwa 1.250 Milliliter. Das sind etwa 50 Prozent mehr Blutvolumen als bei der durchschnittlichen Nicht-Schwangeren. Aufgrund dieses Anstiegs muss die Aufnahme dieses kritischen Minerals steigen, um der erhöhten Nachfrage nach Hämoglobin gerecht zu werden. Eine adäquate Eisenzufuhr während der Schwangerschaft stellt sicher, dass dasr Baby unter keinem Mangel leidet, auch die Wahrscheinlichkeit eines niedrigen Geburtsgewichts wird verringert.
Zwischen 35 und 58 Prozent aller Frauen leiden an einem Grad von Anämie, die sich während der Schwangerschaft noch verschlimmert, da sich zum einen das Blut im Körper einer Schwangeren vermehrt, und sie zum anderen in dieser Zeit einen erhöhten Eisenbedarf hat. Eisen benötigt das Baby außerdem, um Blut und Muskelgewebe zu produzieren.
Eisenmangel während der Schwangerschaft beeinträchtigt die geistige Leistungsfähigkeit des Kindes
Forschungen, die im Journal of Pediatric Research veröffentlicht wurden, stellen fest, dass die kindliche Hirnentwicklung und die Eisenzufuhr der Mutter zusammenhängen. Ein niedriger Eisengehalt im Blut der Mutter beeinträchtigt die kindliche Hirnentwicklung – insbesondere seine motorischen und neurokognitiven Fähigkeiten. Motorische Fähigkeiten umfassen alle Arten der Bewegung, von Stehen und Gehen bis hin zur Fähigkeit, kleine Gegenstände zu fassen und anzuheben. Neurokognitive Fähigkeiten beinhalten alle Aspekte der Gehirnfunktionen wie Urteilsvermögen, Entscheidungsfindung und Vernunft.
Wissenschaftler studierten das Hirngewebe von gesunden Kindern anhand einer Kernspintomographie, die die Struktur des Gehirns im Detail abbilden kann. Die Forscher fanden heraus, dass Kinder von Müttern mit Anämie über weniger komplexe und weniger entwickelte Neuronen verfügten im Vergleich zu Kindern, deren Mütter einen normalen Eisenspiegel aufwiesen. Diese strukturellen Veränderungen erhöhen das Risiko, dass Kinder Probleme mit ihren motorischen Fähigkeiten (Bewegung) haben. Frühere Studien zeigen, dass Kinder mit niedrigem Eisenspiegel tendenziell häufiger Denk- und Lernprobleme haben.
Omega-3-Fettsäuren müssen ebenfalls zugeführt werden
Es gibt viele Gründe, warum es wichtig ist, Omega-3 während der Schwangerschaft und Stillzeit zu sich zu nehmen. Sich entwickelnde Babys können noch nicht ihr eigenes Omega-3 synthetisieren. Sie müssen das Omega-3 von der Mutter über die Plazenta oder die Muttermilch aufnehmen. Die größte Aufnahme passiert im dritten Schwangerschaftsdrittel und im ersten Lebensjahr des Babys. Um sicher zu gehen, dass genügend Omega-3 für das Baby zur Verfügung steht, ist eine Ergänzung oder eine gesteigerte Aufnahme nötig.
Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) sind die beiden wichtigsten primären Omega-3 Fettsäuren. Omega-3 Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren. Dies bedeutet, dass der Körper es selber nicht synthetisieren kann, sondern es aus Lebensmitteln beziehen muss.
Die häufigsten Quellen sind Kaltwasserfische, fetthaltiger Fisch, und Fischöl. Obwohl der Verzehr von Fisch äußerst gesund und vorteilhaft ist, können hohe Quecksilberkonzentrationen schädlich sein. Andere Quellen sind z.B. Innereien, Meeresalgen, DHA-angereicherte Milch und Eier. Es gibt keine vorgegebene Menge an Omega-3. Die übliche Dosis liegt jedoch zwischen 1.000 und 3.000 mg. Zudem sind 200 bis 500 mg DHA pro Tag ideal für Schwangere und stillende Mütter.
Unterstützung von Augen, Gehirn und Herz
DHA wird hauptsächlich mit der Gehirn- und Augenentwicklung assoziiert. Über 90 Prozent des Omega-3 , das im Gehirn gefunden wird, ist DHA. Die Netzhaut des Auges enthält ebenfalls hohe Mengen davon. Schwangeren oder stillenden Frauen wird empfohlen, ihre Einnahme zu steigern, da dadurch die richtige kognitive Entwicklung des ungeborenen Babys gefördert wird. Studien haben gezeigt, dass Motorik, Sprachentwicklung, Aufmerksamkeitsspanne und Geburtsgewicht in Fällen, in denen Frauen ausreichende Dosen erhalten, eine positive Steigerung zeigen.
EPA hat ebenfalls viele Vorteile, z.B. die Unterstüztung der Herzgesundheit, des Immunsystems, und der Augenfunktion. Zudem hat sich gezeigt, dass EPA Entzündungen im Körper senkt und dass beide dieser Omega-3 Fettsäuren dabei helfen, Triglyceride zu senken und den Cholosterinspiegel auszugleichen.
Spezielle Nahrungsergänzung während der Schwangerschaft entscheidend
Um Mangelzuständen vorzubeugen und den weiblichen Organismus mit allen essentiellen Spurenelementen zu versorgen, die für eine gesunde Entwicklung des Embryos wichtig sind, erweist jich eine chronobiologische Nahrungsergänzung wie Pregnachron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) als sinnvoll, die alle nötigen Substanzen, für die während der Schwangerschaft bzw. Stillzeit ein erhöhter Bedarf besteht, tageszeitlich korrekt zur Verfügung stellt. Neben den bereits erwähnten, werden darin auch Nährstoffe wie Molybdän, Zink, Chrom, Kupfer, Magnesium sowie andere wichtige Nährstoffe bereitgestellt.