Diabetes ist eine schwerwiegende Erkrankung, die etwa 10 Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft, und die Gesundheit in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt. Auch das Sexualleben kann darunter leiden.
Gestörte Zuckerverwertung der Körperzellen
Diabetes ist eine Krankheit, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert, oder der Körper nicht angemessen auf das dort vorhandene Insulin reagiert, was zu einem Zuckeraufbau im Blut führt. Insulin ist ein Hormon, das der menschliche Körper benötigt, um Zucker in die Zellen zu befördern, damit es verwertet werden kann. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel sorgt dafür, dass die Zellen ihren Kraftstoff nicht richtig verstoffwechseln können, wodurch verschiedene Symptome wie Müdigkeit ausgelöst werden.
Typ-1 und Typ-2-Diabetes
Dieser Zustand, der auch als „Hyperglykämie“ bezeichnet wird, kann unbehandelt zu Komplikationen wie Nervenschäden führen. Im Gegensatz zu Typ-1-Diabetes, wo der Körper nicht in der Lage ist, Insulin herzustellen, wirkt dieses bei Typ 2-Diabetes nicht an den Zellen. Typ 1 tritt vor allem in der Kindheit auf, und weist eine starke genetische Komponente aufweist, während Typ-2-Diabetes für gewöhnlich im Erwachsenenalter vorkommt, und grundsätzlich vermeidbar ist.
Übergewicht gilt als entscheidender Faktor
Auch wenn Faktoren wie fortgeschrittenes Alter, Bluthochdruck und regelmäßiger Alkoholkonsum die Gefahr für die Entwicklung der Erkrankung erhöhen, wird Diabetes hauptsächlich durch den typischen modernen Lebensstil verursacht. Das durchschnittliche Körpergewicht der Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten aufgrund der zunehmenden Verbreitung von ungesunden Nahrungsmitteln und Getränken, und einer bewegungsarmen Lebensweise in die Höhe geschossen. Fast alle Fälle von Typ-2-Diabetes treten bei übergewichtigen oder fettleibigen Menschen auf.
Diabetes hat negative Folgen für das Sexualleben
Die Sexualität ist eng mit verschiedenen Aspekten der körperlichen Gesundheit verbunden. Diabetes kann das Vergnügen, das beim Sex empfunden werden sollte, erheblich verringern. Sowohl Männer als auch Frauen können aufgrund der Erkrankung Nervenschäden erleiden. Bei der diabetischen Neuropathie kommt es zu einem verminderten Gefühl oder Taubheitsempfindungen in den Genitalien. Häufig haben beide Geschlechter Probleme, erregt zu werden, und einen Orgasmus erreichen. Bei Frauen tritt manchmal auch eine verminderte Scheidenfeuchtigkeit auf.
Männer haben oft Erektionsstörungen
Durch Diabetes können nicht nur die Nerven, sondern auch die Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine gute Durchblutung ist für die Erregung unerlässlich, Männer brauchen diese, um eine Erektion zu bekommen. Die erektile Dysfunktion ist das am häufigsten auftretende Problem bei Diabetikern. Experten schätzen, dass 50 Prozent aller Männer, die bereits über 10 Jahre an Diabetes leiden, eine erektile Dysfunktion aufweisen.
Während Gefäßschäden aufgrund der Erkrankung die Ursache sein könnten, können noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Häufig wird eine solche Funktionsstörung tatsächlich durch andere mit Diabetes in Zusammenhang stehende Faktoren ausgelöst. Diese werden als Komorbidität bezeichnet. Solche komorbiden Zustände umfassen emotionalen Stress, Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsmangel. Nebenwirkungen der Medikation oder Veränderungen des Testosteronspiegels können ebenfalls zu einer erektilen Dysfunktion führen.
Frauen leiden unter vaginaler Trockenheit und Infektionen
Viele andere Nebenerscheinungen von Diabetes können sich nachteilig auf das Sexualleben auswirken. Vaginale Trockenheit ist das häufigste Problem bei betroffenen Frauen. Zudem erkranken Frauen mit Diabetes häufiger an Infektionen des Genitalbereichs, wie etwa an Soor- und Harnwegsinfektionen. Solche Infektionen können den Sex schmerzhaft oder ganz unmöglich machen. Viele Diabetiker leiden häufig auch unter Müdigkeit, wodurch die Libido erheblich beeinträchtigt wird.
Eine Studie, die am Medical Center der Universität Chicago durchgeführt wurde, untersuchte Daten von fast 2.000 Teilnehmern, und bewies definitiv, dass Menschen mit Diabetes häufiger eine schwache Libido ausweisen, zudem an erektiler Dysfunktion leiden, und Schwierigkeiten haben, einen Orgasmus zu erreichen.
Diabetes beschleunigt den Alterungsprozess
Diabetes spielt auch eine bedeutende Rolle im Hinblick auf den Alterungsprozess von Körper und Geist. Wenn Menschen mit Diabetes altern, haben sie oft Probleme, die gleiche gesunde Lebensweise beizuhalten. Es gibt Nachweise, die zeigen, dass ein hoher Blutzuckerspiegel, ein verbreitetes Symptom, das bei Diabetikern auftritt, den natürlichen Effekt des Alterns nachahmen kann.
Wenn Glukose nicht korrekt abgebaut wird, kann dies den Stoffwechsel beeinträchtigen, wodurch der Alterungsprozess beschleunigt wird. Auch der Rückgang von Wachstumshormonen kann zu vorzeitigem Altern führen. Zudem werden im Alter weniger wichtige Hormone freigesetzt, die vor Unterzuckerung schützen. Dies wird als gestörte Glukose-Gegenregulation bezeichnet, bei der Diabetiker nicht in der Lage sind, die Symptome eines niedrigen Glukosespiegels wahrzunehmen. Somit wissen sie nicht, dass ihr Blutzuckerspiegel fällt, bis es zu spät ist.
Betroffene können die Krankheit schlechter kontrollieren
Andere Komplikationen, die dazu beitragen können, sind diabetische Nervenerkrankungen wie Arthritis, diabetische Augenerkrankungen, die das Sehvermögen verschlechtern, diabetische Nierenerkrankungen oder die Abnahme der Nierenfunktion, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die jedes Gewebe im Körper altern lassen können, indem die Blutzufuhr behindert wird. Darüber hinaus haben Betroffene häufig Schwierigkeiten, die Krankheit im Alter zu kontrollieren, da oft die Konzentrationsfähigkeit abnimmt, weswegen wichtige Aufgaben wie die Überwachung der richtigen Ernährung und des Blutzuckerspiegels schwierig wird.
Überwachung des Blutzuckerspiegels entscheidend bei Diabetes
Auch wenn es eine Herausforderung darstellen kann, Diabetes in den Griff zu bekommen, gibt es bestimmte Maßnahmen, die dabei helfen, den negativen Folgen der Krankheit entgegenzuwirken. Die Überwachung des Blutzuckerspiegels ist einer der wichtigsten Faktoren, um die Gesundheit im Alter sicherzustellen, ebenso die Kontrolle des Blutdrucks, und des Cholesterinspiegels.
Kohlenhydrate reduzieren
Achten Sie auf eine Ernährung, die weniger Lebensmittel enthält, die hohen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben. Die allgemeinen Empfehlungen lauten, den Konsum an Kohlenhydraten einzuschränken, Vollkorn statt raffinierte Körner zu essen, und weniger Alkohol zu trinken. Erstaunlicherweise hat sich Zimt als effektiv bei Diabetes erweisen. Zu den wohl bemerkenswertesten gesundheitsfördernden Eigenschaften dieses Gewürzes zählt seine Fähigkeit, in Verbindung mit Diabetes stehende Faktoren wie Insulinempfindlichkeit und Blutzuckerwerte zu beeinflussen. Mehrere weitere Studien belegen, dass Zimt die Rolle von Insulin nachahmen kann, und dadurch die Fähigkeit des Körpers verbessert, den Blutzuckerspiegel zu senken, und die korrekte Verstoffwechselung von Glukose, und anderen zuckerbasierten Stoffen zu gewährleisten.
Sport treiben und ausreichend schlafen
Auch Sport ist entscheidend, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. In einer Studie wurde zusätzlich zu einer kalorienreduzierten Diät, ein Typ-2-Diabetes-Training von rund 175 Minuten pro Woche durchgeführt. 10 Prozent der Teilnehmer brauchten ihre Diabetes-Medikamente nach nur einem Jahr nicht mehr, da sie eine Anpassung des Lebensstils aufrechterhalten hatten.
Darüber hinaus sind erholsamer Schlaf, die richtige Medikation, sowie regelmäßige Arztbesuche wichtig, um die Erkrankung im Alter zu überwachen.
Auf natürliche Pflanzenstoffe setzen
Eine Reihe natürlicher Stoffe aus der Natur haben sich als effektiv im Kampf gegen Diabetes erwiesen. Diese haben die Fähigkeit, einer Insulinresistenz entgegenzuwirken, und damit die physiologische Regulierung des Zuckerstoffwechsels bei Diabetikern zu unterstützen.
Neben anderen effektiven Substanzen, haben sich vor allem Banaba-Extrakt (bewirkt eine signifikante Reduzierung des Blutzuckerspiegels), Blaubeer-Extrakt (hilfreich bei Retinopathie, die durch schlecht eingestellten Diabetes verursacht wird, und bei altersbedingter Makuladegeneration), und Bockshornklee (bremst den plötzlichen Anstieg der Blutzuckerkurve) als vorteilhaft gezeigt. Eine chronobiologische Nahrungsergänzung wie Diabetichron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) sorgt dafür, dass diese Stoffe zeitlich korrekt, in optimaler Dosierung bereitgestellt werden.