Die Behandlung der Haut mit speziellen Schröpfgläsern, die auch als Cups bezeichnet werden, ist der neueste Schrei in der Beauty-Welt. Das innovative Verfahren bietet zahlreiche positive Effekte für unser größtes Sinnesorgan, und kann sogar Falten wirkungsvoll bekämpfen.
Was versteht man unter Face Cupping?
Cupping ist eine Methode, die vor allem dazu gedacht ist, Verspannungen zu lösen oder Migräne zu lindern. Dabei werden Haut und Muskeln mit bestimmten Schröpfgläsern- oder Schröpfköpfen bearbeitet, wobei gezielt Unterdruck auf die Haut ausgeübt wird. Der Saugeffekt zieht Blut in den Hautbereich unter das Schröpfglas. Dadurch wird das umgebende Gewebe mit frischem Blut gesättigt und die Bildung neuer Blutgefäße gefördert. Die Folge ist, dass Verspannungen nachlassen, und Fette und Giftstoffe, die sich abgelagert haben, gezielt entfernt werden. Durch das Hautschröpfen soll auch der Fluss des „Qi“(Lebenskraft) angekurbelt werden.
Effektives Anti-Aging für die Haut
Cupping wird seit Neuestem auch im Bereich der Anti-Aging eingesetzt, um bestimmte Körperpartien oder das Gesicht zu behandeln. So soll durch das Schröpfen der Haut auch unschönen Dellen wie Cellulite entgegengewirkt, und Falten wirkungsvoll bekämpft werden.
Wie profitiert die Haut davon?
Durch das Schröpfen wird die sauerstoffreiche Durchblutung erhöht, die Haut und das Bindegewebe gestärkt, sowie die für die Kollagenproduktion verantwortlichen Zellen stimuliert. Aus diesem Grund wird Face Cupping eingesetzt, um die Haut aufzuhellen, Narben, Linien und Falten zu reduzieren, Schwellungen zu minimieren, und die Ölproduktion zu regulieren.
Sind Nebenwirkungen möglich?
Obwohl die Methode als sicher gilt, kann es manchmal zu Hautreizungen und Blutergüssen, kommen, vor allem, wenn das Schröpfglas zu lange auf derselben Stelle bleibt. Daher sollte das Gerät in Bewegung bleiben. Gelegentlich können während oder nach der Behandlung Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Benommenheit auftreten. Es wird empfohlen, Cupping nicht auf entzündeter Haut, bei Ausschlägen oder Wunden durchzuführen.
Face Cupping versus Facelifting
Der Vorteil beim Cupping besteht darin, dass weder Skalpell noch Injektionsnadeln verwendet werden, weswegen das Verfahren für die Haut schonender ist als etwa ein Facelifting. Trotzdem kann das Gesicht wirksam verjüngt werden. Face Cups gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen, um jede Gesichtspartie effektiv behandeln zu können.
Wo durchführen lassen?
Grundsätzlich wird empfohlen, das Schröpfen der Haut von einem erfahrenen Dermatologen durchführen zu lassen. Der Profi stellt sicher, dass die richtige Technik zum Einsatz kommt. Für jene, die sich gut auskennen, ist auch eine Behandlung in den eigenen vier Wänden möglich.
Was zu beachten ist
Die Haut sollte vor der Durchführung gründlich gesäubert werden. Um ein effektiveres Gleiten der Schröpfgläser über die Haut zu ermöglichen, ist es ratsam, die Haut mit einem speziellen Gesichtsöl einzucremen. An Dekolleté und Augen ist es wichtig, sehr vorsichtig mit den Cups umzugehen, da diese Bereiche sehr empfindlich sind, und es rascher zu Blutergüssen kommt. Einfach einen passenden Cup nehmen, und auf die betreffende Hautpartie stellen, leichten Druck ausüben, ein paar Sekunden halten und danach eine andere Region bearbeiten.
An sensibleren Stellen wie Nase, Augen und Mundbereich eignen sich kleinere Cups am besten, größere Cups sind idealer für Hautbereiche wie Stirn, Wangen und Kiefer. Die Behandlung des Gesichts nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch und kann zweimal pro Woche erfolgen. Danach empfiehlt es sich, eine spezielle Anti-Aging-Pflege auf die Haut aufzutragen.