Bei Rheumatischer Arthritis, der chronisch-entzündlichen Systemerkrankung, denkt jeder natürlich sofort an die Gelenke, denn dort tritt sie besonders schmerzhaft auf. Meistens beschränkt sich die Krankheit jedoch nicht nur auf die Gelenke, und bei etwa der Hälfte der Patienten befällt die Arthritis auch andere Organe. Dabei sind neben einer Entzündung von Gefäßen vor allem die Herzklappen, der Herzmuskel und der Herzbeutel besonders gefährdet.
Herkömmliche Untersuchungen übersehen Risiken und verhindern optimale Prävention
Deshalb versuchen die Fachgesellschaften der Kardiologen, frühzeitig unter den Menschen mit Arthritis jene zu identifizieren, denen auch eine Herzerkrankung droht. Dabei fällt das Augenmerk auf bestimmte Blutwerte, auf die Atemkraft, auf die Urinausscheidung und auf den Knöchel-Arm-Index aus den Blutdruckwerten am Oberarm und am Unterschenkel. Aber wie erfolgreich sind sie damit, das spezifische Gefahrenpotential bei Arthritis zu erkennen?
Arthritis-Patienten: Gefährdet, aber allein gelassen
Wissenschaftler an der Vanderbilt University in Nashville (Tennessee, USA) überprüften die Entscheidungskriterien der Herzspezialisten, beispielsweise durch Ermittlung von Kalziumablagerungen und ihre Ausbreitung in den Gefäßen. Am Ende stellten sie in dieser Frage ihren Kollegen jetzt sehr schlechte Noten aus:
Nach den gängigen Bewertungen verschiedener Risikofaktoren und Laborwerte werden bis zu 60 Prozent der Arthritis-Patienten als nicht besonders gefährdet eingestuft, obwohl sie ein sehr hohes Risiko haben. Fazit: Bei Vorliegen einer Arthritis sind die üblichen diagnostischen Berechnungen für die Durchschnittsbevölkerung eindeutig nicht ausreichend.
Die Ärzte sind sich nicht einmal einig darüber, ob nicht etwa sogar verschreibungspflichtige entzündungshemmende Anti-Rheuma-Medikamente oder Kortison-Präparate das Infarktrisiko erhöhen.
Anti-Aging-Medizin setzt auf Pflanzenstoffe
In der Anti-Aging-Medizin werden chronische Entzündungsprozesse im Körper, auch solche unterhalb der Schmerzgrenze, seit langem als sehr gefährliche zusätzliche Faktoren bei der Entstehung vieler Erkrankungen eingestuft. Ihnen begegnet man mit anti-entzündlichen und anti-oxidativen Pflanzenstoffen, denn freie Sauerstoff-Radikale verstärken ebenfalls diese Inflammationen.