Wissenschaftler empfehlen Saftkur: Ein tägliches Glas Tomatensaft acht Wochen lang – und Sie werden staunen, welche nennenswerten biologischen Pluspunkte junge und schlanke Frauen zwischen 20 und 30 in einem Versuch dafür verbuchen konnten. Der in Tomaten enthaltene Stoff Lycopin bremst Hungergefühle, bekämpft Entzündungen, und fördert die Fettverbrennung – neben 100 weiteren Vorteilen.
Top-Blutwerte und eine leichte Gewichtsabnahme
Die Testpersonen änderten nichts bewusst an ihrer Ernährung. Äußerlich messbar reduzierte sich dennoch der Taillenumfang um 1,6 Zentimeter, und das Gewicht um ein halbes Kilo.
Interessantere Veränderungen ergaben laut einem Bericht in der Fachzeitschrift «Nutrition» die Blutwerte, die bei den 30 Frauen zu Beginn und am Ende der Tomaten-Saftkur erhoben wurden. So genannte Entzündungsmarker konnten durch das Lycopin der Tomate um 22 Prozent gedrückt werden. Das sind bestimmte, reaktionsfreudige Eiweiß-Partikelchen im Blut, die durch unerkannte chronische Entzündungsprozesse irgendwo im Körper ansteigen. Derartige «silent inflammations» gelten inzwischen als Mit-Faktoren bei den großen Krankheitsrisiken unserer Zeit.
Mangel an Adiponektin erhöht Diabetes-Risiko
Umgekehrt verzeichneten die Wissenschaftler im Blut der Frauen einen Anstieg des Hormons Adiponektin um 25 Prozent, eines Gegenspielers von zwei verwandten Fettgewebe-Hormonen in der Steuerung von Hungergefühlen und Nahrungsaufnahme. Dieses Hormon ist in Fettzellen fast nicht aktiv, weshalb das wichtige Regulierungshormon Insulin bei ihnen nur wenig bewirken kann. Ein niedriger Spiegel geht oft Gefäßschädigungen voraus, weshalb der messbare Adiponektin-Wert auch frühzeitig auf ein Diabetes-Risiko hinweist.
Lycopin gegen Schlaganfall und Herzerkrankungen
Die Wissenschaftler errechneten, dass das tägliche Glas mit 280 Milliliter Tomatensaft etwa 32,5 Milligramm Lycopin enthielt. Lycopin ist ein potentes Carotinoid, das in unzähligen Studien das Schlaganfall-Risiko bei Älteren halbierte, Herzerkrankungen unwahrscheinlicher machte und sogar die Erbbestandteile der DNA schützte.