Durch die aktive Teilnahme von insgesamt mehr als 238.000 Krankenschwestern seit mehreren Jahrzehnten verdankt die Frauenmedizin der berühmten Medizinstudie «Nurses’ Health Study» wichtige Erkenntnisse. Jetzt konnte aus den Daten dieser oft aufreibenden Tätigkeit ein weiterer Aspekt ermittelt werden, mit schockierender Aussage. Seit Beginn der in medizinischem Sinne bedeutenden Aufzeichnungen im Jahre 1976 ereigneten sich in dieser Gruppe insgesamt 14.181 Todesfälle aus allen möglichen Ursachen, darunter 3.062 speziell durch Herz-Kreislauf-Probleme.
Erhöhtes Sterberisiko durch Nachtschichten
Es ging konkret um eine Gruppe von insgesamt 74.862 Krankenschwestern. Ein Teil von ihnen musste so gut wie nie Nachtdienst machen, andere mussten länger als fünf Jahre hindurch mindestens drei Mal im Monat, manche sogar über einen Zeitraum von 15 Jahren und darüber hinaus nachts arbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, am Ende zur generellen Sterbegruppe mit verfrühtem Todesereignis zu zählen, war für die Nachtschicht-Krankenschwestern insgesamt um 11 Prozent höher als für ihre Kolleginnen mit geregelter Tagesarbeitszeit.
Beim Blick auf die Todesereignisse allein durch Herzerkrankungen stieg die Differenz sogar auf alarmierende 19 Prozent an. Die im gleichen Zeitraum aufgetretenen 5.413 Krebsfälle verteilten sich gleichmäßig auf beide Gruppen, nur die Zahl der Lungenkrebsfälle war bei den Nachtschwestern um mehr als ein Viertel höher.
Rund 20 Prozent der arbeitenden Weltbevölkerung leistet regelmäßig Nachtschichten.
Die Bedeutung der inneren Uhren
Die neuen Ergebnisse bestätigen eine Reihe von Erkenntnissen aus der Chronobiologie über die Bedeutung der circadianen Körperrhythmen unserer Organe. Jede anhaltende Störung der inneren Uhren erhöht die Wahrscheinlichkeit für bestimmte chronische und lebensgefährliche Erkrankungen. Es drohen: Herz-Kreislauf-Leiden, Bluthochdruck, Diabetes, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit und Übergewicht. Außerdem stufte die Weltgesundheitsorganisation 2007 die nächtliche Schichtarbeit generell als krebsfördernd ein.
Zeitlich abgestimmte Nahrungsergänzung
Auf Basis solcher Erkenntnisse nutzt die Anti-Aging-Medizin seit eineinhalb Jahrzehnten unsere Biorhythmen im 24-Stunden-Zyklus auch für die tageszeitlich korrekte Nahrungsergänzung durch sinnvoll konzipierte, unterschiedliche Zusammensetzungen in der Morgenkapsel und in der Abendkapsel.