«Stayin‘ Alive» ist der Nummer eins Hit in Operationssälen. Dies veröffentlichte das seriöse Wissenschaftsjournal «The bmj» (früher: British Medical Journal).
Enthüllt: Die Hitparade in Operationssälen
Das Magazin leistete sich keinen billigen Scherz, als es das Ergebnis einer Umfrage unter Chirurgen publizierte: In 62 bis 72 Prozent aller Operationssäle läuft Musik, jedoch die Mozartmusik-Empfehlungen der 70er Jahre sind out und Chirurgen wählen und vermeiden ganz bewusst bestimmte Songs. Absoluter Hit ist der Klassiker «Stayin‘ Alive» (Am Leben bleiben )der Erfolgsband Bee Gees, gefolgt von «Comfortable Numb» (Angenehm gefühllos, Pink Floyd) und «Wake Me Up Before You Go-Go» (Weck’ mich auf, bevor du gehst, Wham).
«Stayin‘ Alive» ideal zur Wiederbelebung
Unglaublich, aber wahr: Der beliebte Bee Gees Song soll auch bei der Wiederbelebung helfen. Ärzte empfehlen bei einer Herzmassage 100 Stöße in der Minute. Bei einer Herzdruckmassage ist es wichtig, den richtigen Rhythmus zu finden. Laut Forschern hat der Song «Stayin‘ Alive» 103 Beats, also genau den richtigen Rhythmus für eine optimale Herzmassage. Viele Menschen würden sich jedoch nicht trauen, eine Herzmassage durchzuführen, da sie Angst haben, nicht den richtigen Rhythmus zu finden.
Kritiker befürchten Ablenkung
Völlig tabu sind hingegen diese Titel: «Another One Bites the Dust» (Wieder jemand beißt in den Staub, Queen), «Everybody Hurts» (Jeder schmerzt, REM), and «Scar Tissue» (Narbengewebe, Red Hot Chilli Peppers). Es gibt auch Kritiker. Sie befürchten Ablenkung durch Musik, weil sie kognitive Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, oder Schwierigkeiten für die Kommunikation. Befürworter verweisen jedoch auf die Geschichte: Apoll war gleichzeitig griechischer Gott des Heilens und der Musik.