Als Geschenk für diese Weihnachten kommt er zu spät, doch schon nächstes Jahr könnte er zum Renner werden: ein Löffel gegen das Zittern, für Menschen mit Parkinson und anderen Nervenerkrankungen.
Parkinson: Schwere Erkrankung des Nervensystems
Parkinson zählt zu den drei häufigsten neurologischen Erkrankungen. Einer von 40.000 bekommt die Diagnose Parkinson um das 40. Lebensjahr herum, wobei die Krankheit bei Männern öfter auftritt als bei Frauen.
Verlauf und Ausprägung der Krankheit sind sehr unterschiedlich, es können sich zu Beginn Symptome wie Schulter-Armschmerzen, leise monotone Sprache und allgemeine Unruhe zeigen. Im späteren Stadium kommt es zur Steifheit der Muskeln, zu einer Einschränkung der Gesichtsmimimik und langsameren Bewegungen. Auch Zittern in Ruhe sowie depressive Verstimmungen sind möglich.
Die Ursachen der Erkrankung konnten bishlang nicht identifiziert werden. Leider ist Parkinson nicht heilbar, es können jedoch Medikamente eingesetzt werden, die dabei helfen, die Beschwerden zu lindern.
Mini-Computer eliminiert einen Großteil der Tremorbewegungen
Ähnlich einer elektrischen Zahnbürste gebaut, enthält der Griff einen Mini-Computer, der zu Hunderten sogenannten Algorithmen fähig ist. Das sind mathematische Gleichungen. Mit dieser Software nimmt der Löffel die Bewegungen der zitternden Hand wahr und veranlasst augenblickliche Gegenbewegungen. Damit werden die Folgen des Tremors zu etwa 76 Prozent ausgeglichen. Auf diese Weise sollen Menschen mit Parkinson unbeschwert essen können.
Der Tremor-Löffelaufsatz hat den Vorteil, dass er einfach auf andere normale Löffel angebracht werden kann. Der Betroffene hat stabilen Halt beim Essen, der Tremor-Aufsatz verhindert, dass die Nahrung nicht vom Löffel fällt. Zudem kann der Aufsatz mehrfach verwendet werden, und einfach in der Spülmaschine gereinigt werden.