Probiotika sorgen für weniger Erkältungen bei Kindern. Laut Forschungen konnte die Anzahl der versäumten Schultage um 30 Prozent reduziert werden.
Milchsäurebakterien mit vielfältiger Wirkung
Die postive Wirkung der lebendigen Mikroorganismen auf die Darmflora sind schon lange bekannt. Die Milchsäurebakterien sind jedoch nicht nur auf unser Verdauungsorgan beschränkt. Probiotika können einer Reihe von unterschiedlichen Krankheiten vorbeugen, oder diese erfolgreich bekämpfen. Dazu zählen etwa Pilzinfektionen, neurologische Störungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und sogar Krebs.
Studie zu Probiotika und Erkältungen
In ihrem Bestreben, Kindern die Last von Erkältungen möglichst zu ersparen, entschlossen sich Wissenschaftler in Wales zu einer Studie mit 57 Kindern im Alter zwischen 3 und 5 Jahren. Dabei versorgten sie die Kinder mit zwei Strängen von Probiotika-Bakterien, Lactobacillus und Bifidobacterium, in Kombination mit zusätzlichem Vitamin C. In einem Zeitraum von sechs Monaten kam es zu 33 Prozent weniger Erkältungskrankheiten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.
Zu ihrer Arbeit gehörte auch die Auswertung von insgesamt 20 Studien mit Gruppen jeden Alters, die über einen längeren Zeitraum ebenfalls Probiotika schluckten. Auch die daraus resultierende Addition von Effekten war eindeutig überzeugend. Besonders aussagekräftig war nach Meinung der Forscher bei Kindern ein Rückgang an versäumten Schultagen um 30 Prozent.
Starke Krankheitsabwehr
Die gleichen Wissenschaftler hatten in früheren Jahren Kinder mit Vitamin C in Kombination mit Mineralstoffen wie Zink und anderen Substanzen versorgt und signifikant gute Ergebnisse erzielt. Ihr Urteil über die neuen Studienergebnisse ist jetzt noch deutlicher: «Wir sind fest davon überzeugt, dass Probiotika eine Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und auf das Immunsystem haben.