Spektakuläre Studie widerlegt, dass jeder dritte Meniskus-Patient unter das Messer muss. Ein äußerst beliebter chirurgischer Eingriff bei Knieschmerzen gerät unter Verdacht, als Mode-Operation nicht immer die beste Alternative für Betroffene zu sein. Unbestritten ist bereits: Die so genannte Meniskektomie trägt zur Steigerung der Gesundheitskosten bei, in einer Zeit in der die Krankenkassen zum Sparen gezwungen sind.
Umstrittene OP
Bei der Menisketomie handelt es sich um die Teilentfernung des scheibenförmigen oder ringförmigen Zwischenknorpels im Kniegelenk, dem Meniskus. Das Problem ist besonders umfangreich, seitdem Gagnet-Resonanz-Untersuchungen des Knies vorgenommen werden. Sie zeigen bei jedem Dritten über 50 Degenerationsfolgen, zu denen auch kleine Einrisse im Meniskus gehören. Jetzt muss nur noch der Chirurg für eine Operation sein – und jede Kasse zahlt.
Hunderte Millionen Euro, Komplikationen möglich
Die jährlichen Kosten erreichen bereits einen Umfang von mehreren hundert Millionen Euro. Die meisten Patienten wünschen sich diese OP, weil der Eingriff selbst ziemlich unkompliziert ist. Möglich sind allerdings seltene, aber schwere Komplikationen wie Infektionen, Nachblutungen, Schleimhautreizungen. Auch auf Thrombosen muss hingewiesen werden – vor allem bei Rauchern und bei Patientinnen, die die Anti-Baby-Pille einnehmen.
Gewagtes Experiment
Bereits vor einigen Monaten publizierte das angesehene «New Journal of English Medicine» eine scharfe Abrechnung mit dieser Praxis.
Zuvor hatten Wissenschaftler in fünf Kliniken in Finnland ein wirklich gewagtes Experiment durchgeführt: Sie operierten 146 Patienten mit Knieproblemen, die für diesen minimal-invasiven chirurgischen Eingriff ausgewählt worden waren, entweder tatsächlich – oder sie ritzten nur ihre Haut im Kniebereich etwas auf – ohne Wissen der Kandidaten, dass eine Operation nur vorgetäuscht wurde. Ahnungslos war auch das medizinische Personal bei der Nachsorge.
Gleiche Zufriedenheit
Nach zwölf Monaten wurden die beiden Gruppen miteinander verglichen. Die Zufriedenheit war in beiden Gruppen identisch. Unter der Überschrift «Meniskusschaden: Arthroskopische Operation in Studie oft ohne Vorteil» kommentierte das Deutsche Ärzteblatt: «Die Studie fügt sich in eine Serie von Negativstudien zur arthroskopischen Meniskus-Chirurgie ein.»
Schlussfolgerung der Mediziner: Schmerzmittel, Ruhigstellung und Physiotherapie sind im Schadensfall durchaus überlegenswert. Der Verschleiß des Gelenkknorpels entsteht durch Unterversorgung im Knorpelstoffwechsel und ist zusätzlich eine Folge unseres Lebensstils. Allerdings ist es für die Prävention zu spät, sobald ein solcher Mangelzustand vorliegt.
Drei Knorpelsubstanzen
Mit der Nahrungsergänzung Arthrochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten) kann erstmal das druckfeste Knorpel-Stützgewebe ohne eigene Blutgefäße aus der Nähe versorgt werden, und zwar chronobiologisch, tagsüber für Belastungen, nachts für Regeneration. Dabei werden, aufeinander abgestimmt, in Kapseln die drei wichtigsten Knorpelsubstanzen zugeführt, Glucosamin, Chondroitin und Hyaluronsäure als Gelenkschmiere. Spurenelemente, schmerzstillende Schwefelsubstanzen und Antioxidantien wie Resveratrol runden die Versorgung ab.