Geomagnetische Stürme sind gefährlicher als gedacht. Begriffe wie Sonnenwinde und Polarlicht könnten bald in den täglichen Wettermeldungen aufscheinen – als Warnung für Schlaganfall-Gefährdete, denn sie wurden eindeutig als Risiken identifiziert! Das ist neu. Bisher war auffällig, dass kosmische Stürme und Veränderungen des Erdmagnetfeldes Auswirkungen auf messbare Werte wie Blutdruck und Herzschlagrate haben können, und auch die Stimmung und das Verhalten beeinflussen.
Kosmische Winde drücken auch Aktien
Und 2003 veröffentlichte die amerikanische Bundesbank ein Papier, wonach geomagnetische Stürme die Kurse an den Börsen drücken: Menschen fühlen sich beunruhigt, und übertragen dieses Gefühl auf ihre wirtschaftlichen Erwartung. Als Konsequenz trennen sie sich von Aktienbeständen.
Die aktuelle Auswertung aus fünf Ländern – Australien, Neuseeland, Großbritannien, Schweden und Frankreich – verglich jetzt die exakten Daten zu 11.452 Schlaganfällen in den Jahren 1981 bis 2004 mit den auch vom Deutschen Geo-Forschungs-Zentrum GFZ in Potsdam zur gleichen Zeit ermittelten AP-Index für geomagnetische Stürme.
Gefährlich: AP-Wert über 60
Tage mit höherer Belastung aus dem All haben einen höheren planetarischen Kennwert. Dabei ergab sich, dass zum genauen Zeitpunkt von 95 Prozent der Vorfälle eine überdurchschnittlich hohe Aktivität kosmischer Energie durch Sonnenwinde oder geomagnetische Stürme mit einem AP-Wert über 60 gemessen worden war. Die Wissenschaftler stufen die Gefährdung als so hoch ein, dass sie dazu raten, die Beobachtung der AP-Voraussagen in die Schlaganfall-Prävention miteinzubeziehen.
Blutdrucksenkung durch Pflanzenstoffe
Die Anti-Aging-Medizin kennt eine Reihe von präventiven Maßnahmen zur Normalisierung von gefährlich erhöhtem Blutdruck durch pflanzliche Substanzen wie L-Arginin, Ginkgo biloba, Ingwer, Grüner Tee-Extrakt und empfiehlt Phytostoffe auch für den Gehirnstoffwechsel: Vinpocetin, Inositol, NADH, Co-Enzym Q10, Pantothensäure, Ginkgo biloba und Ginseng.