Im ersten Jahr nach der Schwangerschaft macht jede fünfte junge Mutter eine schwere Depression durch, oft kombiniert mit Angst, Schuldgefühlen, Erschöpfung und Schlafstörungen. Erstaunlich jedoch ist, dass diese postpartalen Belastungen deutlich seltener als behandlungsbedürftige Krankheit diagnostiziert werden. In einer Studie der Northwestern University in Chicago (USA) wurden die Erkenntnisse durch Daten von mehr als 10.000 Frauen mit psychischen Störungen und mit Affektstörungen analysiert, da bisher über den Zeitpunkt der ersten Symptome, über die Schwere und über eventuelle Wiederholungen von depressiven Vorfällen nach einer Entbindung wenig bekannt war.
L-Tryptophan und 5-HTP
Hilfe kommt in Gestalt von Pflanzenstoffen aus der grünen Apotheke. Der Botenstoff, auf den es vor allem ankommt, heißt Serotonin, genannt «Glückshormon». Dieser Neurotransmitter kann nicht direkt dem Gehirn zugeführt werden. Deshalb werden zwei in der Nahrung vorkommende Vorstufen – das langsam agierende L-Tryptophan und das schnell wirksame 5-HTP – in einer speziell entwickelten Darreichungsform kombiniert, ihr Name: Serochron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten).
Mangel an Testosteron führt zu gesundheitlichen Problemen
Depression führt in den meisten Fällen zu Traurigkeit, Hilflosigkeit und Minderwertigkeitsgefühlen. Ein ebenfalls registrierter Mangel an Antriebskraft, Libidoverlust oder fehlende Reaktion auf sexuelle Reize führt Anti-Aging-Mediziner bei ihren Patientinnen nicht selten auf die Spur eines weiteren Hormon-Mangels, nämlich auf Testosteron.
Eine solche Interpretation wurde lange Zeit heruntergespielt, da dieses Hormon (Testosteron) mit Männlichkeit identifiziert wurde. Während Östrogen und Progesteron erst in der Menopause drastisch abfallen, ist Testosteron das dritte wichtige Sexualhormon der Frau, und es halbiert sich bereits bis zum 40. Lebensjahr auf die Hälfte der Dosis, die die Frau mit 20 Jahren hatte.
Die Unterversorgung kann außerhalb der Gefühlsbereiche auch in schwächeren Knochen, in einem höheren Osteoporose-Risiko und in einer verstärkten Zunahme der Fettzellen resultieren.